Schon seit längerem ist klar, dass Marly um den Bau eines dritten Schulzentrums nicht herumkommt. Die Primarschule Marly Cité musste sich bereits mit Containern behelfen, um alle Kinder unterzubringen, und die Primarschule Grand-Pré stösst auch bald an ihre Grenzen. Entlastung soll nun das Projekt an der Route du Château-d’Eau beim ersten Kreisel auf der Strasse Richtung Bürglen bringen. Im Mai lancierte die Gemeinde einen Architekturwettbewerb. Gestern nun gab sie den Gewinner bekannt. Es ist die Freiburger Architektengruppe Ruffieux-Chehab SA und Tekhne SA. Das Projekt überzeugte die Jury nicht nur wegen seiner Einbettung in die Landschaft und in die bestehende Siedlung, sondern auch, weil es modulierbar ist.
Das Siegerprojekt sieht ein Gebäude für die Primarschule und eines für den Kindergarten mit Räumen für die ausserschulische Betreuung vor sowie eine Doppelturnhalle. Das Tragwerk besteht aus Holz. Nebst Zimmern für die Verwaltung und einem Mehrzweckraum entstehen zwölf Klassenzimmer für die Primarstufe, vier für den Kindergarten, vier Kreativ- und sechs Ergänzungsräume. Der Bau entspricht dem Minergie-Standard P-Eco. Die Flachdächer eignen sich für Sonnenkollektoren. Das Projekt integriert auch die geplanten Langsamverkehrswege der Gemeinde. Mit dem Bau soll Ende 2020 begonnen werden, 2023 soll die Schule bezugsbereit sein.
Die 58 eingereichten Projekte des Architekturwettbewerbs sind ab Samstag in der Primarschule Grand-Pré ausgestellt.
Primarschule Grand-Pré, Route des Ecoles 43, Marly. Sa., 19., und Sa., 26. Oktober, 13.30 bis 16 Uhr, und Mo., 21., bis Fr., 25. Oktober, 17 bis 19 Uhr.
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