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Düdinger stimmen dem Toggelilochsteg zu

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Gemeinderat Urs Hauswirth (SP) hatte gestern Abend an der Gemeindeversammlung in Düdingen die Aufgabe, das wichtigste Geschäft des Abends vorzustellen: die Langsamverkehrsachse Bahnhof–Tunnelstrasse mit dem Steg über das Toggeliloch (siehe blauer Kasten). «Ich hoffe, dass ich es schaffe, alle Fragen zu beantworten, damit ihr dem Kreditbegehren am Schluss zustimmen könnt», sagte Hauswirth und präsentierte das Projekt, das unter anderem die Quartiere Rächholderberg, Zelg und Obermatt besser an das Dorfzentrum und an das Verkehrsnetz anbinden soll. Dies durch einen Steg für Velofahrer und Fussgänger, der an das SBB-Viadukt angebracht würde. Die Investitionskosten des Projekts würden heute auf gut 4,5 Millionen Franken geschätzt, wovon die Agglomeration Freiburg und somit der Bund gut 2,1 Millionen Franken subventionieren würden, sagte Hauswirth.

Mit diesem Projekt schaffe die Gemeinde mehr Sicherheit und Komfort, verbinde eine Wachstumszone für die nächsten 50 Jahre mit dem Zentrum und mit dem öffentlichen Verkehr und profitiere von Subventionen. «Es bietet sich heute die einmalige Gelegenheit, die strategisch wichtige Langsamverkehrsachse zu realisieren», betonte er. Die Sprecherin der Finanzkommission (Fiko) Manuela Klaus sagte, die Finanzkommission sei der Auffassung, dass eine genauere Kostenberechnung vorliegen müsste, als eine mögliche Abweichung von 20 Prozent. Trotzdem empfahl die Fiko, dem Antrag zuzustimmen.

Rege Diskussion

Die Diskussion über das Geschäft war lebhaft. CSP-Präsident Bruno Baeriswyl betonte, dass das Projekt für ihn «absolut wichtig» sei. Grossrat André Schneuwly (Freie Wähler) erklärte, dass das Projekt beim Bund sehr gut angekommen sei. «Diese Brücke ist ein Herzstück der Transagglo», so Schneuwly. Er machte darauf aufmerksam, dass gemäss Umfrage 50 Prozent der Düdinger eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Velofahrer wünschen würden. «Ich hoffe, dass das innovative, visionäre Projekt eine Mehrheit findet.»

Max Hunziker von den Unabhängigen Düdingen sagte, er sei zwar ein Befürworter von Langsamverkehrsachsen, das Projekt habe aber ein paar Knackpunkte wie den schwierigen Winterdienst oder das Kosten-Nutzen-Verhältnis, das nicht stimme. Zudem werde mit dieser Investition die Verschuldung der Gemeinde erhöht. Er plädierte dafür, besser einen Ortsbus einzusetzen und dem Rückweisungsantrag der SVP zuzustimmen.

«Der Gemeinderat hat Angst, dass das Projekt im Generalrat scheitern könnte», sagte SVP-Mitglied Adrian Brügger. Es weise zudem noch zu viele ungeklärte Punkte auf. Der Generalrat solle deshalb über dieses Projekt befinden, so Brügger. Er beantragte im Namen der SVP, das Geschäft zurückzuweisen.

«Es sei unbedingt nötig, dass in Sachen Langsamverkehr jetzt etwas gehe, entgegnete eine Bürgerin. Ein anderer Bürger betonte, dass das Projekt nicht nachhaltig und zudem risikoreich sei. «Es braucht Solidarität», sage ein anderer Bürger. CVP-Präsidentin Evelyn Baeriswyl plädierte für die Zustimmung zum Projekt. Der Rückweisungsantrag wurde mit 57 Ja- zu 304 Nein-Stimmen abgelehnt. Den Antrag des Gemeinderats hat die Versammlung in der Folge mit 293 Ja- zu 88 Nein-Stimmen genehmigt.

 

Rechnung 2015: Ein positiver Abschluss

W as in Düdingen vor allem von der FDP und der SVP immer wieder gefordert wird, konnte die Gemeinde letztes Jahr umsetzen: 2015 sei eine Schuldenabnahme von etwas mehr als einer Million Franken berechnet worden, sagte Gemeinderat Niklaus Mäder (SVP) gestern an der Gemeindeversammlung. Die Nettoschuld pro Einwohner liegt neu somit bei 3896 Franken (-319 Fr.). Die Rechnung 2015 schliesst bei einem Aufwand von 32,8 Millionen und einem Ertrag von 34,8 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von gut zwei Millionen (die FN berichteten). Das sind rund 1,2 Millionen Franken mehr als budgetiert. Wie Mäder ausführte, haben in erster Linie tiefere Ausgaben (-2,8 Prozent) zu diesem Resultat geführt. Der Personalaufwand etwa sei wegen Mutationen um 168 000 Franken tiefer ausgefallen als vorgesehen. Auch die Kosten für die Gemeindeverbände waren 230 000 Franken tiefer als budgetiert.

Die Bürgerinnen und Bürger haben der Rechnung 2015 mit 362 Ja-Stimmen bei null Gegenstimmen diskussionslos zugestimmt. Rund 1,3 Millionen Franken des Gewinns werden für zusätzliche Abschreibungen verwendet, 100 000 Franken fliessen in den Personalvorsorgefonds und der verbleibende Gewinn von 1,4 Millionen Franken wird dem Eigenkapital zugewiesen. Die Versammlung hat somit auch die Investitionsrechnung 2015 genehmigt. Im letzten Jahr waren Bruttoinvestitionen von 4,9 Millionen Franken getätigt worden. ak

 

Zahlen und Fakten

Agglo beteiligt sich mit 2,1 Millionen

Das Projekt Toggelilochsteg beinhaltet eine 95 Meter lange Metallkonstruktion mit einer Breite von 3 bis 4 Metern, die am SBB-Viadukt angebracht wird. Der Steg ist Teil der Langsamverkehrsachse Transagglo. An den geschätzten Bruttokosten von gut 4,5 Millionen Franken beteiligt sich die Agglo Freiburg im Rahmen des zweiten Aggloprogramms mit 2,1 Millionen Franken.ak

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