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Ein 16-Jähriger verhindert den ersten FCÜ-Sieg in der Rückrunde

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Der erste Rückrundendreier war für den FC Ueberstorf in der 2. Liga interregional zum Greifen nah, ehe der 16-jährige Noe Juillerat in der Nachspielzeit für Erguël den 1:1-Ausgleich markierte. Weil die Sensler seit der 65. Minute in Überzahl agierten, schmerzte der Treffer gleich doppelt. 

Ausgerechnet der Jüngste sorgte am Sonntag beim auswärts noch sieglosen FC Erguël in der Nachspielzeit für einen raren Glücksmoment in der Fremde. Nach einem Freistoss sprang die Kugel irgendwie zum 16-jährigen Noe Juillerat, der ohne Mühe nur noch einzuschieben brauchte. Seit der 65. Minute agierten die Gäste aus dem Berner Jura wegen einer Schwalbe von Captain Hugo Doutaz in Unterzahl, entsprechend ausgelassen wurde der späte Ausgleich bejubelt. Die schwächste Offensive der Liga hat sich für einen aufopferungsvollen Schlussspurt belohnt und einen zu passiven FC Ueberstorf bestraft. Beinahe wäre den aufgeputschten Bernern der totale Umschwung geglückt, doch FCÜ-Goalie Luca Werren legte mit einem Big Save sein Veto ein (93.). 

Ueberstorfs Benjamin Dick (v.) im Zweikampf mit Eliot Halimi vom FC Erguël.
Bild: Aldo Ellena

Der ehemalige Richemond-Verteidiger Georges Mbassi lobte seine Mannschaftskameraden im Nachgang für den grossen Effort und die Mentalität. Diesem unermüdlichen Einsatz zollte auch FCÜ-Trainer Polykarp Schaller Respekt: «Über das gesamte Spiel gesehen, ist das Unentschieden korrekt. Sie haben mit einem Mann weniger aufopferungsvoll gekämpft und am Ende einen reingearbeitet.»

Rote Karte als Hemmschuh

Vor dem Anpfiff hätte Ueberstorf einen Zähler mit Handkuss mitgenommen, im Nachgang war die Enttäuschung bei den Protagonisten selbstredend kaum zu verbergen. «Grundsätzlich tut uns dieser erste Punkt in der Rückrunde gut», sagte Polykarp Schaller, der seiner Mannschaft keine gute zweite Halbzeit attestierte. «Es tönt blöd, aber die Rote Karte war ein Knickpunkt in unserem Spiel. Wir sind zu stark in den Verwaltermodus gewechselt und haben das 2:0 zu wenig gesucht. Zudem wurde zu oft mit langen Bällen operiert, statt miteinander zu spielen.» Nach dem Restausschluss wurden auch diverse Kontersituationen nicht gut ausgespielt, führte der 57-jährige Düdinger weiter aus. «Man hat uns auch etwas die Verunsicherung angemerkt. Es ist normal, dass nach drei Niederlagen nicht alles beim Alten ist.»

Wer ist zuerst am Ball?
Bild: Aldo Ellena

In der ersten Halbzeit waren die auf fünf Positionen veränderten Sensler dank eines engagierten Auftritts nicht unverdient 1:0 in Führung gegangen. Beide Teams hatten sich in den ersten 45 Minuten grosse Chancen herausgespielt, aus dem Spiel heraus wollte allerdings kein Tor fallen. So war es Joel Jungo, der einen Foulelfmeter souverän flach versenkte. 

Mbemba, der Hoffnungsträger

Die Gäste aus dem Berner Jura demonstrierten in dieser Phase, warum sie die harmloseste Offensive der Liga stellen. Erst vergab Winterneuzugang Scott Mbemba alleine vor Luca Werren in kläglicher Manier (13.), und später traf der 35-jährige Angolaner aus nächster Nähe per Kopf nur den Pfosten (34.). Für den solothurnischen 2.-Ligisten Grenchen erzielte Mbemba in der Vorrunde neun Tore, nun soll der robuste Routinier dem Tabellenvorletzten möglichst zum Klassenerhalt verhelfen. Immerhin hat der Stürmer vor zwei Wochen bereits einen Treffer für seinen neuen Arbeitgeber verbucht. Aufseiten der Ueberstorfer gab es derweil ein schönes Solo von Benjamin Burla (41.) und eine Topchance von Roman Zesiger zu bestaunen, die durch einen Wahnsinnsreflex von Armond Fetahu vereitelt wurde (22.). 

Jan Bürgy (l.) ist vor Scott Mbemba am Ball.
Bild: Aldo Ellena

Lange war dem Underdog das nötige Wettkampfglück an diesem warmen Sonntagnachmittag hold. So wurde ein erst gegebener Penalty nach einem Abseits nichtig. Auch die Gelb-Rote Karte gegen Captain Hugo Doutaz spielte dem Heimteam in der Folge eigentlich in die Karten. Doch je länger die Partie dauerte, desto mehr entwickelte sich für den Aufsteiger eine Abwehrschlacht. Wandte der starke Werren das Unheil mit einer grandiosen Parade gegen Danilo Biferi noch ab, konnte am Ende auch der 24-jährige Schlussmann nichts mehr ausrichten. So avancierte der 16-jährige Juillerat zum Helden der Partie. Was dieser Punkt für den Fusionsklub, der 2022 aus dem FC St. Imier und dem FC Sonvilier entstanden ist, am Ende wert sein wird, wird sich zeigen. 

Für den FC Ueberstorf geht die Mission Ligaerhalt nächsten Samstag in Pratteln weiter. Wie Erguël sind auch die Baselländer unter dem Strich klassiert. Wollen die Sensler ihre Chancen auf den Klassenerhalt erhöhen, muss eher früher als später ein Dreier her. 

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