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Ein durchzogenes Geschäftsjahr

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Ein durchzogenes Geschäftsjahr

Raiffeisenbank Jaun geniesst das Vertrauen der Bevölkerung

Einige Kennzahlen der Raiffeisenbank Jaun wie Bilanzsumme oder Betriebsertrag sind im Geschäftsjahr 2002 rückläufig, während der Kostendruck für den Betrieb anhält. Der Mitgliederzuwachs und steigende Kundenausleihungen untermauern aber die Bedeutung der Dorfbank für das Tal, wurde an der Generalversammlung betont.

Von WALTER BUCHS

«Nach den absoluten Rekordergebnissen in den vergangenen Jahren mussten wir im vergangenen Geschäftsjahr zur Kenntnis nehmen, dass es nicht immer nur aufwärts gehen kann.» Mit diesen Worten hat Bankleiter Bertrand Romagnoli am Samstag anlässlich der Generalversammlung in Abländschen seinen Bericht eingeleitet. Tatsächlich ist die Bilanzsumme im Jahr 2002 um 2,5 Prozent auf 42 Millionen Franken zurückgegangen. Dies sei namentlich auf die Rückzahlung von Forderungen gegenüber Banken zurückzuführen.

Gegenläufige Entwicklung
bei Ertrag und Aufwand

Der Betriebsertrag ist um vier Prozent auf 956 613 Franken zurückgegangen. Der Bankleiter machte die 56 anwesenden Genossenschafter darauf aufmerksam, dass die RB Jaun als Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung sowohl im Zins-, im Kommissions- als auch im Handels- und namentlich im Dienstleistungsgeschäft Rückgänge zu verzeichnen hat.

Dieser Ertragsminderung stehen steigende Ausgaben gegenüber. Tatsächlich hat der Geschäftsaufwand um 11,6 Prozent auf 586 401 Franken zugenommen. Dabei ist namentlich der Sachaufwand angestiegen (+ 20 Prozent). Wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht, macht auch die RB Jaun bei den Investitionen der Raiffeisen-Gruppe in zukunftsgerichtete Technologien mit, «die für die Erhaltung und den Ausbau ihrer Marktstellung erforderlich sind.»

Der Nettogewinn ist trotz vorsorglichen Rückstellungen und Abschreibungen auf dem Anlagevermögen im Wert von rund 220 000 Franken um 1,5 Prozent auf 81 649 Franken angestiegen. Die Anteilscheine der Genossenschafter werden mit sechs Prozent verzinst und der Rest der allgemeinen gesetzlichen Reserve zugewiesen.

Mitgliederzuwachs hält an

Als Lichtblick wertet Bertrand Romagnoli die immer noch ansteigenden Kundenausleihungen (+ 4,1 Prozent). Auch Verwaltungsratspräsident Paul Jaggi zeigte sich erfreut darüber, dass die Zahl der Genossenschafter auf 600 angewachsen ist. Damit seien rund 78 Prozent der Bevölkerung im Geschäftskreis Mitglied der Raiffeisenbank. Diese sichert drei bis vier Arbeitsplätze.

Zum Schluss der Versammlung kamen die Verantwortlichen noch auf die vor zwei Jahren beschlossene Ablehnung eines Zusammenschlusses mit der RB Charmey zu sprechen. «Eine kompetente Spezialberatung, eine fachkompetente Stellvertretung, die Erfüllung aller rechtlichen Anforderungen und ein ausreichendes Marktpotential sind in Zukunft nur bei einer gewissen Minimalgrösse einer Bank möglich», gab Paul Jaggi zu bedenken. Da Jaun die vom Schweizerischen Verband der Raiffeisenbanken definierte Zielgrösse bei weitem nicht erreicht, kommen die Verantwortlichen nicht darum herum, das Dossier Zusammenschluss wieder zu öffnen.

«Administrative Lawine»

In diesem Zusammenhang machte Bankleiter Romagnoli darauf aufmerksam, dass vor fünf Jahren lediglich ein Jahresabschluss erstellt werden musste. Heute müsse er vierteljährlich abschliessen und in naher Zukunft müssten gar monatliche Abschlüsse abgeliefert werden. In ähnlicher Weise würden die Anforderungen und damit der Arbeitsaufwand bei der Bearbeitung der Kreditdossiers steigen.

«Uns bleibt so keine Zeit mehr für die Kundenberatung, welche gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig ist», stellte der Bankleiter weiter fest. So müsse man mitansehen, wie viele Kunden zur Konkurrenz abwandern. Er bat die Genossenschafter, sich über diese Entwicklung Gedanken zu machen.

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