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Ein Drittel aller Grossratsmitglieder ist in der kommenden Legislatur neu

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Die Grösse einer Berufsbezeichnung ist Ausdruck dafür, wie oft die Tätigkeit bei den Grossratsmitgliedern vertreten ist.
Grafik smartvote

Die Kräfteverhältnisse im Grossen Rat zwischen links und rechts sind bei den Wahlen vom Sonntag ungefähr stabil geblieben. Aber personell gibt es einen grossen Wechsel: 36 der 110 Grossrätinnen und Grossräte sind neu. 

Von den bisherigen 110 Grossrätinnen und Grossräten sind 20 nicht mehr zu den kantonalen Wahlen angetreten. Darunter befinden sich mehrere bekannte langjährige Ratsmitglieder wie Rudolf Vonlanthen (FDP, Giffers), Christa Mutter (Grüne, Freiburg), André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen), André Schoenenweid (Mitte, Freiburg), Roger Schuwey (SVP, Im Fang) oder Ursula Krattinger-Jutzet (SP, Düdingen).

Eine gewisse Erneuerung ist bei kantonalen Wahlen üblich, der Wahlgang vom Sonntag hat nun aber dazu geführt, dass 16 weitere Grossrätinnen und Grossräte ihren Sitz im Parlament räumen müssen, darunter acht Frauen: Sie wurden vom Volk abgewählt. Auch unter ihnen finden sich einige langjährige Parlamentsmitglieder oder solche, die sich speziell hervorgetan haben: Dominique Butty (Mitte, Villariaz) als ehemaliger Präsident des Freiburger Gemeindeverbands, die SP-Vizepräsidentin Martine Fagherazzi (Ecuvillens), der Schmittner Olivier Flechtner (SP), die Murtnerin Bernadette Hänni-Fischer (SP), der ehemalige SVP-Parteipräsident Ruedi Schläfli (Corminboeuf), die letztjährige Grossratspräsidentin Kirthana Wickramasingam (SP, Bulle) und Michel Zadory (SVP, Estavayer), der im Dezember als Alterspräsident die konstituierende Versammlung hätten leiten sollen.

Weitere Änderungen möglich

So sind es also insgesamt 36 neue Gesichter, die ab Dezember im Kantonsparlament zu sehen sein werden. Dies entspricht ziemlich genau einem Drittel der insgesamt 110 Mitglieder.

Es ist gut möglich, dass es mit dem zweiten Wahlgang zu den Staatsrats- und Oberamtswahlen vom 28. November weitere Verschiebungen geben wird. So gehören nämlich mit Luana Menoud-Baldi (Mitte, Sommentier), Alizée Rey (SP, Villars-sur-Glâne) und Sophie Tritten (ML-CSP, Vuisternens-en-Ogoz) gleich drei Frauen dem neuen Parlament an, die noch bei den Staatsratswahlen im Rennen sind. Mit Julia Senti (SP, Murten) und Grégoire Kubski (SP, Bulle) treten zwei weitere Gewählte zum zweiten Wahlgang für ein Oberamt an.

Drei Frauen mehr

Ins neue Kantonsparlament wurden 37 Frauen und 73 Männer gewählt. Das entspricht einem Frauenanteil von 34 Prozent. Zuletzt sassen 34 Frauen im Kantonsparlament, jetzt sind es also unter Vorbehalt möglicher Änderungen drei Frauen mehr. Auch wenn gleich mehrere SP-Frauen abgewählt wurden: In der neuen Legislatur bilden die Frauen in der SP-Fraktion eine knappe Mehrheit. Dies ist dafür bei den Grünen nicht mehr der Fall. Den Frauenanteil gesteigert haben die beiden bürgerlichen Parteien FDP und SVP auf knapp 30 Prozent, was in etwa auch dem Wert bei der Mitte entspricht.

Verjüngung

Im Vergleich zu 2016 ist im Grossen Rat eine Verjüngung festzustellen. Während 2016 die Kategorie der 53- bis 57-Jährigen am stärksten vertreten war, knapp vor den 58- bis 62-Jährigen, sind es dieses Mal fast gleichauf die 43- bis 47-Jährigen und die 48- bis 52-Jährigen. Auch die 33- bis 37-jährigen Ratsmitglieder sind deutlich besser vertreten als vor fünf Jahren.

Levrats Tochter, Bersets Mutter

Das jüngste aller Grossratsmitglieder ist die 23-jährige Marie Levrat (SP), Tochter des bisherigen SP-Ständerats Christian Levrat. Ratsälteste ist mit 69 Jahren Solange Berset (SP), Mutter von SP-Bundesrat Alain Berset. Sie wird auch die konstituierende Sitzung im Dezember präsidieren.

Vom beruflichen Hintergrund her sind im neuen Freiburger Parlament die Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen am stärksten vertreten (siehe Grafik), zu denen sich auch eine grössere Anzahl Unternehmer gesellen. Ebenfalls breit vertreten sind Anwälte und Juristen sowie Lehrpersonen und Landwirte. Weniger häufig, aber dennoch vertreten sind Berufe wie Schreiner, Übersetzer, Historiker, Grenzkontrolleur, Ethnologe, Vermögensberater oder Radiologe.

Namen

16 Mitglieder des Grossen Rats abgewählt

Folgende amtierende Grossrätinnen und Grossräte sind zu den Wahlen vom Sonntag angetreten und wurden nicht wiedergewählt: Muriel Besson Gumy (SP, Belfaux), Dominique Butty (Mitte, Villariaz), Claude Chassot (ML-CSP, Villarsel-le-Gibloux), Violaine Cotting-Chardonnens (SP, Domdidier), Caroline Dénervaud (Mitte, Villars-sur-Glâne), Martine Fagherazzi (SP, Ecuvillens), Anne Favre Morand (SP, Riaz), Olivier Flechtner (SP, Schmitten), Bernadette Hänni-Fischer (SP, Murten), Yvan Mesot (SVP, Fiaugères), Urs Perler (ML-CSP, Schmitten), Cédric Péclard (La Broye, c’est vous, Aumont), Ruedi Schläfli (SVP, Corminboeuf), Gilberte Schär (SVP, Murten), Kirthana Wickramasingam (SP, Bulle), Michel Zadory (SVP, Estavayer). uh

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