Der Personalverband der Staatsangestellten (Fede) und der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) haben gestern mit einer Sitzaktion für ein Nein bei der Volksabstimmung über das Gesetz zur Gebäudeversicherung geworben.
Dass für dieses «sit-in» ein Platz vor dem Kantonsspital gewählt wurde, sei kein Zufall, sagte VPOD-Sekretärin Catherine Friedli: «Das Gesetz über die Gebäudeversicherung stellt einen Präzedenzfall dar. Nachher geht es um den Personalstatus beim Freiburger Spital, dann bei den Gesundheitsnetzen und Pflegeheimen. Die Debatte betrifft den gesamten öffentlichen Dienst.»
Bernard Fragnière, Präsident der Fede, verlangte vor rund 25 Personen vom Staatsrat Kohärenz in der Behandlung des Personals. Es sei die Aufgabe des Staatsrats, für eine einheitliche Behandlung des gesamten Staatspersonals zu sorgen. Diese Kohärenz ginge nun verloren. Gemäss Fragnière entspreche der geplante Status des Personals der Gebäudeversicherung auch nicht, wie oft betont, demjenigen des Strassenverkehrsamtes. Fragnière und Friedli kritisierten den Staatsrat auch dafür, dass dieser dem Staatspersonal eine Abstimmungsempfehlung gemailt hatte. Der Staatsrat müsse die Argumente der Gegner nachliefern. Dass die Fede dasselbe Personal angeschrieben hatte, sei etwas anderes. Es sei nur ein Link für die Fede-Infos.