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Düdingen weiterhin sieg- und ratlos

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Die Krise verschärft sich weiter beim SC Düdingen: Nach einer schwachen Leistung mussten sich die Sensler in der 2. Liga interregional den Gästen aus Muri-Gümligen am Samstag mit 1:2 geschlagen geben.

Für den neuen Übungsleiter Fabrizio Romano hätte es ein geruhsamer Arbeitstag als Cheftrainer des SC Düdingen werden können. Bei herrlichem Sonnenschein schaute sich der noch gesperrte Coach von der Tribüne aus das Geschehen auf dem Platz an. Doch das wunderschöne Wetter war das Einzige, das dem Trainer Freude bereiten konnte. Seine Mannschaft vermochte auch im zweiten Spiel nach Ende der Ära Baeriswyl/Okur keine Punkte zu erringen und musste eine weitere Niederlage im Abstiegskampf hinnehmen.

 

Düdinger Pausenführung

Eine Personalie in der Aufstellung rief bei einigen Anhängern des SC Düdingen Verwunderung hervor. Sandro Scherz, der bereits der vierte Torhüter zwischen den Pfosten der Sensler in dieser Saison ist, hütete das Tor der Düdinger und ersetzte den in letzter Zeit nicht fehlerlosen Rafael Bischof. Allerdings konnte sich Scherz in den Anfangsminuten nicht auszeichnen, da die Offensive der Gäste zu schwach agierte. Die Düdinger Offensive ihrerseits vermochte ebenfalls keine nennenswerten Akzente zu setzen, weshalb die 361 Zuschauer bis zur 35. Minute warten mussten, um eine erste vielversprechende Torchance mitzuerleben. Nach einem Eckball von Mergim Tifeki gelangte der Ball zu Granit Islami, der den Ball an den Pfosten köpfte.

Der gesperrte SCD-Trainer Fabrizio Romano (im weissen T-Shirt) verfolgte das Spiel von der Tribüne aus.
Aldo Ellena

Diese Grosschance wirkte als Katalysator für das Selbstvertrauen der Düdinger. Zunächst versuchte sich David Ragonesi aus der Distanz, scheiterte jedoch klar. Doch der Ärger über den misslungenen Weitschuss verflog schnell, denn keine Minute später zeigte Schiedsrichter Elvis Musliu auf den Punkt. Fabrice Ducret war im Strafraum von Chukwuemeka Nnodim zu Fall gebracht worden. David Ragonesi blieb trotz der sommerlichen Temperaturen eiskalt und verwandelte souverän zum Düdinger Führungstreffer (39.). Die Freude über den Treffer war auf und neben dem Platz riesig, was kein Wunder ist, wenn man die Tabellenlage der Düdinger genauer analysiert. Doch weitere fussballerische Leckerbissen sollten den Zuschauern in der ersten Halbzeit nicht mehr serviert werden, weshalb die Sensler das zweite Mal in der Rückrunde mit einer Führung im Rücken den Pausentee geniessen konnten.

Marte scheitert vom Punkt

Der Start in die zweite Halbzeit misslang den Düdingern dann komplett. Zunächst musste Granit Islami seine defensiven Qualitäten gegen den heranstürmenden Michele Solazzo unter Beweis stellen und den Angriff der Gäste abwehren (46.). Doch nur 5 Minuten später musste sich die gesamte Düdinger Hintermannschaft geschlagen geben, nachdem Likaj Xhemaili einen herrlichen Pass spielte und Valon Vranovci die Kugel über den herausstürmenden Torhüter Scherz lupfte und zum Ausgleich traf (51.).

Danach flachte die Partie ab – bis zur 72. Minute. Nach einem Freistoss aus sehr spitzer Position konnte sich Drin Budakova plötzlich als Torschütze feiern lassen. Sandro Scherz war zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr ausreichend ablenken und musste erneut hinter sich greifen. Die Spieluhr auf dem Birchhölzli wurde nun wieder zum grossen Feind der Düdinger. Noch etwas mehr als 20 Minuten blieben, um die Partie auszugleichen.

Nathan Dimbu (Düdingen, rechts) im Duell mit Nicola Nilovic.
Aldo Ellena

Doch lange vermochten die Düdinger keine zwingenden Gelegenheiten herauszuspielen. Es war bereits die 86. Spielminute angebrochen, als Granit Islami als letzter Mann in einen Zweikampf verwickelt wurde. Der Berner Spieler fiel daraufhin zu Boden, und es wurde lautstark eine Rote Karte gefordert. Doch der Schiedsrichter liess weiterspielen. Islami bewahrte in der hektischen Situation die Ruhe und den Überblick und spielte einen langen Ball auf Catillaz, der mit der Kugel in den Strafraum eindrang und dort zu Fall gebracht wurde. Wieder zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, und auf dem Birchhölzli brach Jubel aus. Alexis Sebastian Marte, der jüngste Spieler auf dem Feld, schritt zum Elfmeterpunkt. Doch nicht Marte wurde nach dem Spiel zum Helden, sondern Lars Schädeli im Tor der Berner, der den Elfmeter sehenswert parierte. Die Düdinger suchten weiterhin den Ausgleich, wurden jedoch nicht mehr fündig. Somit warten die Düdinger weiterhin auf Punkte im Abstiegskampf.

«Die tabellarische Situation kann man nicht vergessen»

«Es ist alles im Moment ein wenig bitter», gab Fabrizio Romano nach dem Spiel zu Protokoll. «Haarsträubend» seien die Fehler seiner Mannschaft gewesen. «Es ist so, wie es ist, und wir müssen die Niederlage akzeptieren», fügte Romano an. Zudem betonte der Trainer, es sei jetzt wichtig, in die Köpfe der Spieler hineinzukommen und sie zu motivieren. Doch wie sieht es im Kopf der Düdinger im Moment aus? Torschütze David Ragonesi gibt einen Einblick und verrät: «Die tabellarische Situation kann man nicht vergessen, obschon man sie versucht zu verdrängen.»

Mergim Tifeki (Düdingen) zwischen den Muri-Gümligen-Spielern Michele Solazzo (links) und Valon Vranovci (rechts).
Aldo Ellena

Auch die vielen Niederlagen gehen nicht spurlos an den Spielern vorbei. «Die Niederlagenserie ist sicherlich präsent in unseren Köpfen, und es wird einfach nicht besser», erklärt Ragonesi. «Die Spielfreude und das Selbstvertrauen sind zwei entscheidende Faktoren, die bei uns zurückkommen müssen», gibt Ragonesi kämpferisch zu Protokoll. «Die Nervosität der Düdinger war in der zweiten Halbzeit deutlich spürbar, und sie begannen, mit sich selbst zu hadern, was wir auszunutzen vermochten», erklärte derweil der Torhüter der Gäste, Lars Schädeli, nach dem Spiel.

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