Grosser Bahnhof für den höchsten Freiburger: Die Gemeinde Düdingen hat am Freitagabend Adrian Brügger, Grossratspräsident 2024, feierlich empfangen. Dieser versprach, dass er sein Amt mit Integrität, Transparenz und Hingabe ausführen werde.
«Félicitations, Adrian!», wir wünschen Dir alles Gute», «Du machst das sicher gut!» – Adrian Brügger durfte am Freitagabend viele Hände schütteln und Glückwünsche sowie ermunternde Worte entgegennehmen. Der SVP-Grossrat ist am 22. November glanzvoll zum Grossratspräsidenten gewählt worden und trägt damit für ein Jahr den Titel als höchster Freiburger. Dies haben am Freitag Gemeindebehörden, die Bevölkerung, Vereine, Freunde und Familie sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft gefeiert.
Dem Wetter getrotzt
Die Feier begann als Openair-Anlass auf dem Vorplatz des Begegnungszentrums. Die rund 300 Gäste liessen sich trotz kaltem Wind und starken Regenschauern die Laune nicht verderben. Sie wärmten sich mit Gifferstee und stärkten sich mit Seisler Brätzele. Am tapfersten zeigten sich die Männer des Sensler Harschts und des Vereins historischer Uniformen sowie die Kränzlitöchter, deren Kostüme schön fürs Auge, aber nicht wintertauglich sind.
Nach Darbietungen der Musikgesellschaft sagte Tafelmajor Nicolas Bürgisser bei seiner Begrüssung, dass es im Sensebezirk Tradition ist, dass Grossratspräsidenten-Empfänge bei schlechtem Wetter stattfinden. «Es sind trotzdem immer gute Präsidenten geworden. Adrian, die Zeichen stehen auch für Dich gut.»
Bald eine Stadt
Nach Bruno Fasel (1972), Armin Haymoz (1996) und Irmgard Jungo (1998) ist Adrian Brügger der vierte Grossratspräsident der Neuzeit aus Düdingen. Syndic Urs Hauswirth stellte eine Gemeinde vor, die als starkes regionales Zentrum unaufhaltsam in Richtung Stadt unterwegs ist. «Das Geschenk für den 9000. Einwohner ist schon bereit.»
Auf dem Hof von Adrian Brügger in Jetschwil wachsen nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch gut sichtbare Werbetafeln, sagte er mit einem Augenzwinkern. Er übergab ihm ein Geschenk und ermunterte ihn:
Falls Du noch mehr gewinnbringende Ideen für den Sensebezirk hast, lass Taten folgen.
Als Brückenbauer im Einsatz
Adrian Brügger bezeichnete in seiner Rede Freiburg als dynamischen, unternehmungslustigen Kanton, der stolz auf seine Traditionen und offen für die Moderne sei. Er wolle Werte wie Innovation, Zusammenarbeit und Fortschritt sowie die Zweisprachigkeit repräsentieren. «Ich habe die Verantwortung, Eure Stimmen zu hören, Eure Anliegen zu verstehen, und mich mit ganzer Kraft dafür einzusetzen.» Er werde sich als Brückenbauer einsetzen. Seine Rolle sei ihm eine Ehre und ein Privileg:
Ich versichere, dass ich mein Amt mit Integrität, Transparenz und Hingabe ausüben werde.
Bankett in der Sporthalle
Nach Schüssen aus historischen Gewehren ging das Programm weiter: Angeführt von Reitern des Cadre Noir et Blanc nahm die Familie Brügger Platz in der Kutsche und ein Umzug führte zur Leimackerturnhalle, wo für 220 Gäste das Bankett mit Unterhaltungsprogramm stattfand.
Dort würdigte Jean-Pierre Siggen, Staatsratspräsident 2024, Adrian Brügger. Das Präsidium sei wohl die Krönung von dessen Grossratskarriere. «Doch angesichts seines Werdegangs und der Geschwindigkeit, mit der er Karriere gemacht hat, ist es eher eine Zwischenetappe.» Vielleicht halte Adrian Brüggers politische Laufbahn ja noch weitere Gipfel für ihn bereit, sagte er mit einem Schmunzeln.
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