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Düdingen nutzt die Gunst der Stunde nicht

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Einmal mehr wussten die Düdingen Bulls mit einem Vorsprung nicht umzugehen. Die Sensler unterlagen in der Mysports League Lyss trotz 3:1-Führung mit 3:4 nach Verlängerung.

Düdingens Trainer Manfred Reinhard hatte gefordert, dass man unbedingt dafür sorgen müsse, dass er wieder vier Angriffslinien auf das Eis schicken könne. Tatsächlich liessen die Vereinsverantwortlichen nichts unversucht, um Verstärkungen aufzutreiben. So spielte sogar der Sohn des Bulls-Trainers, Mattheo Reinhard, sonst bei den Elite-Junioren des EHC Biel im Einsatz, mit. Zudem war Freiburgs Junior Thibault Schorderet ebenso von der Partie wie Torhüter Loic Galley. Und schliesslich bediente sich Düdingen in der Person von Marco Vogt auch noch in der 1. Liga bei den Red Lions Reinach. Es waren gute Verstärkungen, Schorderet und Vogt liessen sich sogar als Torschützen feiern.

Zwei Shorthander innert 15 Sekunden

Düdingen begann die Partie druckvoll, gleich in der Startminute landete Noah Tschanns erster Schuss im Aussennetz. Doch der Anfangselan wurde rasch gestoppt, denn nach knapp zwei Minuten wanderte derselbe Tschann in die Kühlbox und die Gäste aus Lyss benötigten nur gerade 14 Sekunden, um im Powerplay den Puck im Netz zu versenken (5.). Düdingen war nun sichtlich etwas aus dem Konzept gebracht worden und nur eine Minute später hätte es gut und gerne bereits 0:2 heissen können, als man Captain Florin Gerber vor Hüter Galley völlig gewähren liess. Loic Galley behielt aber die Nerven.

Noch in derselben Minute fiel der Ausgleich: Einen ersten Schuss von Noah Gehrken wehrte Lyss-Hüter Matteo Maruccia zwar noch ab, gegen den Nachschuss von Thibault Schorderet war aber auch er machtlos. Nur wenige Minuten später wanderte Marc Abplanalp auf die Strafbank. Doch während Düdingen wie oft im Boxplay zu gefallen wusste, war Lyss nicht ganz bei der Sache. Prompt starteten die Gastgeber einen Konter und Topskorer Frédéric Jolliet bediente den mitgeeilten Noah Tschann mustergültig. Lyss schien nun völlig von der Rolle und nur 15 Sekunden später, Düdingen agierte immer noch in Unterzahl, rieben sich die Lysser Fans verwundert die Augen. Aushilfsspieler Marco Vogt luchste seinem Gegenspieler den Puck ab und liess auch Hüter Maruccia keine Abwehrchance.

Ein Hin und Her

Nach dem 3:1 entwickelte sich ein gefälliges Spiel, das hin und her wogte, ohne dass allzu grosse Chancen kreiert werden konnten. Allerdings bot sich den Freiburgern während anderthalb Minuten die Gelegenheit, mit zwei Mann mehr zu agieren. Das Powerplay rotierte zwar gefällig, wirklich gefährliche Abschlüsse blieben aber trotzdem aus. Als sich die ersten Zuschauer bereits in Richtung Pausentee begaben, unterlief Verteidiger Noah Gehrken in der Mittelzone ein folgenschwerer Puckverlust – Fabian Lehner liess sich nicht zweimal bitten und bewerkstelligte sieben Sekunden vor der Sirene den wichtigen Anschlusstreffer.

Das Mitteldrittel brachte nicht viele neue Erkenntnisse: Die Düdinger waren sichtlich bemüht und kämpften –  oft aber auch sehr unglücklich. Lyss seinerseits blieb stets gefährlich, hatte aber ebenfalls einige Hochs und Tiefs. Beide Hüter hatten die eine oder andere brenzlige Situation zu meistern, allerdings kamen nicht allzu viele gefährliche Schüsse zustande. So fiel der Lysser Ausgleich denn auch eher überraschend: Einen Schlenzer von der blauen Linie von Colin Minder liess Freiburgs Schlussmann passieren.

So begann man im letzten Abschnitt wieder bei Null. Düdingen konnte gleich mit einem Spieler mehr agieren, doch einmal mehr blieb das Powerplay dürftig. Zu allem Überfluss humpelte Bryan Abreu de Nobrega in der 48. Minute verletzt vom Eis und konnte nicht weiterspielen. Auch eine weitere Überzahlsituation liessen die Gastgeber ungenutzt verstreichen. Dann musste abermals Marc Abplanalp in die Kühlbox. Und unglaublicherweise hatten die Düdinger erneut eine goldene Möglichkeit, als sich der wirblige Yanik Chassot im gegnerischen Drittel mit viel Einsatz den Puck erarbeitete, backhand dann aber den Hüter doch nicht zu bezwingen vermochte. Dass Düdingen einmal mehr auch die Göttin Fortuna nicht auf seiner Seite hatte, zeigten die Schlussminuten, als man noch einmal drückte und Frédéric Jolliet mit einem schönen Rush seinen Schuss nur vom entfernten Pfosten abprallen sah.

Die Geschichte der Verlängerung ist rasch erzählt, denn sie dauerte nicht einmal zwei Minuten – nichts Neues also auch hier. Beim Gegentor war Hüter Loic Galley nicht unschuldig, der Schuss in die nahe Ecke schien definitiv haltbar.

Bis zum Schluss daran geglaubt

Für Düdingens Verteidiger Ludovic Hayoz war nach dem Spiel klar, dass man erneut eine gute Gelegenheit auf wichtige Punkte gegen einen Mitkonkurrenten vergeben hatte: «Ja, schlussendlich fehlt uns eben immer noch etwas. Insgesamt war es sicher kein schlechtes Spiel.» Man habe auch nach dem Ausgleich nicht aufgegeben und bis zum Schluss auf die drei Punkte hoffen können: «Das Powerplay war leider auch dieses Mal nicht wirklich erfolgreich. Wir arbeiten viel, sind auch vermehrt vor dem Tor, aber irgendwie schaffen wir es doch nicht, uns wirklich gute Schusspositionen zu erspielen.» Dass sein Team nun schon zum x-ten Mal bereits kurz nach Beginn der Verlängerung den entscheidenden Gegentreffer erhielt, will Hayoz aber nicht überbewerten: «Hier entscheiden oft kleine Fehler. Leider machen wir davon immer zu viele. Aber das dürfen wir nicht überbewerten. Vielleicht müssen wir es aber effektiv mal konkret trainieren.»

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