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Ein Jodlerklub im Ausnahmezustand

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Autor: Karin AEbischer (TExt) und Charles Ellena (Bilder)

Siget so guet», sagt Dirigent Christian Jungo zu den 30 Jodlern des Jodlerklubs Alphüttli Plaffeien. Diese beenden ihre angeregten Gespräche und stellen sich im Halbkreis um das Klavier des Dirigenten auf. Sofort wird es ruhiger. Erst strecken sie den rechten, dann den linken Arm nach oben, heben die Schultern ein paar Mal an, um danach tief auszuatmen, und bewegen den Kopf mal nach links, mal nach rechts. Lockerungsübungen dienen den Sängern zurzeit nicht nur dazu, in der Probe den richtigen Ton zu treffen, sondern auch, um zwischen den Vorbereitungen für das 27. Westschweizer Jodlerfest in Plaffeien einmal richtig durchzuatmen. Denn der Jodlerklub Alphüttli Plaffeien ist als Trägerverein des Grossanlasses stark gefordert. Wie Dirigent Christian Jungo oder Präsident Roland Thürler sind viele Klubmitglieder gleichzeitig auch im Organisationskomitee tätig. Jeder ist eingespannt und hat mehrere Ämtli – vor und während des dreitägigen Festes.

Nach dem Einsing-Lied «Schwyzerbode» üben die Jodler ihr Wettstück «Waldverspräche», das sie am Samstag um 15 Uhr in der Kirche von Plaffeien vortragen werden. Christian Jungo gibt klare Anweisungen und ruft zur Konzentration auf. «Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Singen Kopfsache», sagt er; denn Text und Melodie würden eigentlich sitzen. «Alle haben den Kopf momentan halt anderswo.» Das Fest rückt immer näher. Und damit werden auch die Aufgaben der 30 Jodler immer mehr und immer komplexer.

Doch den Jodlern gelingt es an diesem Abend, sich zu konzentrieren, und man spürt, dass ihnen ihr Auftritt vor Heimpublikum genauso wichtig ist wie alle anderen Aufgaben. «Dass wir in Plaffeien auftreten, macht die Anspannung noch grösser», sagt der Dirigent. Die Jodler würden diesen Auftritt sicher weniger geniessen können als ein Auftritt an einem anderen Jodlerfest. Christian Jungo zum Beispiel ist vor sechs Jahren am Westschweizer Jodlerfest in Rechthalten auch solo aufgetreten. «Hier wäre der Druck zu gross, als dass ich auch noch Einzel singen könnte.» Die Last auf 30 Schultern zu verteilen, sei einfacher.

In der Pause der Probe bleibt für die Jodler keine Zeit für einen Schwatz fern von Jodler-Themen. Es gilt, vakante Posten zu verteilen und Einsatzpläne zu besprechen. Alphüttli-Jodler Paul Feyer ist Personalchef und hat für das dreitägige Fest 1100 Helferinnen und Helfer mobilisieren können. Nebst den Vereinen hat er viele davon persönlich angefragt. Die Suche sei nicht einfach gewesen; aber doch einfacher als gedacht, erklärt er. «Viele sagten so ein Jodlerfest sei einmalig und deshalb würden sie gerne mithelfen», sagt Paul Feyer und nimmt wieder seinen Platz im Halbkreis ein, denn Dirigent Christian Jungo hat schon «Le Vieux Chalet» von Joseph Bovet angestimmt – ein Gesamtchorlied für den Festakt. Denn auch bei diesem ist der Jodlerklub Alphüttli Plaffeien engagiert.

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