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Düdingen Bulls kassieren ein bitteres Gegentor 13 Sekunden vor Schluss

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Erst kurz vor Schluss mussten sich die Düdingen Bulls am Samstagabend vor 243 Fans dem Hockeyteam Huttwil mit 1:2 geschlagen geben. Der Berner Robin Nyffeler erzielte dabei das Siegestor im Powerplay.

Huttwil war am Samstag aufgrund der Tabellensituation als klarer Favorit in Düdingen angetreten, so einseitig verlief dieses gute und schnelle Match dann aber doch nicht. Bis kurz vor Spielende durften die Freiburger dank einem starken Torhüter Diego Leuenberger und den ungenau schiessenden Gästestürmern auf einen Punkt hoffen, ehe ihnen dann eine der (zu) vielen Strafen doch noch zum Verhängnis wurde und die einheimischen Fans dabei mächtig verärgerte. Als sich nämlich schon praktisch alle in der Eisbahn Sense-See auf eine Verlängerung einstellten, konnten die Gäste mit einem schön und schnell vorgetragenen Angriff im Powerplay ihre spielerische Überlegenheit während der 60 Minuten doch noch in drei Punkte ummünzen. Während sich bei den Bulls die Verärgerung über dieses späte Tor bis in die Katakomben ergoss, herrschte beim ambitionierten «Huttu» grosse Erleichterung. Auch wenn der Sieg des Teams von Trainer Daniel Bieri nicht gestohlen war, so schmerzte die erneut knappe Niederlage im Lager der Sensler nach einer kämpferisch guten Leistung merklich. Objektiv gesehen fehlen den Bulls die Optionen im Angriffsspiel. Mit nur einem oder zwei erzielten Toren sei es eben schwierig, zu gewinnen, auch wenn man dem Gegner defensiv eigentlich nur wenig Raum gegeben habe, sagte Trainer Kirill Starkov nach dem Spiel.

Viele Chancen, aber wenig Tore

Dass in einem Match mit vielen guten Tormöglichkeiten nur gerade drei Tore fallen, wobei das letzte und wichtigste sogar erst in der Schlussminute erzielt wird, kommt auch im Eishockey relativ selten vor. Bis zur Spielmitte mussten die Zuschauenden am Samstag auf den ersten Treffer warten, der aufgrund der Mehrzahl an Torchancen für den späteren Sieger fiel. Pech bekundete dabei Düdingens Goalie Diego Leuenberger – der vorher und auch nachher mit vielen guten Paraden sein Team im Spiel hielt –, der den Schuss von Yannick Lerch zwischen den Schonern hindurch passieren liess.

Lionel Heughebaert hat sich vor dem Huttwil-Tor in Stellung gebracht, kommt aber nicht an den Puck.
Bild: Charles Ellena

Praktisch während des ganzen Spiels war der Puck mehr in der Spielhälfte der Bulls, aber irgendwie schuf sich Düdingen mit schnellen Kontern immer wieder Tormöglichkeiten, scheiterte aber bis zehn Minuten vor Ende immer wieder am aufmerksamen Huttwil-Schlussmann Tim Wüthrich. Beim 1:1-Ausgleich der Bulls (50.) war dann auch eine Portion Glück dabei, irgendwie lenkte ein Berner Verteidiger die Scheibe ins eigene Tor. Weil es im Eishockey offiziell keine Eigentore gibt, wurde der einzige Treffer der Sensler Thibault Schorderet zugeschrieben. Obwohl Huttwil vor und nach dem Ausgleich genug Chancen für weitere Tore hatte, fiel die Entscheidung wie erwähnt doch erst kurz vor Spielende.

Frustrierter Bulls-Coach

Gleich nach der Schlusssirene und noch vor der Ansprache an sein Team in der Garderobe nahm Bulls-Coach Kirill Starkov Stellung zum verlorenen Spiel und der Negativserie von vier Pleiten in Folge während der letzten Wochen: «Es ist schon etwas frustrierend, immer wieder so knapp und mit nur einem Tor zu verlieren. Vielleicht war es Pech oder einfach eine Strafe zu viel, die uns heute einen verdienten Punkt gekostet hat.» An der Kraft – die Bulls spielten diese Woche ja im Cup, während Huttwil spielfrei war – habe es trotz nur drei kompletten Angriffslinien nicht gelegen. «Meine Spieler finden im Moment in der Angriffszone einfach nicht die richtigen Entscheidungen, um mehr Tore zu erzielen. Daran müssen wir sofort hart arbeiten.» Zudem komme jetzt in der Schlussphase der Meisterschaft eine gewisse Nervosität auf, wenn es um die Plätze im Pre-Playoff (Rang 7–10) gehe.

Düdingens Arnaud Clavien (l.) und Huttwils Jan Andreas Weber liefern sich an der Bande einen Zweikampf.
Bild: Charles Ellena

Im Moment haben die Bulls nur noch drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Langenthal, der am Mittwoch in Düdingen zu Gast sein wird.

Immer wieder das kleine Kader

Das Thema Kaderknappheit sorgte am Samstag nicht zum ersten Mal in dieser Saison beim Trainer und dem Klub für rauchende Köpfe. Auch gegen Huttwil fehlten Starkov eine knappe Handvoll routinierte Spieler, um den starken Bernern noch mehr Paroli bieten zu können. Als es um die Wurst ging, konnte der Sieger immer noch auf seine vier Angriffsreihen setzen und so das Tempo hochhalten, während die Sensler teilweise nur noch mit zwei Linien agierten. Weil die Unterstützung aus den Elite-Junioren aus Freiburg fehlt – dort hat man ja seit einiger Zeit selbst zu wenig kompetitive Spieler –, werden die Bulls sich wohl bis Saisonende mit dem Handicap des knappen Kaders arrangieren müssen. Selbst mehr gestandene Erstliga-Akteure nach Düdingen zu holen, ist eben längerfristig auch eine Frage des Geldes – sportliche Ambitionen der eigenen Fans hin oder her.

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