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Ein Biobauer aus Leidenschaft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«In meinem Kühlschrank ist fast nur Bio – und das meiste vom eigenen Hof», antwortet Daniel Schaller auf die Frage, ob er denn als Biobauer selbst auch Bio-Produkte esse. Vor uns steht ein sichtlich zufriedener Mann, der voller Leidenschaft seinen Beruf als Landwirt ausübt und dessen Betrieb ab Anfang nächsten Jahres offiziell auf Bio-Produktion umgestellt sein wird.

Für ihn sei es nie selbstverständlich gewesen, den elterlichen Betrieb eines Tages zu übernehmen und zu führen. Nachdem er mehrmals in Neuseeland geweilt hatte, übernahm er die Leitung des Hofs.

Da Schaller nach der Übernahme des Hofs diesen schon immer sehr naturnah geführt hatte, war die Umstellung auf Bio rein baulich keine sehr grosse Sache, wie er uns erzählt. Um nicht alle Maschinen ersetzen zu müssen, tauscht er sich mit anderen Bauern aus der Nachbarschaft aus.

Doch bis man einen Biohof führen kann, sei schon ein grosser finanzieller Aufwand zu leisten, sagt Schaller. Sei es für den Maschinenpark oder für die neuen biologischen Hilfsmittel (zum Beispiel aus Algen oder Seetang). «Hinter der konventionellen Landwirtschaft konnte ich nicht mehr stehen, da läuft meiner Meinung nach vieles falsch. Aus diesem Grund beschloss ich, meinen Hof auf Bio umzustellen», sagt Schaller. «Und natürlich ist es auch ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Bio-Produkte auf dem Absatzmarkt sehr begehrt sind.»

Bei der Arbeit helfen zwei Praktikanten tatkräftig mit. Alle drei starten ihren Tag um fünf Uhr morgens. Bevor sie frühstücken, sind aber zuerst die Kühe, Kälber und Rinder dran. Im Winter gibt es meist weniger zu tun, aber im Sommer könne ein normaler Arbeitstag bis zu 15 Stunden dauern. Schaller gehe es in erster Linie darum, dass seine Tiere und natürlich auch die Menschen glücklich sind und die Arbeit Freude macht und eigene Ideen verwirklicht werden können.

Auf seinem Hof hält er verschiedene Arten von Kühen: Holstein, Red Holstein, Jersey und Kiwi Cross – das sei eine gute Mischung für nahrhafte Milch, verrät er uns. «Jede der Kühe hat einen anderen Charakter. Die hier ist zum Beispiel sehr arrogant», sagt er lachend und zeigt auf eine der Kühe im Stall.

Daniel Schaller kann nie ruhen und ist immer wieder auf der Suche nach neuen Projekten. Vor drei Jahren war es der Anbau von Soja, was heute ein richtiger Erfolg sei. Vor ein paar Wochen wurde die erste Hektare Knoblauch gesetzt, und in Zukunft könnte es die Mast von Wollschweinen sein. Dazu will er aber nicht mehr verraten. Und Neuseeland sei auch noch nicht ganz aus seinem Kopf – die Pläne und Visionen scheinen ihm also noch lange nicht auszugehen.

«In meinem Kühlschrank ist fast nur Bio – und das meiste vom eigenen Hof.»

Daniel Schaller

Landwirt

«Jede der Kühe hat einen anderen Charakter.»

Daniel Schaller

Landwirt

Zahlen und Fakten

Was bedeutet eigentlich Bio?

Jedes Bio-Label hat verschieden strenge Richtlinien. Allgemein bedeutet Bio das Wirtschaften im Einklang mit der Natur. Auf chemisch-synthetische Mittel wird verzichtet, es sollen vielmehr die natürlichen Abwehrkräfte von Pflanzen und Tieren gefördert werden. Dennoch werden im Biolandbau immer noch Behandlungen von Schädlingen und Krankheiten durchgeführt, jedoch mit natürlichen und sogenannt «sanften» Pflanzenschutzmitteln. So vermeiden die Biobauern chemische Rückstände in Lebensmitteln, entlasten die Umwelt von schädlichen und naturfremden Substanzen und stärken die biologische Vielfalt. Den Tieren wird viel Auslauf, ein tierfreundlicher Stall und artgerechtes Tierfutter geboten. Dies alles ist auch das Ziel des Labels «Bio Suisse», auf das der Bauernbetrieb von Daniel Schaller in Elswil momentan umstellt.

Klasse 11S1, OS Region Murten

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