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Düdinger weisen Abfallreglement zurück

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Autor: Imelda Ruffieux

«Wenn wir das Abfallreglement heute ablehnen, haben wir das Problem nicht gelöst. Wir schieben es nur vor uns her.» Dies sagte Gemeinderat Franz Schneider am Montagabend eingangs der Diskussion über das neue Abfallreglement an der Gemeindeversammlung von Düdingen. Er bat die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, eine fortschrittliche Lösung mit einem Nein nicht auf Jahre hinaus zu blockieren.

Mehrere Anträge

Sein Appell fand wenig Gehör bei der Mehrheit der 313 anwesenden Stimmbürgerinnen und -bürgern. Wie bei der Vorlage für die Einführung von Tempo 30 (siehe Kasten), gab es bei diesem Geschäft nach kurzer Diskussion zwei Rückweisungs- und zwei Gegenanträge.

Gemeindepräsidentin Hildegard Hodel stellte in der Diskussion von Anfang an klar, dass der Gemeinderat die beiden Gegenanträge an diesem Abend auf Grund ihrer Komplexität nicht einfach ohne eingehende Prüfung zur Abstimmung bringen könne. Darum fand der Rückweisungsantrag immer mehr Befürworter und wurde schliesslich mit 172 Ja zu 115 Nein klar angenommen.

Verschiedene Forderungen

Der eine Änderungsantrag forderte weitere Quartiersammelstellen für Grüngut; zudem soll die Sammelstelle im Warpel nur zu bestimmten Zeiten zugänglich sein.

Der andere Änderungsantrag verlangte, dass das Reglement noch einmal überarbeitet werde. Die Gemeinde sollte zudem alle Aktien an der Kehrichtverwertungs AG (Kevag) verkaufen, um so neutral und unabhängig eine Offerte einzuholen. Auch sollten sich gemäss der von SVP-Seite gestellten Forderung die Einkaufszentren an der Einrichtung der neuen Sammelstellen finanziell beteiligen.

Fiko und CSP dafür

Ausschliesslich positive Voten kam von der Finanzkommission, welche den Vorschlag des Gemeinderates als sinnvoll und die Kosten als angemessen beurteilte. Auch die CSP Düdingen unterstützte den Antrag des Gemeinderates, weil das neue Reglement das Verursacherprinzip berücksichtige. «Eine Haussammlung von Grüngut ist kein Bedürfnis in der Bevölkerung», meinte ein Bürger. Andere verlangten mehr Kontrollen bei den Sammelstellen: Nur so könne einem Missbrauch vorgebeugt werden.

Ein weiterer Bürger fand die geplante Umsetzung auf März 2011 zu kurzfristig, als dass sich Stockwerkeigentümer, Quartier- oder Mehrfamilienhausbewohner untereinander auf die Anschaffung und den Standort eines Grüncontainers hätten einigen können. Er schlug vor, die Einführung um ein Jahr auf März 2012 zu verschieben.

Ja zu Kanalprojekt

Eine Vorlage fand an diesem Abend doch noch klare Zustimmung: Der 320 Meter lange Mischwasserkanal von der Hauptstrasse zum Velgaweg sowie der Hochwasserkorridor, der das Wasser im gleichen Bereich bei extremen Niederschlägen kontrolliert abfliessen lässt, können realisiert werden. Dem Kredit von 1,685 Millionen Franken wurde mit 300 Ja zu 8 Nein entsprochen. Sobald alle weiteren Etappen des Hochwasserschutzes realisiert sind, kann die Gemeinde Subventionen beantragen. Die Finanzkommission forderte den Gemeinderat deshalb auf, die Projekte voranzutreiben.

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