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Düdingen II verliert Spiel und Tabellenführung

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In den Aufstiegsspielen für die 2. Liga hat Düdingen II in Givisiez mit 2:3 verloren und musste damit seine Tabellenführung abgeben. Alle drei Tore kassierten die Sensler nach Standardsituationen.   

Der Geruch von frisch gemähtem Rasen, Bratwürste auf dem Grill, ein malerischer Sonnenuntergang und 22 Akteure, die auf dem Platz leidenschaftlich um jeden Ball kämpfen – all das erwärmt das Herz eines jeden Fussball-Romantikers. Spätestens auf dem Platz war es im Spiel zwischen Givisiez und Düdingen II dann aber vorbei mit der Romantik. Fünf Gelbe sowie eine Rote Karte zeugen von der Härte dieser Partie. Kein Meter wurde auf dem Grün in Givisiez verschenkt. Deshalb war es auch nicht verwunderlicht, dass die Pfeife von Schiedsrichter Misic an diesem Samstagabend Hochkonjunktur hatte. Als sie ein letztes Mal ertönte, um die Partie abzupfeifen, jubelten nur die Gastgeber und ihre Anhängerschaft, die den 3:2-Heimerfolg und die Tabellenführung ihrer Mannschaft feierten.   

Givisiez-Goalie Raoul Althuser ist zur Stelle.
Til Bürgy

Wilde Startphase

In der Startphase standen die Gäste tief in der eigenen Hälfte, was aber nicht bedeutete, dass die Düdinger nicht zu Gelegenheiten kamen. Bei Kontersituationen suchten die Sensler den schnellen Weg auf das gegnerische Tor. Sieben Minuten waren gespielt, da musste Givisiez den Ball tief in der eigenen Hälfte einwerfen. Mittelfeldspieler Mario Schaller orchestrierte seine Mannschaft sofort nach vorne, um Druck auf den Gegner auszuüben. Givisiez schaffte es nicht, den Ball aus der eigenen Zone zu bringen, und so landete er in den Füssen von Patrick Biwongo. Jener behielt die Übersicht und spielte die Kugel zu Schaller, der knapp hinter der Strafraumkante abschloss und die Düdinger früh in Führung brachte.

Düdingens Patrick Biwongo (vorne) im Zweikampf.
Til Bürgy

Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Zwei Standardsituationen innert fünf Minuten verwandelten die Führung der Gäste in einen Rückstand. Zuerst war es Phi Nguyen, der einen Freistoss über die Mauer hinweg in das Düdinger Tor schoss (9.). Danach war es Tiago Freitas, der mit dem Kopf eine Flanke von Fabiano Lopes verwerten konnte (14.). Nachfolgend waren es aber wieder die Gäste, die eine Grosschance zu verbuchen hatten. Nach einer Hereingabe von Schaller köpfte Nenad Petrovic die Kugel an den Pfosten (25.). Danach mussten sich die Düdinger das erste, aber nicht das letzte Mal bei ihrem Torwart Sandro Scherz bedanken. Glänzend parierte der Schlussmann gegen Abrianson Dos Santos, der in der Meisterschaft 29 Treffer verbuchen konnte (27.). Bis zum Pausenpfiff flachte die Partie dann ein wenig ab, sodass sich die beiden Trainer schon erste Gedanken machen konnten, wie sie in der zweiten Halbzeit agieren wollten.   

Petrovics dritter Streich im dritten Spiel

«Es wurde in der Kabine ein wenig lauter in der Halbzeitpause, und so war es dann spätestens allen bewusst, dass wir einerseits engagierter und aggressiver spielen müssen und andererseits vor den Zweikämpfen nicht zurückschrecken dürfen», erklärte Übungsleiter Andreas Hayoz. Dass die Pausenansprache ihre Wirkung nicht verfehlte, konnten die 250 anwesenden Zuschauer hautnah miterleben. Zuerst traf Joel Messerli drei Minuten nach Wiederanpfiff den Pfosten nach einer misslungenen Flanke. Danach war es Torhüter Raoul Althuser, der Petrovic seinen dritten Treffer im dritten Aufstiegsspiel schenkte. Nach einem haarsträubenden Torwartfehler musste der Düdinger die Kugel nur noch im leeren Tor versenken, was dem gelernten Stürmer keine Schwierigkeiten bereitete.

Nenad Petrovic bejubelt den 2:2-Ausgleich.
Til Bürgy

Doch auch Givisiez verstand es, gefährlich in den Düdinger Strafraum zu kommen. Endstation war allerdings stets Robin Cipri. Wie ein Fels in der Brandung verteidigte er sein Revier und liess die gegnerischen Stürmer verzweifeln. Seine Fähigkeit, mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit den Ball abzufangen und die Angriffe im Keim zu ersticken, macht ihn zum wandelnden Albtraum für jeden Angreifer. Und wenn selbst Cipri geschlagen war, dann war immer noch Scherz zur Stelle. So auch in der 68. Spielminute als er gegen Fabiano Lopes mirakulös parierte.

Doch eine Viertelstunde vor Ende waren dann sowohl Cipri als auch Scherz bezwungen. Nach einem Eckball konnte Nuno Varela die Gastgeber mit einem Kopfball wieder in Führung bringen. Danach wurde das Spiel hitziger, weil Givisiez mit allen Mitteln versuchte, das Resultat zu halten. Düdingen suchte den Ausgleich. Immer wieder kamen die Sensler zu guten Möglichkeiten. Einen Aufreger hatte das Spiel dann aber noch zu bieten: Robin Cipri traf als letzter Mann, drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit, anstelle des Balles seinen Gegenspieler. Das Foul ereignete sich nicht zentral, sondern der Ball war schon unterwegs in Richtung Seitenlinie, was der Linienrichter dem Schiedsrichter auch signalisierte, doch dieser zückte zum Unverständnis der Düdinger die Rote Karte. «Ich bewerte diese Szene nicht, ich nerve mich zu sehr», sagte Trainer Hayoz nach dem Spiel zur Szene. Auch Givisiez-Trainer Sergio Rodrigues war sich unschlüssig über die genannte Aktion. «Ich glaube, es gibt Schiedsrichter, die hier die Gelbe Karte gezeigt hätten, doch die Karte hat es uns nicht einfacher gemacht. Die Düdinger, die jetzt angestachelt waren, wollten das Unentschieden umso mehr.» Doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr gelingen.  

Düdingen-Trainer Andreas Hayoz gibt Anweisungen.
Til Bürgy

«Wir müssen an unsere Fähigkeiten glauben»

«Heute haben die Standardsituationen den Unterschied ausgemacht. Ansonsten ist Düdingen sehr stark bei Standards, heute waren wir es, die alle drei Tore mit stehenden Bällen erzielen konnten», erklärte Rodrigues. Nach dem Spiel wagte sich auch Düdingens Trainer Hayoz an erste Erklärungsversuche: «Wir haben in letzter Zeit Mühe, von Anfang an ins Spiel zu finden, wir müssen wieder an unsere Fähigkeiten glauben und jeder Spieler muss wieder mehr Vertrauen in sich selbst haben.» Viel Zeit für Anpassungen bleibt beiden Mannschaften nicht. Bereits am Mittwoch stehen die beiden Teams wieder im Einsatz.   

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