Durchgestartet
Regionalflugplatz Ecuvillens gerettet
Der Sanierungsprozess für den Regionalflugplatz Ecuvillens ist abgeschlossen. Am Donnerstag haben die Aktionäre beschlossen, in einem ersten Schritt das Kapital zur Schuldentilgung zu halbieren und es in einem zweiten Schritt zu erhöhen.
Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART
Die «Regionalflugplatz Freiburg-Ecuvillens AG» (Aref) ist am Donnerstagabend nach turbulenten Zeiten sanft gelandet, um gleich wieder durchzustarten. So lässt sich die wirtschaftliche Situation des Flugplatzes Ecuvillens am besten umschreiben. «Die Sanierung ist abgeschlossen und die Gesellschaft rekapitalisiert», stellt der abtretende Präsident Jean Deschenaux auf Anfrage erleichtert fest.
Private und die Wirtschaft
Am Donnerstag hatten die Aktionäre der Aref beschlossen, das Aktienkapital von 2,6 Mio. Fr. um die Hälfte zu reduzieren, um damit die Schulden zu tilgen. Die Gläubigerbank UBS, die ihrerseits Schulden erlassen hatte, hatte diese Massnahme gefordert. Voraussetzung war auch die Fusion zweier Gesellschaften (siehe Kasten).Am Donnerstag wurde ebenfalls beschlossen, das Aktienkapital um 825000 Franken zu erhöhen. Dazu beigetragen haben mehrheitlich die Piloten und Besitzer der Flugzeuge. «Sie hatten keine andere Wahl, als diesen Weg einzuschlagen. Die Alternative war der Konkurs», erläutert Deschenaux. Die Aktionäre seien sich der Situation sehr bewusst gewesen, weshalb alle Entscheide einstimmig gefällt wurden. Aber auch Vertreter aus der Wirtschaft – wie die Freiburger Kantonalbank und die Groupe E – hätten sich an der Kapitalerhöhung beteiligt.