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Düdingens Lehrstück in Sachen Effizienz

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Düdingen konnte es am Samstag nach dem ersten Saisonsieg gegen Thun offensichtlich kaum erwarten, seinen Aufwärtstrend gegen Huttwil fortzusetzen. Schon vier Minuten vor der offiziellen Anspielzeit standen die Bulls aufgereiht auf der blauen Linie und warteten zu «Enter Sandman» von Metallica auf ihren Gegner. Als die Oberaargauer pünktlich aufs Eis kamen, dröhnten die Guns N’Roses mit «Welcome to the Jungle» durch die Eishalle und die Partie konnte losgehen. So aggressiv und wild wie die Klänge aus der Lautsprecheranlage zeigten sich zu Beginn allerdings nur die Gäste. Huttwil schnürte die Bulls in ihrem Drittel ein, kam zu zahlreichen Abschlüssen und verpasste den Führungstreffer in der 5. Minute bei einem Lattenknaller nur haarscharf.

Bis sich Düdingen ein erstes Mal im gegnerischen Drittel einigermassen festsetzen konnte, dauerte es ganze sieben Minuten. Umso erstaunlicher war es, dass es wenig später dennoch 1:0 für die Einheimischen hiess: Luca Knutti schloss einen Konter nach schöner Vorarbeit von Yannick Stettler erfolgreich ab (9.). «Unsere Führung entsprach nicht dem Spielverlauf», gab der Torschütze nach dem Spiel zu. Huttwil habe zu diesem Zeitpunkt viel Druck gemacht. «Das schmeichelhafte Tor hat uns aber geweckt, danach fanden wir besser im Spiel.» Mehr als ein Stangenschuss (17.) schaute für die Bulls aber im ersten Drittel nicht mehr heraus.

Starker Guggisberg

Auch im zweiten Abschnitt tauchte Huttwil öfters im gegnerischen Drittel auf als umgekehrt. Doch Düdingens Goalie Damian Guggisberg stand wie eine Wand zwischen den Pfosten und rettete seinem Team einige Male die Führung. Stark, wie der 22-Jährige den allein heranstürmenden Marco Meyer stoppte (24.), und drei Minuten später den Abschluss des im Slot lauernden Adrian Steiner reflexartig parierte.

Bei Huttwil offenbarte sich schonungslos, warum das Team momentan weit hinter den eigenen Ansprüchen zurückliegt. Nicht zuletzt aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten zählt das Halbprofi-Team in der Swiss Regio League zu den Favoriten und hat die Playoff-Halbfinals zum Minimalziel erklärt. Doch mehrere verletzungsbedingte Ausfälle von offensiven Leistungsträgern – unter anderem Topskorer Patrick Meyer – wiegen momentan schwer. So hatte Huttwil zuletzt gegen Lyss verloren, obwohl es fast zwei Dutzend Torschüsse mehr zu verzeichnen hatte.

Auch in Düdingen lagen die Berner in dieser Statistik vorne, die Qualität ihrer Abschlüsse war aber schlicht zu wenig gut, um den viel Ruhe ausstrahlenden Guggisberg zu bezwingen. Bitter für die Gäste: Ihr Einbahn-Eishockey wurde im zweiten Drittel eigentlich nur von einem Powerplay der Bulls durchbrochen – doch das reichte Düdingen, um auf 2:0 zu stellen: Knutti drückte von der blauen Linie aus ab und sein Schuss fand über die Schulter von Lukas Gasser hinweg den Weg ins Lattenkreuz.

Knutti erlöst Düdingen

Ein weiteres Lehrstück in Sachen Effizienz lieferten die Gastgeber zu Beginn des letzten Drittels. Nachdem Huttwils Fabian Born den Puck zum 2:1 über die Linie gedrückt hatte, stellte Arnaud Schnegg nur 38 Sekunden später den alten Vorsprung wieder her (43.). Der trickreiche 18-Jährige des HC  La Chaux-de-Fonds, der dank einer B-Lizenz für die Bulls stürmt, bewies nicht nur bei dieser schönen Einzelleistung sein grosses Potenzial.

Düdingen tat sich allerdings weiterhin schwer mit seiner Angriffsauslösung. Der erste Pass geriet häufig zu ungenau, was einen geordneten Spielaufbau erschwerte und zwingende Torchancen zur Mangelware werden liess. Nicht zuletzt deshalb begann bei den Bulls-Anhängern nach dem 3:2-Anschlusstreffer (50.) wieder das Zittern. Würde Düdingen wie gegen Lyss seinen Vorsprung noch aus der Hand geben und den ersten Heimsieg verspielen?

Nein – dafür sorgte Luca Knutti. Als Huttwil in den Schlussminuten seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, fing der 24-Jährige den Puck im eigenen Drittel ab und erlöste sein Team mit seinem dritten Treffer. «Drei Tore in einem Spiel, das ist mir noch nie gelungen», freute sich der Matchwinner des Abends. «Meine Teamkollegen haben mir den Puck in die Kabine gebracht, mit dem ich das dritte Tor erzielt habe. Das war megacool.» Ganz Teamplayer fügte Knutti an: «Es ist egal, wer die Tore schiesst. Wir gewinnen und verlieren als Team. Der erste Heimsieg war wichtig und gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.»

Die nächste Aufgabe steht für Düdingen am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen das Schlusslicht Wiki Münsingen an.

Telegramm

Düdingen – Huttwil 4:2 (1:0, 1:0, 2:2)

Eishalle SenseSee. – SR: Rohrer (Humair/Wermeille). – 226 Zuschauer. Tore: 9. Knutti (Stettler) 1:0. 39. Knutti (Zwahlen, Bruni; Ausschluss Hain) 2:0. 42. Born (Minder) 2:1. 43. Schnegg (Voirol, Bruni) 3:1. 50. Hain (Schütz) 3:2. 59. Knutti (Stettler) 4:2 (ins leere Tor). Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Düdingen, 2-mal 2 Minuten gegen Huttwil.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; Zwahlen, Bruni; Hayoz, Buillard; Thom, Jörg; Knutti, Baeriswyl, Stettler; Bussard, Grandjean, Braichet; Riedi, Leva, Maillard; Schnegg, Voirol.

Hockey Huttwil: Gasser; Seematter, Kunz; Schütz, Felder; Mosimann, Farner; Minder; Steiner, Nägeli, M. Meyer; Born, Ruch, Messerli; Hofmann.

Bemerkungen: Düdingen ohne Schlapbach (Beruf), Tschanz und Fontana (beide verletz), Huttwil ohne Lüdi, P. Meyer, Trüssel, Lanz, Matter (alle verletzt), Lerch (Militär) und Zurbuchen (Burgdorf). – Time-out Huttwil (58:10). Huttwil von 58:10 bis 58:41 ohne Goalie.

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