Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Dubés Poker geht auf – und nun wartet in den Playoffs ein Tessiner Team

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gottéron hat am Montag zum Abschluss der Regular Season dank eines riskanten Schachzugs in der Overtime den SC Bern 4:3 besiegt. Im Playoff-Viertelfinal treffen die Freiburger ab dem 16. März entweder auf Lugano oder Ambri.

Es gab am Montagabend interessantere Fragen zu beantworten als diejenige nach dem Sieger im vorerst letzten Zähringer-Derby der Saison. Insbesondere natürlich: Auf wen trifft Gottéron im Playoff-Viertelfinal? Die Antwort: Es wird definitiv eine Mannschaft aus dem Tessin sein. Die Freiburger werden auf das bestklassierte Team treffen, das sich über die Play-ins qualifiziert – und das kann nur Lugano (7.) oder Ambri (8.) sein.

Vieles spricht für den HC Lugano. Die Bianconeri müssten schon zwei Play-in-Duelle verlieren, um nicht Freiburgs Viertelfinalgegner zu sein. Denn der Verlierer des Duells zwischen Lugano und Ambri erhält gegen den Gewinner des Duells Biel (9.) – Servette (10.) eine zweite Chance. Nur wenn Lugano beide Serien – die wörtlich genommen keine Serien sind, weil es bloss Hin- und Rückspiel und nötigenfalls nach dem zweiten Match eine Verlängerung gibt – verliert, wäre Ambri Freiburgs Viertelfinalgegner.

Keine guten Erinnerungen an Lugano

Die sich anbahnende Viertelfinalserie gegen die Luganesi dürfte für Gottéron zur mentalen Herausforderung werden. In dieser Saison steht es zwar 2:2 nach Siegen; was Serien angeht, haben die Freiburger an die unangenehmen Tessiner allerdings keine guten Erinnerungen. Letzte Saison scheiterte das Team von Christian Dubé in den Pre-Playoffs sang- und klanglos 0:2. Und auch als die beiden Mannschaften letztmals in einer Viertelfinalserie aufeinandertrafen, gewann Lugano 2018 diskussionslos 4:1.

Sörensen Liga-Topskorer

Allerdings ist bei Gottéron in diesem Jahr eine ganz andere Mannschaft am Werk. Das zeigt allein schon die zweite wichtige Frage, die es am Montag zu beantworten gab: Wird Marcus Sörensen erster Freiburger Liga-Topskorer seit Andrei Chomutow in der Saison 1994/95? Die Antwort lautet: Ja! Der Schwede gewann das Fernduell mit Luganos Calvin Thürkauf und holte sich mit 31 Toren und 32 Assists – und damit mit drei Punkten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger – die Topskorer-Krone.

Liga-Topskorer Marcus Sörensen.
Bild: Keystone

Entwarnung bei Wallmark, nicht aber bei Bykow

Das ist auch ein Verdienst seines kongenialen Linienpartners Lucas Wallmark – was gleich zur nächsten wichtigen Frage führt: Wie geht es dem schwedischen Center, der sich am vergangenen Donnerstag in Lugano am Bein verletzt hatte? «Er wird beim Playoff-Start dabei sein», gab Sportchef Gerd Zenhäusern auf der Pressetribüne gegenüber den FN Entwarnung. Anders sieht es bei Andrei Bykow aus, dem die Fans vor dem Match einmal mehr eine Tifo widmeten. «Er hatte einen kleinen Rückfall, bei ihm könnte es eventuell noch länger dauern», sagte Zenhäusern über den Gesundheitszustand des Stürmers, der sich mit Adduktorenproblemen herumschlägt.

Die Fans bedankten sich vor dem Spiel bei Andrei Bykow, der Ende Saison gehen muss.
Bild: Keystone

Sein Debüt als Wallmark-Ersatz gab am Montag der Kanadier Cory Emmerton. Der langjährige Ambri- und Lausanne-Spieler, der in dieser Saison für Sierre in der Swiss League stürmte, machte seine Sache im Paradeblock ordentlich, zeigte insgesamt aber eine unauffällige Partie. Immerhin ragte er bei den Bullys mit einer 9:4-Bilanz hervor. «Es war unglaublich, das Stadion, die Fans – es ist eine elektrisierende Atmosphäre hier. Und dann auch noch in einer Linie mit Sörensen zu spielen war ein grosser Spass, ich habe es sehr genossen», sagte Emmerton nach dem Spiel. Der 35-Jährige kennt seine Rolle für den Rest der Saison. «Das Team spielt derart gut und die Ausländer sind dermassen stark, dass ich ganz einfach ein guter Teamkollege sein muss, der hart trainiert, um bereit zu sein, wenn es mich einmal braucht. Ich bin ganz einfach froh, Teil dieser speziellen Truppe zu sein.»

Überzeugende Youngsters

Lanciert wurde der Match gegen Bern aber einmal mehr von Marcus Sörensen. Wie er in der 10. Minute mit einem Solo über das ganze Feld die halbe Berner Mannschaft aussteigen liess, sich den Puck in vollem Tempo und unter Druck noch mit der Kufe zurechtlegte und dann zu Killian Mottet passte, der nur noch ins halb leere Tor einschiessen musste, war schlicht Weltklasse.

Es entwickelte sich in der Folge ein ausgeglichenes und zumindest bis ins wenig hochstehende letzte Drittel hinein schnelles und gefälliges Spiel. Kurz vor Spielmitte gerieten die Freiburger dann aber mehrere Minuten lang defensiv arg ins Schwimmen. Basel-Leihgabe Dario Kummer mit seinem ersten Tor in der National League und Marco Lehmann drehten das Spiel innerhalb von 36 Sekunden nicht unverdient.

Es folgte die grosse Show des Kevin Etter: Der 20-jährige Stürmer, der diese Saison mit Thurgau in der Swiss League bestritt, nahm den Puck in der 33. Minute wunderbar mit und schloss mit einem Schuss ins hohe Eck ebenso sehenswert ab. Überhaupt zeigte Etter mit seiner Physis und Schnelligkeit, dass er in den Playoffs eine interessante Alternative sein kann.

Kevin Etter jubelt über seinen 2:2-Ausgleichstreffer.
Bild: Keystone

In der 51. Minute spielte sich ein anderer Freiburger Youngster in den Fokus: Verteidiger Maximilian Streule entwickelt sich nicht nur mit seiner Härte, sondern auch mit seiner Torgefahr immer mehr zu einem dominanten Spieler. Sein Führungstreffer zum 3:2 war sein drittes Tor in den letzten sechs Spielen. Weil Fabian Ritzmann keine Minute später gleich wieder ausglich, war es jedoch nicht der Siegtreffer.

Dubé geht aufs Ganze

In der Overtime gönnte Christian Dubé Spielern und Fans dann noch einmal eine Portion Nervenkitzel. Vor den Augen von Chris McSorley, der früher für solch waghalsige Manöver bekannt war und tatsächlich auf der Tribüne sass, ersetzte er während eines Powerplays Torhüter Reto Berra durch einen zusätzlichen Feldspieler. Der Poker ging auf, Ryan Gunderson erzielte in doppelter Überzahl tatsächlich den 4:3-Siegtreffer.

Neu 9095 Zuschauer

Die Partie fand übrigens vor neuer Rekordkulisse statt. Offiziell wurden zwar immer noch 9075 Zuschauer vermeldet, weil die Kapazitätserhöhung noch den Prozess der Testphase durchläuft. Eigentlich waren aber bereits 9095 Fans anwesend. Der Club presst die Zitrone weiter maximal aus und hat direkt am Spielfeldrand gleich hinter dem Plexiglas noch einmal 20 zusätzliche Sitze montiert.

Zwei freie Tage

Während es für die Teams im Play-in bereits ab Donnerstag voll zur Sache geht, hat Gottéron-Trainer Dubé seinen Spielern erst einmal bis am Donnerstag frei gegeben. Dann beginnt die Vorbereitung auf den Playoff-Viertelfinal, der am 16. März mit einem Heimspiel startet.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema