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Druck auf Arbeitnehmende steigt weiter

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Der Druck auf die Arbeitnehmenden ist heutzutage hoch, und psychosoziale Belastungen wie Stress oder emotionale Erschöpfungszustände nehmen nachweislich zu. Die Untersuchung kommt darum zum Schluss, dass unter dem «Schlagwort der Flexibilisierung aktuell massive Angriffe auf den Arbeitnehmerschutz gestartet» würden. Es wird darauf hingewiesen, dass sich eine Vorlage zum Angriff auf die Arbeitszeiterfassung und eine Vorlage für die massive Ausdehnung der wöchentlichen Arbeitszeiten und der Verkürzung der Ruhezeiten in Vernehmlassung befinden. Die Ergebnisse des «Barometer Gute Arbeit» weisen schon jetzt auf einen Verlust der Arbeitnehmenden hinsichtlich der Gestaltung ihrer eigenen Arbeitszeiten hin: Zwischen 2015 und 2018 habe sich der Anteil derjenigen ohne Einfluss auf die Arbeitszeiten von 13,1 auf 17,8 Prozent erhöht, während der Anteil der Personen mit sehr viel Einfluss von 29 auf 24,5 Prozent abgenommen habe.

Gleichzeitig wird im Barometer darauf hingewiesen, dass ein Drittel der Arbeitnehmenden nicht selber ihre Pausen und die Mehrheit nicht selber über Arbeitsbeginn und Arbeitsende bestimmen könne. Zudem ist eine Reduktion des Arbeitspensums für einige Wochen nur einer kleinen Minderheit der Arbeitnehmenden möglich. «Die Flexibilisierung der Arbeitszeiten findet sehr einseitig statt und geht auf Kosten der Gesundheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie», sagt Gabriel Fischer, Leiter Wirtschaftspolitik bei Travail.Suisse. Stress und emotionale Erschöpfung werden laut Barometer von den Arbeitnehmenden am negativsten bewertet: 40 Prozent fühlen sich oft oder sehr häufig durch ihre Arbeit gestresst. «Stress und emotionale Erschöpfung erleben Arbeitnehmende als Berufsalltag und Krankenversicherer als zunehmende Gesundheitsbelastung – ein regelmässiges Stressmonitoring durch die Politik fehlt aber noch immer», sagt Fischer.

Arbeitnehmende schützen

Obwohl Aus- und Weiterbildung als Schlüssel für eine erfolgreiche Bewältigung der Herausforderungen durch die Digitalisierung gelten, erleben nach Angaben des Barometers fast die Hälfte der Arbeitnehmenden keine oder unzureichende Förderung der Weiterbildung durch den Arbeitgeber. «Gerade tiefer Qualifizierte, aber auch ältere Arbeitnehmende werden in ihren Weiterbildungsbemühungen oftmals alleine gelassen und drohen so den Anschluss an den Arbeitsmarkt zu verlieren», so nochmals Fischer. So glaube eine Mehrheit von 51,4 Prozent der Arbeitnehmenden nicht oder kaum daran, bei Stellenverlust wieder eine vergleichbare Stelle zu finden. Folgerichtig weist das «Barometer Gute Arbeit» aus, dass der Anteil der Arbeitnehmenden ohne Arbeitsmarktmobilität seit 2015 kontinuierlich von 17,8 auf 21,1 Prozent gestiegen ist. Die Macher des Barometers kommen zum Schluss, dass gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Digitalisierung Arbeitnehmende die Möglichkeit erhalten müssten, sich immer weiter zu qualifizieren, um bis zur Pensionierung die Arbeitsstelle behalten zu können. Ausserdem müsse zukunftsfähige Arbeit die Gesundheit der Arbeitnehmenden schützen, ihre Motivation erhalten und ein gewisses Mass an Sicherheit bieten.

Psychosoziale Risiken

Überbeanspruchung kann zu Stress oder gar Burnout führen

Andauernde, übermässige oder einseitige Belastung kann die Gesundheit beeinträchtigen – sowohl psychisch als auch physisch. Nach dem Arbeitsgesetz soll der Arbeitsablauf so gestaltet sein, dass Gesundheitsgefährdungen und Überbeanspruchungen der Arbeitnehmenden nach Möglichkeit vermieden werden. Beispiele psychosozialer Risiken durch Überbeanspruchung sind Monotonie, Stress oder Burnout. Stress ist ein länger andauerndes Ungleichgewicht zwischen Anforderungen, die an einen Menschen gestellt werden, und den Mitteln, die ihm zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen. Es geht um einen negativen Zustand, der länger anhält und nicht um eine kurzfristige Herausforderung. Stress macht krank, blockiert die Ressourcen des Menschen, vermindert seine Leistungsfähigkeit und beeinträchtigt so auch das Unternehmen. Die Informationsplattform www.stressnostress.ch informiert über Stress-Signale, Stress­ursachen sowie über Massnahmen zum Abbau von Stress.

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