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Ein Defizit – aber das tiefste

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«Wir haben bei weitem das tiefste Defizit aller Heime im Sensebezirk», sagte Frédéric Neuhaus, Präsident des Alters- und Pflegeheims St. Martin, an der Delegiertenversammlung vom Mittwochabend in Tafers. «Das zeigt, dass das Heim gut arbeitet.» Dazu komme eine sehr hohe Auslastung. Diese dürfte aber sinken, sobald das Pflegeheim Maggenberg in Tafers vollständig ausgelastet ist, wie Neuhaus sagte.

171 000 Franken Defizit

Für 2019 budgetiert der Vorstand ein Defizit von 171 000 Franken. «Es gibt gewisse Faktoren, die wir einfach nicht beeinflussen können», sagte Neuhaus. Dazu gehört der Pensionspreis, der die Kosten für die Zimmermiete, die Mahlzeiten, das Waschen der Wäsche, die Versicherung und die Verwaltung umfasst. Der Kanton legt die Höhe dieses Preises für alle Heime einheitlich fest – seit 2012 beträgt er wegen Sparmassnahmen unverändert 103  Franken pro Tag. Betriebskosten, die so nicht gedeckt werden können, müssen die Gemeinden übernehmen – im Fall des Alters- und Pflegeheims St. Martin sind das Alterswil, Heitenried, St. Antoni, St. Ursen und Tafers.

Die Betriebskosten sind seit 2012 unter anderem wegen höheren Lohnkosten gestiegen, weshalb auch die Kosten für die Gemeinden zunahmen. In den nächsten zwei Wochen könnte der Grosse Rat darüber entscheiden, ob der Pensionspreis 2019 um einen Franken angehoben wird. Das würde für das Heim St. Martin Mehreinnahmen von 17 600 Franken bedeuten. «Diese Erhöhung haben wir bewusst nicht mit eingerechnet, weil nicht sicher ist, ob sie tatsächlich kommt», erklärte Neuhaus den Delegierten. «Wir haben sehr defensiv budgetiert, die vorliegenden Zahlen sind das Worst-Case-Szenario.» Dafür erntete er von den Delegierten Zustimmung, sie genehmigten das Budget einstimmig.

Das Heim schaut sich darüber hinaus nach Zusatzeinkünften um. So hat es zwei zusätzliche sogenannte OPK-Betten beantragt. Die Abkürzung steht für Obligatorische Krankenpflege; die Plätze eignen sich für Seniorinnen und Senioren, die noch ein gewisses Mass an Selbstständigkeit haben, aber doch auf Pflege angewiesen sind, wie Heimleiterin Cornelia Rappo erklärte.

Rasen beschädigt

Der heisse und trockene Sommer hat eine ausserplanmässige Ausgabe verursacht. Der Rasen des Heims wurde von Engerlingen befallen. «Sie haben 80  Prozent der Rasenfläche entwurzelt», sagte Präsident Neuhaus. Das Heim habe rasch eine Gartenbaufirma beauftragt, die das Problem noch vor dem ersten Schnee anpacken soll. Die ungeplanten Kosten hat der Vorstand aufgefangen, indem er die geplante Erneuerung der Homepage von 2018 auf Anfang des nächsten Jahres verschob.

«Wir haben sehr defensiv ­budgetiert, die vorliegenden Zahlen sind das Worst-Case-­Szenario.»

Frédéric Neuhaus

Präsident Alters- und Pflegeheim St. Martin

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