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Ein «Jekami» für Partnerinnen von Jodlern, die auch gerne mitjodeln

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«Es gibt viele Frauen, die gerne singen, aber keine Chance haben, in einen Jodlerklub aufgenommen zu werden», sagt Sibylle Süess-Aeby. Nicht nur als Dirigentin des Schützenchörlis Schmitten, sondern auch als Leiterin zahlreicher Gesangs- und Jodlerkurse hat sie festgestellt, dass sich eigentlich viele Frauen fürs Jodeln interessieren würden. «Sie können aber die hohen Ansprüche an eine Oberjodlerin in einem Jodlerklub nicht erfüllen.»

Denn in den meisten Jodlerchören gelte die ungeschriebene Regel, dass eine Frau nicht eine Begleitstimme singe, sondern Vorjodlerin sei. Dies, obwohl in den Statuten des Jodlerverbandes festgehalten sei, dass nicht die Anzahl der weiblichen Mitglieder einen Klub zum gemischten Chor mache, sondern die Liederpartitur. «Diese sind nämlich aus stimmtechnischen Gründen jeweils entweder auf Männerchöre oder für gemischte Jodlerchöre geschrieben», erklärt Sibylle Süess-Aeby.

Entspannt jodeln lernen

Tatsache sei, dass in den meisten Fällen nur qualifizierte Frauen in einen Jodlerklub gelangen und dass ebenfalls nur qualifizierte Oberjodler vorjodeln dürfen. «Jodeln ist halt traditionsgemäss eine Männerdomäne. Und es ist eigentlich gemein, dass Frauen nur als Oberjodlerinnen mitmachen dürfen», erklärt sie. «Ich möchte den Partnerinnen von Jodlern die Möglichkeit geben, das Jodeln in entspannter Stimmung zu lernen–ohne Druck.» In einer Gruppe fühle sich jeder stark und wage es eher zu jodeln und sich so vielleicht einen Traum zu erfüllen.

Für Frauen von Jodlern

Sie habe zudem festgestellt, dass gerade die Frauen von Jodlern bei Ausflügen oder sonstigen Anlässen eigentlich auch gerne in die Lieder einstimmen würden. «Ich möchte ihnen die Chance geben, zum jodelnden Volk dazuzugehören», sagt Sibylle Süess-Aeby, die in einem Brief ihre Jodlerkollegen eingeladen hat, ihren Partnerinnen vom neuen Angebot zu erzählen. Deshalb hat sie sich vorgenommen, an den Proben die am meisten gesungenen Lieder aus den Repertoires der Jodlerchöre einzustudieren. Zudem will sie mit den Teilnehmerinnen an Aussprache, Dynamik und Jodeltechnik feilen.

Freude ist am wichtigsten

Ob sich aus diesem «Jekami» (Jeder kann mitmachen) eine spätere Mitgliedschaft in einem Jodlerklub ergibt oder gar die Neugründung einiger Kleinformationen, sei offen. «Im Zentrum steht die Freude am gemeinsamen Singen in einer Gruppe», sagt Sibylle Süess-Aeby. Deshalb hält sie die Ausschreibung für diese Probe-Abende auch bewusst sehr offen: «Es gibt keine Verpflichtung. Wer kommen kann und will, ist willkommen.» Für den Unterricht erhebt sie einen Unkostenbeitrag. «Ich habe keine Ahnung, wie das Angebot laufen wird», sagt sie. «Ich nehme es, wie es kommt.»

Männer willkommen

Bevor sie jetzt als Feministin abgestempelt wird, hält Sibylle Süess-Aeby eines fest: «Die neue Plattform richtet sich schon in erster Linie an Frauen, weil es für diese einfach zu wenig Angebote gibt. Aber natürlich sind auch Männer herzlich willkommen!»

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