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Düdingen Bulls mit Kampf und Krampf zum Sieg gegen Wiki

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Gegen das Schlusslicht Wiki-Münsingen taten sich die Düdingen Bulls lange Zeit äusserst schwer. Schlussendlich fuhren sie mit einem hart erkämpften 2:0-Sieg doch die drei budgetierten Punkte ein.

Bereits vor dem Spiel mussten die Düdinger eine Hiobsbotschaft hinnehmen: Topskorer Frédéric Jolliet hatte eine Anfrage des HC Thurgau aus der Swiss League erhalten, und die Düdinger liessen ihn ziehen. Bulls-Präsident Josef Baeriswyl dazu: «Wir haben die Philosophie, dass wir keinem Spieler Steine in den Weg legen, wenn er eine Chance für einen Einsatz in einer höheren Liga erhält. Unsere Bedingung war einzig, dass er dann auch spielen würde.» Das Entgegenkommen ehrt zwar die Düdinger, sorgte aber auch für einiges Kopfschütteln. Immerhin kämpfen die Düdingen Bulls in der Mysports League gerade um den erstmaligen Einzug in die Playoffs und beklagen sich regelmässig über ihr Verletzungspech. Dass man in dieser Situation seinen besten Punktesammler abgibt, könnte auch als Zeichen interpretiert werden, dass man nach den beiden Niederlagen gegen Mitkonkurrent Martigny nicht mehr an das Erreichen der Playoffs glaubt – das wäre ein fatales Zeichen gegenüber der Mannschaft, aber auch den Fans.

Frühe Schrecksekunde

Durch den Wegzug von Jolliet und das Fehlen des kranken Bruno Blatter musste Trainer Manfred Reinhard sein Team umstellen. Dabei wagte er auch etwas Unkonventionelles und liess Verteidiger Ludovic Hayoz als Stürmer auflaufen. Reinhard dazu: «Ich habe erstmals das Line-up zusammen mit dem Team gemacht. Der Vorschlag für den Einsatz von Hayoz im Angriff kam vom Team, und dieser hat die Aufgabe ganz ordentlich erledigt.» Allerdings wurde rasch ersichtlich, dass diese Partie gegen Schlusslicht Wiki-Münsingen nicht zum Spaziergang werden würde. Bereits in der 5. Minute hatten die Gastgeber eine Schrecksekunde zu bestehen, als Remo Curty an der blauen Linie schlecht stand und Guillaume Duffey alleine losziehen konnte, schlussendlich aber nur den Pfosten traf.

Kurz danach wanderten wenige Sekunden hintereinander Lionel Heughebeart und Loic Privet auf die Strafbank, Münsingen konnte über eine Minute mit zwei Mann mehr agieren. Allerdings zeigte sich rasch, wieso die Berner den schlechtesten Angriff der Liga aufweisen: Kaum ein gefährlicher Schuss fand den Weg aufs Düdinger Gehäuse, wobei die Bulls auch sehr gut standen und wenig Abschlussmöglichkeiten boten. Insgesamt brachten die beiden Teams bei acht Überzahlsituationen kein einziges Tor zustande, was doch auch einiges über die momentane Verfassung der beiden Mannschaften aussagt.

Unzulänglichkeiten hüben wie drüben

Die Sensler waren die etwas aktivere Mannschaft und individuell besser bestückt. Allerdings fehlte ihnen einmal mehr die Kaltblütigkeit vor dem Tor. Es dauerte so bis in die 13. Minute, ehe Alessio Vezzoli seine Farben endlich in Front schoss: Im x-ten Anlauf stocherte er den Puck aus dem Gewühl heraus über die Torlinie. Nur Sekunden später hätte Loic Privet nachdoppeln können, als er sich gegen drei gegnerische Verteidiger durchsetzte, er traf dann aber nur den Pfosten. Und Sekunden vor dem ersten Tee verpassten die Düdinger den Ausbau der Führung einmal mehr kläglich: Lionel Heughebeart präsentierte sich bei einem Konter in Unterzahl alleine vor Hüter Sandro Zaugg, vermochte diesen aber nicht zu überwinden.

Im zweiten Abschnitt änderte sich Physiognomie des Spiels kaum. Düdingen blieb die aktivere Mannschaft und führte die etwas feinere Klinge. Allerdings war bei beiden Teams unübersehbar, dass sie nicht die beste Phase dieser Meisterschaft durchleben. Dabei hatten die Düdinger erneut die etwas besseren Chancen; allerdings liessen die Sensler unglaubliche Möglichkeiten aus. Hauptsünder dabei war Lionel Heughebeart, der in der 21. und in der 24. Minute erneut zweimal alleine vor Hüter Zaugg auftauchte, beide Male aber den Puck nicht im Tor versenkte. Wiki seinerseits setzte mit seinen begrenzten Möglichkeiten immer wieder einzelne Nadelstiche  Düdingens Hüter Loic Galley war aber immer zur Stelle und verdiente sich so eindeutig die Auszeichnung als bester Spieler seines Teams. Kurz vor Drittelsende gesellte sich bei den Gastgebern auch noch Pech dazu, als der Schuss von Yannik Chassot abermals nur vom Pfosten abprallte (38.).

Wiki zu harmlos

Damit blieb es für den Schlussabschnitt weiterhin spannend. Dies umso mehr, als dass bei Düdingen nun doch nach einer strengen Woche mit vier Partien auch die Müdigkeit zum Vorschein kam. Zudem wurde man immer nervöser, was zu einigen unglaublichen Fehlzuspielen in der eigenen Zone führte. Ein offensiv besserer Gegner hätte hier sicher Kapital schlagen können, Münsingen allerdings war im Abschluss mehr als harmlos.

Bei Düdingen schepperte beim Schuss von Remo Curty von der blauen Linie (45.) abermals der Pfosten. Besser machte es schliesslich der neue Topskorer Noah Tschann, der eine mustergültige Kombination via Loic Privet und Gaël Bulliard erfolgreich abschloss (52.). Die Berner versuchten zwar in den Schlussminuten noch mit der Herausnahme ihres Torhüters das Unmögliche, offensiv waren sie aber schlicht zu harmlos, um Goalie Galley ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Seine neunte Niederlage in Folge konnte Wiki nicht mehr abwenden.

Jeder hat zum Erfolg beigetragen

Für Trainer Manfred Reinhard war es das erwartet schwierige Spiel: «Wiki wird gerne unterschätzt. Sicher sind sie spielerisch nicht so stark, aber es ist definitiv ein unangenehmer Gegner.» Seine Mannschaft habe aus der schwierigen Ausgangslage das Beste gemacht: «Wir hätten am Ende des zweiten Drittels mit mehreren Toren führen müssen. Danach wollten wir es im letzten Drittel oftmals zu gut machen und brachten uns dadurch selbst in Bedrängnis. Durch die Abwesenheiten konnten andere Spieler in die Bresche springen, das stimmt mich positiv.»

Um weiterhin die Chance auf die erstmalige Playoff-Teilnahme zu wahren, muss für Düdingen nun am Dienstag gegen den gleichen Gegner auswärts erneut ein Sieg her. Dabei hofft Reinhard, dass er dann wieder auf die abwesenden Braichet und Blatter sowie allenfalls auch auf den einen oder anderen Gottéron-Junior zählen kann.

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