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Dunkle Wolken über der Union

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Beim Vorrundenspiel gegen den Badminton Club Uzwil hatte Tafers-Freiburg Mitte September ein 4:4-Unentschieden geholt, am Samstag musste das NLA-Team beim 2:6 als Verlierer vom Platz. «Die Gründe dafür sind schnell gefunden», sagt Stephan Dietrich, Assistenz-Trainer der Union. «Einerseits machte uns der Ausfall von Nicole Schaller einen Strich durch die Rechnung, anderseits gelang es uns nicht, eines der beiden Herrendoppel zu gewinnen.»

Nicole Schaller verletzt

Diese Woche hatte Nicole Schaller an an den Estonian Internationals in Tallinn teilgenommen. Die als Nummer 4 gesetzte Schmittnerin reiste zuversichtlich und ambitioniert nach Estland und hoffte, nach dem letzten halben Jahr mit verhältnismässig wenig Matches ihren Rhythmus wiederzufinden. Doch es kam alles anders: Im Achtelfinal gegen die Französin verspürte Schaller einen stechenden Schmerz in dem Oberschenkel, in dem sie sich im Oktober letzten Jahres einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Die 20-Jährige musste aufgeben und fällt längere Zeit aus. Die Schweizer Meisterschaften Ende Januar sowie die Badminton-Mannschaftseuropameisterschaft (11.–16. Februar) droht Schaller zu verpassen.

Weil auch Spielertrainerin Anna Larchenko-Fischer aufgrund einer Krankheit noch länger ausfallen wird und die U19-Internationale Céline Burkart in der Weihnachtspause zum BC St. Gallen-Appenzell gewechselt hat, kam am Samstag Michelle Schär zum Einsatz. Gegen die Uzwilerin Cendrine Hantz bleib die 17-Jährige allerdings chancenlos (13:21, 9:21) und verpasste den Sieg, der Nicole Schaller in der Hinrunde geglückt war.

Kein Doppelerfolg

Das Freiburger Duo Oliver Schaller/Gary Fox, das im Hinspiel noch im zweiten Herrendoppel triumphiert hatte, bleib am Samstag ebenfalls ohne Sieg. Weil die beiden inzwischen das zweite Unions-Doppel Olivier Andrey/Kieran Merrilees im Punkteranking überholt haben, mussten die beiden im ersten Herreneinzel antreten. Die beiden ausländischen Cracks Conrad Hückstädt/Iztok Utrosa erwiesen sich allerdings als zu stark, weswegen es eine Zweisatzniederlage absetzte (16:21, 15:21).

Ähnlich erging es Andrey/ Merrilees, die gegen die besser harmonisierenden Nicolas Blondel und den stark aufspielenden Nicky Bach den Kürzeren zogen. «Vor dem Spiel hatten wir noch überlegt, ob wir pokern und unsere beiden Ausländer Merrilees und Fox zusammen aufstellen sollten und so die besten Kräfte auf ein Spiel konzentrieren wollen», sagt Dietrich. «Hinterher ist man bekanntlich gescheiter.»

Nicht viel besser lief es der Union in den Einzeln. Julian Lehmann spielte zwar sensationell, ihm fehlte am Schluss jedoch die Erfahrung, um seinen ehemaligen Teamkollegen Nicolas Blondel im dritten Satz zu bezwingen. Und Olivier Andrey konnte nicht verbergen, dass er in punkto Training noch nicht auf dem Niveau der Vorjahre ist. Gegen Routinier Hückstädt fehlte dem frisch gekürten Freiburger Meister im dritten Satz die Kraft. So konnte einzig der Schotte Merrilees im ersten Herreneinzel einen Sieg für die Männerfraktion der Union einfahren–zu wenig, um gegen Uzwil erneut ein Unentschieden zu erreichen.

Dunkle Gewitterwolken

Während der Tabellenleader aus St. Gallen langsam die Playoffs planen kann, wurde Tafers-Freiburg mit der Niederlage im Kampf um die vier Playoffplätze weiter zurückgeworfen. «Wir werden je länger je mehr mit der Realität konfrontiert, dass es sehr schwer werden wird, die Finalspiele zu erreichen», bedauert Assistenztrainer Stephan Dietrich. Punktemässig liege man zwar nur drei Zähler hinter dem viertplatzierten Uni Basel, aber die Sorgen würden nicht kleiner. «Am 8. Februar wird sich Gary Fox einer Herzoperation unterziehen müssen. Danach wird er uns nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir sind auf der Suche nach einem Ersatz. Wenn wir keinen finden, müssen wir neben Nicole Schaller auch auf eine ausländische Verstärkung verzichten. Dann ziehen dunkle Wolken über uns auf.»

Am 25. Januar bestreitet das vorletzte Tafers-Freiburg sein nächstes NLA-Meisterschaftsspiel. Dabei kommt es zum Duell gegen das Schlusslicht Argovia. Nach dieser Begegnung wird sich zeigen, ob die Freiburger weiter von den Playoffs träumen dürfen oder ob sie sich fortan gegen den Abstieg stemmen müssen.

Telegramm

Uzwil – Tafers- Freiburg 6:2 (13:6)

Männer. Einzel:Iztok Utrosa – Kieran Merrilees 12:21, 21:15, 12:21. Conrad Hückstädt – Olivier Andrey 21:14, 15:21, 21:11. Nicolas Blondel – Julian Lehmann 21:18, 11:21, 21:16.Doppel:C. Hückstädt/ I. Utrosa – Gary Fox/Oliver Schaller 21:16, 21:15. Nicky Bach/Nicolas Blondel – K. Merrilees/O. Andrey 21:16, 21:16.Frauen. Einzel:Cendrine Hantz – Michelle Schär 21:13, 21:9.Doppel:Tenzin Pelling/C. Hantz – Tiffany Zaugg/M. Schär 21:14, 21:10.Mixed:T. Pelling/ N. Bach – T. Zaugg/G. Fox 17:21, 10:21.

 

Nationalliga A. Rangliste:1. Uzwil 9/23 (43:29). 2. St. Gallen-Appenzell 8/20 (37:27). 3. La Chaux-de-Fonds 8/18 (34:30). 4. Uni Basel 8/16 (32:32). 5. Yverdon-les-Bains 8/15 (31:33). 6. Solothurn 8/14 (31:33). 7. Tafers-Freiburg 8/13 (28:36). 8. Argovia 7/9 (20:36).

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