ZürichNach Vermittlung der Schweiz haben die Türkei und Armenien am Samstag in Zürich zwei Protokolle unterzeichnet, die den fast hundertjährigen Konflikt zwischen den beiden Staaten beenden sollen. Vorgesehen sind die Aufnahme diplomatischer Beziehungen, die Öffnung der Grenzen und die Einsetzung einer Historiker-Kommission, die das Massaker an Armeniern während des Ersten Weltkriegs untersucht. Die Parlamente beider Länder müssen den Protokollen allerdings noch zustimmen. Widerstand gibt es auf beiden Seiten. International wird das Abkommen hingegen begrüsst. «Jahrzehnte der Feindschaft» würden damit überwunden, erklärte das US-Aussenministerium. sda
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