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Dioxinwerte halten sich im Kanton Freiburg in Grenzen 

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In Lausanne stellten die Behörden erhöhte Dioxinwerte fest – und warnten vor einem schweizweiten Problem. Im Kanton Freiburg sind indes kaum erhöhte Werte festgestellt worden.

Belastete Böden in Lausanne sorgten für Schlagzeilen. Der Kanton Waadt stellte auf mehreren Grundstücken in der Stadt erhöhte Dioxinwerte fest. Mehrere Zehntausend Menschen seien betroffen, sagten Kantonsvertreter Mitte Oktober vor den Medien.

Gleichzeitig kündigten sie weitere Untersuchungen in anderen Städten an. Und die Waadtländer Umweltdirektorin Béatrice Métraux von den Grünen warnte, dass es sich um ein schweizweites Problem handle. 

Auf Anfrage schreibt das kantonale Amt für Umwelt, dass der Kanton Freiburg regelmässig Proben der Böden erhebe. Die gemessenen Werte für Dioxine würden dabei in den allermeisten Fällen unter den Prüfwerten der Verordnung über die Belastungen des Bodens (VBBo) des Bundes liegen.  

Gefährliches Gift 

Dioxine sind giftig. Sie greifen das Nerven- und Immunsystem an und steigern das Krebsrisiko. Laut Bundesamt für Lebensmittelsicherheit entstehen Dioxine vor allem bei Verbrennungsprozessen, zum Beispiel wenn Abfall verbrannt wird. So gehen auch die erhöhten Dioxinwerte in Lausanne auf eine Kehrichtverbrennungsanlage zurück. 

Dioxine können sich im Boden anreichern und darin Jahrzehnte überdauern – und so in Lebensmittel geraten. In Lausanne geht die Belastung wohl auf eine Zeit zurück, in der es noch keine modernen Filtersysteme in Kehrichtverbrennungsanlagen gab. Zwar gehe die Konzentration von Dioxinen zurück, schreibt der Bund. Dennoch nehme die Schweizer Bevölkerung deutlich mehr Dioxine auf als empfohlen. Konkret geht es um die sechsfache Menge dessen, was die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für akzeptabel hält.

Situation im Kanton Freiburg 

Die Messungen im Kanton Waadt lösten eine Debatte über belastete Böden aus. So wurde etwa bekannt, dass auch der Kanton Aargau erhöhte Werte in der Nähe einer Kehrichtverbrennungsanlage festgestellt hatte. Einige Kantone kündigten Messungen an, andere messen bereits regelmässig, so auch der Kanton Freiburg. 

Heute wird der Abfall in Freiburg in der Kehrichtverbrennungsanlage Saidef in Hauterive verbrannt. Dort führt der Kanton seit 2002 im Rahmen eines Monitorings regelmässig Analysen der Böden durch. Die Werte liegen dabei stets unter den Richtwerten, schreibt der Kanton.

Früher wurde der Abfall in den Neiglen in der Stadt Freiburg verbrannt. Bis 1977 auch Abfälle, die Dioxine und Furane freisetzten – obwohl die Anlage dafür nicht ausgerüstet war. 2011 untersuchte der Kanton Freiburg deshalb Gemüsegärten, Weiden, Spielplätze und Landwirtschaftsflächen in der Umgebung, insgesamt 13 Stellen. Die Konzentrationen der organischen Schadstoffe – neben Dioxinen PCB und Furane – lagen dabei unter den festgelegten Prüfwerten der VBBo. 

Erhöhte Werte in der Stadt Freiburg 

Der Kanton untersuchte nicht nur die Böden in den Neiglen. Zwischen 2012 und 2014 nahm er an 39 Stellen in der Stadt Freiburg zusätzliche Proben. An zwei Orten im Neustadt-Quartier stellte er damals erhöhte Dioxinwerte fest. Die Quelle dafür sei nicht bekannt. Die Messungen ergaben Werte von 29 und 53 Nanogramm pro Kilogramm Boden. Zur Einordnung: Laut VBBo muss ab 20 Nanogramm geprüft werden, ob eine Gefahr für Mensch und Tier besteht, ab 100 Nanogramm müssen Kinderspielplätze und Gärten saniert werden.

Der Kanton prüft aktuell, ob er zusätzliche Messungen vornimmt. 

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