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Eigentor der Luftwaffe

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Leserbriefe

Eigentor der Luftwaffe

Autor: «Wirbel um Kampfjet-Entscheid» – FN vom 14. Februar

Das Problem ist nicht der Gripen, sondern die Luftwaffe und ihre gezielte und zu hinterfragende Indiskretion zuhanden der Medien über ihren internen «vertraulichen Geheimbericht». Damit glaubt sie, die getroffene Wahl des Bundesrates durch ihre eigenen Wünsche, das heisst, den «Besten» zu ersetzen. Bei uns regieren weder Armee noch Luftwaffe, sondern Gesamtbundesrat und Parlament. Deswegen nun allein Bundesrat Ueli Maurer zu verunglimpfen ist unfair. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Bundesrat unter Berücksichtigung aller ihm wesentlich erscheinenden Elemente militärischer, sicherheitsstrategischer, technischer, wirtschaftlicher, aussen- und innenpolitischer Natur sachgerecht und überdacht entschieden und gehandelt hat. Wesentlich waren dabei offensichtlich – nebst der offenbar erwiesenermassen bewährten Mehrzwecktauglichkeit des Gripen nicht nur seine momentanen Anschaffungs-, sondern auch die auf Dauer niedrigeren Betriebs- und Unterhaltskosten.

Welchen Typ wir brauchen, hängt von den Aufgaben ab, welche damit erfüllt werden müssen. Bei kleiner gewordenen Gefahren von aussen, aber den vermehrten Problemen sozialer, weltanschaulicher, ökologischer und anderer Natur im Innern des Landes verändern sich die Methoden von deren Wahrnehmung und Bekämpfung. Es sei daher die Frage erlaubt, ob unsere Armee hierfür nicht – im Verhältnis zur Anzahl von notwendigen Mehrzweck-Hochleistungsfightern – mit einer wesentlich grösseren Anzahl von hierfür geeigneten Helikoptern unterschiedlicher Grösse sowie unbemannten Drohnen ausgerüstet werden müsste.

Hingegen ist das zu verurteilende Vorgehen der Luftwaffe politisch gesehen ein Eigentor! Damit vermittelt sie den mit Salamitaktik agierenden Armeeabschaffern erneut Stoff zur Lancierung eines Referendums. Anderseits wird durch den Einsatz der Euroturbos für den «Rafale» (F) beziehungsweise für den «Eurofighter» (D/GB/I)) einmal mehr versucht, auf Dauer unsere politische und militärische Unabhängigkeit zu beeinträchtigen.

Autor: Hans E. Brülhart, Freiburg

Gripen: Taugt er etwas, oder taugt er nichts?Bild Keystone/a

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