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Ein Gartencenter mit Tradition

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Zurzeit hat Stephan Zürcher, Gründer und Inhaber des Salvenacher Gärtnereiunternehmens Floralia, alle Hände voll zu tun. «Für uns ist jetzt Hochsaison», sagt er. Mit dem Blumen- und Gartenfest von diesem Wochenende beginnt für ihn die Sommersaison. Es ist die 25. in der Geschichte des Gartencenters, es feiert damit ein bedeutendes Jubiläum.

Im Juli 1990, als der ausgebildete Baumschulist Zürcher sich mit einem eigenen Geschäft in Cressier selbstständig machte, waren die Zukunftsaussichten nicht die allerbesten, und die Immobilienkrise drückte mit hohen Zinsen aufs Portemonnaie. Doch das Geschäft startete durch, und vor neun Jahren konnte Zürcher mit seinem Team an den aktuellen Standort in Salvenach ziehen. «Die Fläche ist drei Mal so gross wie am alten Standort», gibt Zürcher zu bedenken. Aus einer Angestellten zu Beginn sind es nun rund 16 Mitarbeitende und drei Lehrlinge geworden.

Harter Verdrängungskampf

Der zusätzliche Platz erlaubte einen stetigen Ausbau des Angebotes und des Sortiments. Heute verkauft Zürcher «alles, was im Grünen stattfindet», wie er es umschreibt. Viel habe sich seit der Eröffnung des Gartencenters geändert, so Zürcher. Die klassischen Dorfgärtnereien mit Beet- und Balkonpflanzen gebe es nicht mehr. Die anderen Gärtnereibetriebe in der Region seien nicht die direkte Konkurrenz. Heute prägten deutsche Grossverteiler und vor allem die Landi mit einem Universalsortiment das Geschäft. «Die Konkurrenz ist hart, jeder will Marktanteile gewinnen, es existiert ein Verdrängungskampf», stellt Zürcher fest.

Er reagierte auf diese Entwicklungen. Neben dem klassischen Verkaufssortiment wie Blumen, Sträuchern und Bäumen hat er ein Standbein Gartenbau mit Vollservice aufgebaut. Und er bietet Dienstleistungen wie Winterschnitt in Hausgärten und einen Überwinterungsdienst für kälteempfindliche Pflanzen an.

Zürchers Kundenstamm von heute seien einerseits junge Familien, die zwar in vielen Bereichen durchaus preisbewusst seien, denen in anderen Bereichen jedoch–beispielsweise beim Gärtnern–eine gute Fachberatung und Qualität wichtig sei. «Sie wollen nichts falsch machen und suchen das Besondere.» Er habe festgestellt, dass der Garten vor allem für Hausbesitzer seit einigen Jahren wichtiger geworden sei. «Sie wollen Frühling und Sommer zu Hause geniessen, die Ferien im ‹erweiterten Wohnzimmer› verbringen, Bekannte einladen», so Zürcher. Der Garten sei ein Statussymbol geworden, Urlaub im Ausland werde immer häufiger im Herbst und im Winter gemacht. Früher sei der Garten vor allem zur Zierde und zur praktischen Nutzung für Lebensmittel gewesen.

Weiter wachsen will Zürcher vorderhand nicht, Platz sei am aktuellen Standort noch genug vorhanden. Er zieht es vor, das bestehende Geschäft weiter zu etablieren.

Frühlingsanlass im Gartencenter Floralia: Sa., 18., und So., 19. April. Von8–18 Uhr, respektive 10 bis 16 Uhr. www.floralia.ch

Krankheiten: Selbst Experten sind machtlos

E in deutlicher Unterschied zu seiner Arbeit von früher ist laut Stephan Zürchers Erfahrung der starke Anstieg von Pflanzenkrankheiten. Dieser sei nicht zuletzt auch ausgelöst durch die fortschreitende Klimaerwärmung. Vor allem eingeschleppte Erreger wie Pilze, Bakterien und Viren, sowie Schädlinge wie der Asiati sche Laubholzbockkäfer brei teten sich aus. Auch entwickeln sich laut Zürcher Resistenzen gegen Heilmittel. «Da steht man oft vor einem Rätsel und ist machtlos.» Auch, weil die Pflanzen oft keine Abwehrmechanismen gegen die eingeschleppten Krankheiten hätten. Früher habe die Chemieindustrie für jedes mögliche Problem das richtige Mittelchen parat gehabt. Heute sei man mit ernst zu nehmenden Schwierigkeiten wie dem Eschensterben oder dem Kastanienrinden- und Platanenkrebs konfrontiert. Die Aussichten bereiteten unter diesen Umständen Anlass zur Sorge, so Zürcher. fca

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