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Ein letzter Rettungsversuch für das Kino Exil in Düdingen

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Autor: karin aebischer

Düdingen«So wie die Lage jetzt ist, können und wollen wir das Kino Exil nicht weiter betreiben», sagt Xavier Pattaroni, Programmator der Cinemotion, die unter anderen das Kino in Düdingen betreibt. Er bedaure, dass «das letzte Kino im Sensebezirk» vielleicht geschlossen werden müsse. Doch die Probleme des Düdinger Kinos sind offensichtlich: «Seit der Eröffnung des Westside in Bern-Brünnen mit elf Kinosälen haben wir fast 50 Prozent der Zuschauerinnen und Zuschauer verloren», sagt Xavier Pattaroni auf Anfrage zu einem Bericht von RadioFr.

Grosse Investition steht an

Hinzu kommt, dass sämtliche Kinos in der Schweiz bis Ende 2012 digitalisiert werden müssen, damit sie die aktuellen Filme weiterhin zeigen können. Dies wäre gemäss Pattaroni in Düdingen mit einer Investition von 100 000 bis 150 000 Franken verbunden. Es sei fraglich, ob sich diese Investition lohne und ob damit wirklich so viele zusätzliche Zuschauerinnen und Zuschauer ins Kino geholt werden könnten, wie es nötig wäre.

Die Schliessung des Kino Exil sei aber noch nicht definitiv, betont Xavier Pattaroni. «Wir suchen nach Lösungen und haben uns dazu auch schon mit der Gemeinde und dem Besitzer zum Gespräch getroffen.» Pattaroni schwebt zum Beispiel vor, dass eine Interessengemeinschaft das Kino übernehmen und weiterhin betreiben könnte: «Jeder, der eine gute Lösung parat hat, ist mit seinen Ideen herzlich willkommen», sagt der Programmator.

Kein Geld von Gemeinde

Die Kinobetreiberin Cinemotion hat bei der Gemeinde Düdingen auch schon angeklopft und um Subventionen gebeten. «Mehr, als uns die Billettsteuer zu erlassen, kann die Gemeinde aber nicht tun», sagt Xavier Pattaroni.

Dies bestätigt die Gemeindepräsidentin Hildegard Hodel-Bruhin. «Die Möglichkeit der Gemeinde zur finanziellen Unterstützung ist nicht gegeben.» Wenn der Besitzer und der Vermieter einverstanden seien, wolle die Gemeinde aber versuchen, die Bevölkerung mit einem Artikel im Mitteilungsblatt auf die Problematik aufmerksam zu machen. Vielleicht lasse sich so etwas bewegen: «Der Besitzer hat Interesse daran, dass es irgendwie weitergeht», sagt Hildegard Hodel. Auch sie bedauert es, dass womöglich erneut ein Stück Kultur verloren geht.

Firma unter Druck

Die Firma Cinemotion führt nebst dem Kino Exil in Düdingen und dem Kino Rex in Freiburg auch das Prado in Bulle und das Apollo in Payerne. Nachdem die Kinobetreiberin im Sommer 2009 das Kino Alpha und im Mai 2010 das Kino Corso in Freiburg geschlossen hat, sieht es nun auch für das Kino Exil in Düdingen schlecht aus. «Alle Landkinos in der Schweiz haben Schwierigkeiten», sagt Pattaroni.

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