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Doppelsieg als Krönung des Miteinanders

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Die Schweizer schlagen in der zweiten Abfahrt in Kitzbühel im grossen Stil zurück. Beat Feuz und Marco Odermatt sind bei ihrem Doppelsieg eine Klasse für sich.

Sogar in einer ersten Analyse waren sie sich einig gewesen, selbst ihre vorerst gehegten Zweifel hatten Feuz und Odermatt geteilt an diesem Tag ihres Miteinanders. Beiden waren sie davon ausgegangen, dass ihre Leistungen nicht gut genug waren, um auch am Schluss ganz vorne in der Rangliste zu stehen.

Die Bedenken waren unbegründet. Es reichte – und das sogar deutlich. Ihre Fahrten waren nicht nur gut, sie waren sogar sehr gut, viel, viel besser als die aller Konkurrenten. Der erste Schweizer Mehrfach-Erfolg in der Abfahrt in Kitzbühel seit 30 Jahren, als Franz Heinzer, Daniel Mahrer und Xavier Gigandet sogar für einen “Dreifachen” gesorgt hatten, fiel wuchtig aus. Feuz und Odermatt lagen 21 Hundertstel auseinander, der Rückstand des drittplatzierten Österreichers Daniel Hemetsberger auf Feuz betrug aber schon neun Zehntel.

Entscheidung im Zielhang

Feuz und Odermatt lieferten sich über die gesamte Streif ein Kopf-an-Kopf- Rennen. Den entscheidenden Vorteil verschaffte sich der Berner im Zielhang, nachdem er und sein Teamkollege bei der letzten Zwischenzeit-Messung auf den Hundertstel gleich schnell gewesen waren.

In den oberen Streckenteilen hatte noch Odermatt die Nase vorn gehabt. Mit ein Grund für die Kehrtwende zugunsten von Feuz war die nicht ganz geglückte Einfahrt des Innerschweizers in die Traverse, die am Ende in den Schlusshang mündet. Da vermochte er einen Torfehler nur mit viel Mühe und Können zu verhindern.

Feuz und Odermatt – der Abfahrts-Grossmeister und der kompletteste Skifahrer der Gegenwart. Es ist die perfekte Symbiose zweier Ausnahmekönner, die sich bestens verstehen und sich prächtig ergänzen, die das Gemeinsame dem Alleingang vorziehen und sich gegenseitig helfen und unterstützen.

Das Miteinander spielt auch bei der Pistenbesichtigung, wovon sowohl Emporkömmling Odermatt als auch der deutlich erfahrenere Feuz profitieren. “Es tut uns beiden gut”, sagt der Emmentaler. “Wir haben die gleiche Wellenlänge, wenn wir übers Skifahren reden.” Odermatt findets “schön, dass nicht nur Beat mir mit Ratschlägen hilft, sondern auch er daraus seinen Nutzen ziehen kann”.

Feuz und Odermatt zogen nicht nur aus der Streckenbesichtigung ihre Schlüsse, sondern auch aus ihren Auftritten in der ersten Abfahrt am Freitag, in denen sie Achter und Fünfter geworden waren. Für Feuz war es ein weiteres unbefriedigendes Ergebnis in einer Saison, die für ihn im Vergleich zu den vier Wintern zuvor einen etwas schwierigeren Verlauf genommen hatte. Der eine oder andere Fahrfehler schlich sich ein, das Fahren schien ihm nicht mehr ganz so leicht von der Hand zu gehen.

Feuz selber nennt es “Jammern auf hohem Niveau”. Ein zweiter und drei dritte Ränge in den sechs Abfahrten vor Kitzbühel sind der Beleg dafür. Aber er weiss auch, dass er damit zu leben hat, dass an ihn als Gewinner der Disziplinen-Wertung in den letzten vier Saisons andere, höhere Ansprüche gestellt werden. Sollte es überhaupt Zweifel gegeben haben, hat sie Feuz mit seinem dritten Abfahrtssieg auf der Streif, ein Jahr nach seinem Double, auf bestmögliche Weise aus der Welt geschafft.

Die Fähigkeit des schnellen Lernens

Odermatt seinerseits unterstrich auch am Hahnenkamm seine Fähigkeit des schnellen Lernens. Diesmal gehörte er sogar in den flacheren Gleiter-Passagen zu den Schnellsten – und sorgte ein weiteres für kollektives Staunen. Noch zwei Tage zuvor hatte er sich in jenen Abschnitten den Weg aufs Podium verbaut. Odermatt bringen auch Fehler weiter, offenbar vermag er aus Ärger Motivation zu formen. Das Werweissen, wo denn die Grenzen des Hochbegabten liegen, kann weiter gehen.

Er habe gemerkt, dass er gut unterwegs sei, erzählte Odermatt später im Ziel. “Wenn ich nicht so schnell gewesen wäre, hätte ich wohl nicht mit allen Mitteln versucht, das Ausscheiden zu verhindern.”

Er konnte sich ein weiteres Mal auf sein Gespür verlassen. Es führte ihn bei seinem erst vierten Start in der Abfahrt in Kitzbühel aufs Podest und zur Siegerehrung, zum krönenden Abschluss eines gelungenen Tages des Miteinanders.

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