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Dubé macht im Fall Bykow alles richtig

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Es war eine schöne Geste der Gottéron-Fans am Dienstagabend. Die Sprechchöre, die sie in den letzten Minuten für Andrei Bykow anstimmten und die Banderole, die sie ausrollten, um den Verbleib des Stürmers zu fordern, rührten den bald 35-Jährigen sichtlich. Am Mittwoch bedankte sich Bykow auch in den sozialen Medien für die Unterstützung. Solche Momente und Emotionen sind ein wichtiger Grund dafür, warum so viele Menschen den Sport lieben. Und wer würde dem sympathischen und clubtreuen Freiburger aus persönlicher Sicht eine Vertragsverlängerung nicht gönnen?

Aber: Trainer und Sportchef Christian Dubé tut gut daran, sich davon nicht beeinflussen zu lassen. Sein Job ist es, die Mannschaft bestmöglich weiterzuentwickeln. Natürlich fliessen da auch Faktoren mit ein, die nicht rein sportlich sind. Es ist wichtig, dass sich die Fans mit der Mannschaft identifizieren. Dadurch kommen die Leute weiterhin ins Stadion – was Geld in die Clubkasse spült, das wiederum dafür eingesetzt werden kann, um das Team zu verbessern. Dubé weiss das, entsprechend setzt er auf verschiedenen Schlüsselpositionen konsequent auf Freiburger. Sandro Schmid erhält seit jeher viel Verantwortung und wichtige Rollen, die Rückkehr von Christoph Bertschy hatte letztes Jahr Priorität.

Solid, mehr nicht

Die Devise ist klar: im Zweifelsfall pro Freiburger. Allerdings ist es kein Freifahrtsschein, eine Identifikationsfigur zu sein. Schmid und Bertschy etwa zahlen das Vertrauen mit Leistung zurück – was bei Bykow eben nur bedingt der Fall ist. So schlecht wie die nackten Zahlen (0 Tore, 4 Assists, -3-Bilanz) es vermuten liessen, sind seine Leistungen sicher nicht. Er erfüllt seinen Job in der vierten Linie und in Unterzahl solid und ohne zu murren. Mehr aber auch nicht. Bykow fällt weder ab noch auf, ob er spielt oder nicht hat in der Regel keinen grossen Einfluss auf das Resultat. Ein bisschen so wie Jordann Bougro, der letzte Saison in der vierten Linie spielte, um einen ketzerischen Vergleich anzustellen.

Es ist deshalb verständlich, dass Christian Dubé mit einer Vertragsverlängerung abwartet. Er muss das Gerüst der nächstjährigen Mannschaft zunächst genauer kennen. Von den ausländischen Stürmern hat mit Marcus Sörensen nur einer einen weiterlaufenden Vertrag. Auf welche Ausländer setzt Dubé nächste Saison? Ist plötzlich ein interessanter Schweizer Spieler auf dem Markt? Vielleicht ein junger Stürmer, der Bykows Rolle genauso gut erledigen kann, gleichzeitig aber noch Entwicklungspotenzial aufweist? Kann vielleicht sogar ein junger Freiburger in diese Rolle hineinwachsen? Die Antworten auf diese Fragen werden sich in den nächsten Wochen genauer herauskristallisieren.

Möglich, dass bei der Analyse dann herauskommt, dass es noch Platz hat für Bykow. Da er nicht mehr zum Gerüst gehört, sondern zu den Lückenfüllern, gibt es dafür aber keine Garantie. Möglich auch, dass der Stürmer die Nase allmählich voll hat und bald bei einem anderen Club unterschreibt, von dessen Führung er mehr Wertschätzung erfährt. Es wäre nur menschlich und verständlich, womöglich würde er bei einem Team in der unteren Tabellenregion sogar aufblühen, sein Spiel ist grundsätzlich nicht auf die Aufgaben eines Viertlinien-Spielers ausgerichtet. Das allerdings ist ein Risiko, das Dubé guten Gewissens eingehen kann – aller Romantik, die in Freiburg mit dem Namen Bykow verbunden ist, zum Trotz.

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