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Düdingen reagiert stark auf die Startpleite

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Der SC Düdingen hat in der 2. Liga interregional gut auf die Kanterniederlage zum Saisonstart reagiert. Die Sensler gewannen am Samstag in Tramelan etwas glücklich 2:0. Yael Yohans und Granit Islami erzielten die beiden Treffer.

Seit 2001 sind die zwei benachbarten Dörfer Tavannes und Tramelan in einem Verein fusioniert und spielen mehrheitlich in der 2. Liga interregional. Weil die beiden eigentlich schönen Plätze in Tavannes offensichtlich nicht für diese Liga homologiert sind, tragen die Bern-Jurassier ihre Spiele im schmucken Stadion mit einer altehrwürdigen Holztribüne in Tramelan aus. Das Startspiel verlor die Mannschaft gegen La Tour 1:2, und weil im Frühling in diesem Gebiet jeweils lange Schnee liegt, hat ihr der Spielplanleiter zu Beginn der Saison gleich ein zweites Heimspiel angeordnet.

Da auch die Sensler ihre Startpartie beim 0:6 gegen Team Waadt U21 ins Wasser setzten, stand man vor diesem Match beidseitig schon etwas unter Druck. Immer in solchen Zitterpartien kommt dem Führungstor entscheidende Bedeutung zu: Nach zwei guten Möglichkeiten der Einheimischen gelang dieses den Gästen praktisch mit dem Pausenpfiff – und von diesem psychologischen Vorteil profitierte das Team des Trainergespanns Baeriswyl/Okur bis zum Schlusspfiff des guten Schiedsrichtertrios. Tavannes-Tramelan hatte zwar auch in der zweiten Halbzeit eher mehr vom Spiel und mehr Abschlüsse, aber das siegbringende zweite Tor buchte nach einer Stunde trotzdem der aufgerückte SCD-Innenverteidiger Granit Islami nach einem Freistoss.

Yael Yohans: Gute Match-Vorbereitung hat sich ausbezahlt

Anfangs Saison war der 22-jährige Yael Yohans Weldemicaiel von 2.-Liga-Aufsteiger Matran zum SC Düdingen gestossen, weil er dort von einer besseren Infrastruktur profitieren wollte. Am Samstag in Tramelan gehörte der Stürmer zu den Pluspunkten im Siegerteam, mit seinem 1:0 nach vorher zwei annullierten Toren brachte er seine Mannschaft auf die Siegesstrasse. Auf die Frage, was sich im Gegensatz zum verlorenen Startspiel gross geändert habe, hatte er schnell eine treffende Antwort: «Wir haben diese Woche gut trainiert, und die Trainer haben uns bestens auf die Spielart des Gegners eingestellt. Wir spielten ein konsequentes Pressing, das dem Gegner nicht behagte, standen hinten ziemlich sicher, und konnten immer wieder Nadelstiche gegen ihre Dreierabwehr setzen».

Ein solcher führte eben auch zum Führungstor: Victor Girod spielte einen grandiosen Pass in die Spitze, und der technisch versierte und schnelle Yael Yohans lupfte aus wenigen Metern den Ball gekonnt über den herauslaufenden Keeper Maël Zaugg in die Maschen. Beim zweiten Tor führte dann eine eingespielte Freistossvariante zum Erfolg, den in den Sturm vorgerückten Granit Islami hatte die Heimabwehr offensichtlich nicht auf dem Radar. Diesen aufgrund der Spielanteile bis dorthin glücklichen Zweitorevorsprung verwalteten die Freiburger danach ziemlich problemlos, die roten Einheimischen kamen zwar immer wieder zu ein paar Abschlüssen, richtig fordern konnten sie aber Goalie Piero Soldini nicht mehr, der diesmal den Vortritt vor Luca Aebischer bekam und das Vertrauen seiner Chefs vorab in der ersten Halbzeit völlig rechtfertigte.

Steve Langlet: Die Effiziens im Abschluss fehlte komplett

Riesig enttäuscht kam Tavannes-Tramelan-Trainer Steve Langlet zum Interview, er hatte schnell eine Erklärung für die schon zweite Saisonniederlage seines Teams zur Hand: «Unsere Effizienz war heute katastrophal, statt zur Pause 2:0 zu führen, lagen wir hinten, und davon hat sich meine junge Mannschaft gegen ein gutes Düdingen nie mehr erholt. Torchancen hatten wir zwar auch in der zweiten Halbzeit, aber wir trafen vor den beiden Toren immer wieder falsche Entscheidungen.» Dabei dachte er sicherlich vorweg an seine französische Neuverpflichtung Walid Medjkane, der bis zu seiner Auswechslung zwei Hundertprozentige vergab. Aber auch die drei neu eingewechselten Stürmer brachten in den 90 Minuten nichts Zählbares zustande, obwohl der Match sich im zweiten Umgang mehrheitlich in der Platzhälfte des Siegers abspielte. Auch für den einheimischen Trainer war nach dem Spiel klar, dass praktisch schon das 1:0 diesen Match entschieden habe: «Düdingens Spieler schöpften damit neues Selbstvertrauen, bei uns liessen ein paar Jungs den Kopf hängen, und so kannst du knappe Spiele nicht mehr wenden.» Dem neutralen Zuschauer bot sich oftmals fast ein Bild eines Juniorenspiels, denn zwei so junge Teams sieht man in dieser Liga doch ganz selten am Werk.

Trotz des wichtigen ersten Saisonerfolgs war beim SCD an diesem Tag nicht alles Gold, was glänzte: Die Dreierabwehr hatte in der ersten Halbzeit zwei, drei böse Böcke drin, die gegen einen offensiv stärkeren Gegner ins Auge gehen würden. Und die Auswechselbank ist nicht sonderlich konkurrenzfähig, die eine oder andere routinierte Verstärkung käme da sicher gelegen, will man wirklich ernsthaft ein Wort um die vorderen Tabellenplätze mitreden. Siege sind für die Moral und das Selbstvertrauen bekanntlich immer gut, wie stark die SCD-Ausgabe 2022/23 wirklich ist, werden aber wohl erst die kommenden Spiele gegen stärkere Widersacher zeigen. Tavannes-Tramelan seinerseits ist übrigens am kommenden Wochenende Gegner des FC Freiburg, zumindest eines der beiden Team wird dann sicher zu den ersten Meisterschaftspunkten kommen.

Tavannes-Tramelan – Düdingen 0:2 (0:1)

Allianz Suisse Stadium Tramelan: 180 Zuschauer. – SR Aligi Elmendin.

Tore: 45. Yohans 0:1, 58. Islami 0:2.

FC Tavannes-Tramelan: Zaugg; Habegger (46. Dubois), Roth, Cunha; W. Ducommun, Teissier; Girardi (73. Fernando), D. Ducommun; Cordova (46. Houmard), Medjkane (61. Neto).

SC Düdingen: Soldini; Serifi, Islami, Sadiki; Biwongo (82. Aeby), Catillaz (73. Sollberger), Girod (79. Tifeki), Sansonnens (66. Marte); Knutti; Yohans Weldemicaiel, Dimbu.

Bemerkungen: Tavannes-Tramelan ohne Buechs, Strahm; Düdingen ohne Bischof, Descloux. Verwarnungen: W. Ducommun (22.), Girod (26.), Cunha (33.), Knutti (48.). Lattenschuss: W. Ducommun (31.).

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