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«Ein beispielhafter Verband»

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«Wir haben eine bewegte Legislatur hinter uns», sagte Otto Lötscher, Präsident des Gemeindeverbandes Berufsbeistandschaft und Sozialdienst Sense-Oberland, an der gestrigen Delegiertenversammlung in St. Silvester. Der Verband hatte sich 2011 als Novum im Kanton Freiburg gegründet. Er war 2012 von Rechthalten nach Giffers umgezogen und hatte einen Wechsel bei der Berufsbeistandschaft zu verzeichnen. Die Unsicherheit bei der Wirtschaftslage habe zudem Ungewissheit geweckt, wie stark die Zahl der Fälle zunehme. «Das alles war mit viel Arbeit verbunden», sagte Otto Lötscher. «Heute sind wir gut aufgegleist und wir sind für den Kanton ein beispielhafter Verband.» Auch andere Regionen orientierten sich am Beispiel Oberland, um ähnliche Organisationen auf die Beine zu stellen, so Lötscher.

Im Zentrum der Versammlung vom Donnerstag stand das Betriebsjahr 2015 der beiden Dienste, die insgesamt sieben Vollzeitstellen ausmachen (ohne Lernende). Die Rechnung der Berufsbeistandschaft weist einen Aufwand von 633 600 Franken auf. Die neun beteiligten Sensler Gemeinden mussten Beiträge von rund 400 000 Franken leisten. Im Sozialdienst verzeichnete Rechnungsführer Anton Raemy einen Aufwand von 2,24 Millionen Franken. Die Beiträge der Gemeinden belaufen sich auf 487 000 Franken. Insgesamt wurden 1,69 Millionen Franken an Sozialhilfe ausbezahlt. Das macht pro Monat 140 000 Franken und pro Tag 4626 Franken, wie Anton Raemy aufschlüsselte.

Pascal Spicher, Leiter der Berufsbeistandschaft, berichtete von einem gut laufenden Betrieb und stabiler Personallage. Seit drei Jahren ist das neue Erwachsenenschutzrecht in Kraft. «Wir haben es jetzt intus und können es gut umsetzen. Die Erfahrungen sind positiv.» Die Berufsbeistandschaft verzeichnete letztes Jahr 16 neue und 37 abgeschlossene Fälle; 172 Dossiers wurden bearbeitet. Eines der nächsten Projekte sei die Überarbeitung der Statuten, sobald die Fusion von Plaffeien, Oberschrot und Zumholz in Kraft ist, sagte Pascal Julmy.

Persönliche Hilfe nahm zu

Die Stellenleiterin für den Sozialdienst, Cornelia Müller, sagte in ihrem Rückblick, dass die materielle Hilfe stabil geblieben ist. Die Zahl der Dossiers liegt hier bei 88 (Vorjahr: 90). Stark zugenommen habe aber die persönliche Hilfe. Jeder Fall müsse für sich angeschaut werden, und oft sei eine Abgrenzung schwierig. Der Dienst hatte es 2015 mit 144 Sozialhilfefällen zu tun, bei 56 davon war persönliche Unterstützung gefragt. In ihrem Jahresbericht beschreibt Cornelia Müller die zunehmende Komplexität der Fälle. Ausserdem stelle sie auch fest, dass die Zahl der Klienten mit psychischen Problemen steige. Der Sozialdienst betreute letztes Jahr auch 48 junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren. Oberstes Ziel sei es, sie beruflich so rasch als möglich zu integrieren, sagte die Stellenverantwortliche. Drei der Jugendlichen hätten letztes Jahr die Ausbildung beendet.

Nach den Gemeinderatswahlen wird es im Verband und in der Sozialhilfekommission, in der die Gemeinden vertreten sind, zu einigen Wechseln kommen. So muss auch das Präsidium der Sozialhilfekommission neu bestellt werden. Der Verband wird sich im Juni neu konstituieren.

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