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Ein Leben im Hier und Jetzt

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Der 30-jährige Milan Jurcina ist Profi durch und durch, wenn es darum geht, seine wenig erfolgreichen Olympischen Spiele in Sotschi zu analysieren. Nur gerade im ersten Spiel stand der Abwehrhüne auf dem Eis und handelte sich bei der 1:7-Niederlage gegen die USA eine Minus-4-Bilanz ein. Hadern will Jurcina mit dem für ihn unbefriedigenden Verlauf der Winterspiele aber nicht. «Trotzdem war es eine tolle Erfahrung. Sotschi und das Drumherum waren grossartig», sagt der Slowake, der 2006 in Turin bei seiner ersten von drei Teilnahmen an Olympischen Spielen Vierter geworden war. «Sowohl für die Slowakei als auch für mich war das damals ein toller Erfolg.» In Sotschi hingegen hatte Jurcina nach dem missglückten Startspiel schlechte Karten. «Olympische Spiele sind wie ein kurzer Sprint. Der Staff hat schnell auf nur noch sechs Verteidiger umgestellt und dabei auf die NHL-Spieler vertraut.»

Neugierig auf das Schweizer Eishockey

Seit Sonntagabend ist der 193 Zentimeter grosse und 114 Kilogramm schwere Milan Jurcina nun in Freiburg. Gestern bestritt er das erste Eistraining mit seinem neuen Team. Nachdem der Slowake mit TPS Turku in Finnland die Playoffs verpasst hatte, sondierte er den Markt. «Ich habe eine Lösung gesucht, damit ich doch noch Playoffs bestreiten kann. Es gab einige Optionen, letztlich entschied ich mich für Gottéron. In der Schweiz wird mitunter das beste Eishockey in Europa gespielt. Das wollte ich ausprobieren.» Bekräftigt in seiner Wahl wurde er durch die beiden Landsmänner Peter Sejna und Jurai Kolnik sowie den Tschechen Zdenek Kutlak, die alle für Schweizer Clubs spielen.

430 Partien bestritt Milan Jurcina, der 2001 an 241. Position von den Boston Bruins gedraftet wurde, in der NHL. Für Boston, die Washington Capitals, die Columbus Blue Jackets sowie die New York Islanders erzielte er dabei 43 Tore und 61 Vorlagen. Im Vordergrund stand dabei zumeist seine physische Komponente. Gerne hätte Jurcina sein NHL-Abenteuer fortgesetzt, mit dem Lockout in der Saison 2012/13 lief seine Zeit in Übersee nicht ganz freiwillig ab. «Ich war mit einem Team so gut wie einig. Leider hat es am Ende aber nicht geklappt, weil die Organisation mit Transfers keinen Platz für mich schaffen konnte», erklärt Jurcina.

Tun, was der Trainer sagt

Den Platz auf sicher hat Jurcina bei Gottéron ebenfalls nicht. Mit ihm, Joel Kwiatkowski, Greg Mauldin, Niklas Hagman, Marc-Antoine Pouliot sowie dem rekonvaleszenten Antti Miettinen stehen sechs Ausländer im Kader–aber nur vier können auflaufen. «Ich werde tun, was mir der Trainer sagt», so Jurcina gelassen. «Wenn ich spiele, werde ich meine Physis und meinen harten Schuss in die Waagschale werfen.»

Für Milan Jurcina bietet das Engagement bei Gottéron auch die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Noch hat er für die nächste Saison keinen Vertrag in der Tasche. Freiburg ist keine Variante, da der einzige vorgesehene Platz für einen Importspieler in der Defensive bereits mit Kwiatkowski besetzt ist. Doch damit beschäftig sich Jurcina momentan nicht. «Ich nehme Tag für Tag. Was die Zukunft bringt, interessiert mich jetzt nicht. Zunächst liegt mein Fokus voll und ganz auf den Playoffs mit Gottéron.»

 

Vorschau: Niklas Hagman gibt heute in Zug sein Debüt

N icht weniger als 28 Spieler nahmen gestern am Training teil, darunter erstmals Milan Jurcina, der rekonvaleszente Antti Miettinen und der ehemalige Junior Alexander Jeitziner, der zuletzt in Ajoie gespielt hat. Einziger Abwesender war Sandy Jeannin. Der Konkurrenzkampf ist lanciert.

Für Gottéron-Trainer Hans Kossmann bedeutet das heute bei der Wiederaufnahme des Meisterschaftsbetriebs in Zug (19.45 Uhr) ein erstes Mal die Qual der Wahl. «Das ist sicher so. Aber wenn wir in den Playoffs weit kommen wollen, ist ein solch breites Kader nötig.» Wichtig sei dabei aber, dass alle Spieler im Rhythmus bleiben. Anhand der Erkenntnisse des gestrigen Trainings ist damit zu rechnen, dass Jeitziner, Jurcina, Sandro Brügger, Adrien Lauper und John Fritsche heute Abend überzählig sein werden. «Jurcina wird am Wochenende zum Einsatz kommen», sagt Kossmann, der vom Slowaken erwartet, dass er die Defensive stabilisiert. «Er verfügt über viel Erfahrung und Kraft. Aber ich muss ihn zunächst noch besser kennenlernen, um ein abschliessendes Urteil abgeben zu können.»

Wieder mit der Linie Bykow, Sprunger, Plüss

Zu seiner Premiere im Gottéron-Dress kommt heute der Finne Niklas Hagman, der zusammen mit Christian Dubé und Killian Mottet auf Torejagd gehen wird. Derweil kehrt Benjamin Plüss an die Seite von Andrei Bykow und Julien Sprunger zurück. Der von Servette im Tausch für Romain Loeffel verpflichtete Jérémie Kamerzin verteidigt an der Seite von Sebastian Schilt.

Während der Olympia-Pause liess Kossmann viel Taktik trainieren. Zudem wurde daran gearbeitet, das Powerplay voranzubringen. «Bis jetzt hatten wir im Überzahlspiel nur wenig Erfolg.» Mit der Rückkehr der beiden Center Dubé und Bykow sowie dem erfahrenen Hagman sind die Optionen wieder vielseitiger. fs

Der heutige Gegner

Die Fakten zum EV Zug

• Vier Runden vor dem Ende der Qualifikation sind Zugs Playoff-Chancen nur noch minimal. Der Rückstand auf das achtplatzierte Lausanne beträgt acht Punkte.

• Der EV Zug weist das zweitschlechteste Boxplay der Liga auf. Alle sieben Minuten in Unterzahl kassiert der EVZ ein Tor. Bei Gottéron ist dies nur alle 11:37 Minuten der Fall.

• Topskorer der Zuger ist der Schweizer Olympia-Teilnehmer Reto Suri mit 36 Skorerpunkten.

• Nach seiner Gehirnerschütterung ist der finnische Goalie Eero Kilpeläinen wieder einsatzbereit.

• Im Saisonvergleich führt Zug gegen Gottéron mit 2:1 Siegen. Zuletzt gaben die Freiburger Ende Januar in Zug einen 4:1-Vorsprung noch aus der Hand.fs

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