SP-Nationalrat Andreas Gross machte auf die Probleme des Schweizer Regierungssystems aufmerksam: «Die Schweiz hat unglaublich gute Rechte, aber eine schlechte demokratische Infrastruktur, so als hätten wir goldene Lokomotiven, aber ein miserables Schienennetz.» Einerseits habe die Schweiz ein System, das die Gesellschaft zur offenen Konfliktaustragung einlade. Andererseits seien die Schweizer konfliktscheu, was dazu führe, dass die Chancen, die eine direkte Demokratie biete, nicht optimal ausgenützt werden könnten. Das mangelnde Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung für ihre Privilegien sei unter anderem auf ungenügende Geschichts- und Politikkenntnisse zurückzuführen, da man alles als selbstverständlich hinnehme. Um das politische Verständnis und die Initiative in der Gesellschaft und die Offenheit gegenüber Europa zu fördern, könne man nicht allein auf Eltern und Schule vertrauen. «Wir brauchen intensive Bildungsarbeit und Diskussionen mit den Menschen», sagte Gross. rb
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