Der Oberamtmann des Greyerzbezirks beauftragt einen ehemaligen Kantonsrichter mit einer Voruntersuchung wegen der möglichen Wahlfälschung in Pont-en-Ogoz. Zudem soll ein Coach den Gemeinderat begleiten.
Die Wahlergebnisse für den Gemeinderat von Pont-en-Ogoz im Greyerzbezirk lassen weiter auf sich warten. Eine Bekanntgabe des Resultats ist derzeit nicht vorgesehen. Stattdessen beauftragt der Oberamtmann des Greyerzbezirks, Patrice Borcard, einen ehemaligen Kantonsrichter mit einer Voruntersuchung.
Laut einer Medienmitteilung soll Hubert Bugnon die Korrektheit des Wahlvorgangs sowie eine Manipulation des Wahlmaterials prüfen. Es steht der Vorwurf im Raum, dass kandidierende Gemeinderäte am Vorabend des Wahltags die Räume der Gemeindeverwaltung betreten hätten (die FN berichteten). Der ehemalige Kantonsrichter ist damit beauftragt, zu ermitteln, was die Personen in den Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung gemacht haben.
Neben der Voruntersuchung im Auftrag des Oberamts finden derzeit auch Ermittlungen durch die Freiburger Kriminalpolizei statt.
Coach übernimmt per sofort
Die Vorgänge in Pont-en-Ogoz haben eine angespannte Stimmung geschaffen, die beim Syndic für Beunruhigung sorgt, so die Mitteilung des Oberamtmanns. Auf Bitten des Syndics habe er einen Coach eingesetzt, dessen Aufgabe es ist, die Situation zu beruhigen und für einen geordneten Ablauf der nächsten Sitzungen des Gemeinderats zu sorgen. Die Rolle des Coachs übernimmt per sofort Christian Bussard. Er war von 1991 bis 2006 Syndic von Greyerz.
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