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Ein «Leuchtturmprojekt» in Düdingen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wir sind überwältigt. Die Fassade des ­Groupe-E-Gebäudes in Düdingen ist mit einem Glasspalt durchzogen, der in der Nacht leuchtet. Dies soll ein Ei darstellen, das am Aufbrechen ist. Der Glasspalt soll die Energie zeigen, die das Ei zum Aufbrechen bringt. Dies alles soll die Zukunft symbolisieren, denn Anlagen wie jene, vor der wir stehen, sollen die neue Energiequellen von morgen sein.

Zwei Mitarbeitende des Energieunternehmens ­Groupe E, Iris Mende und Alexandre Brülhart, führen uns durch die neue Heizzentrale. Als Erstes dürfen wir die Schnitzeltanks sehen, die beide ein Volumen von 450 Kubikmetern haben. Das Holz, aus dem die Schnitzel gemacht werden, kommt aus der Region. Um in das Gebäude zu gelangen, müssen wir durch ein riesiges Rolltor. Wozu braucht man dieses grosse Rolltor? Brülhart zögert nicht lange: «Dieses Tor ist so gross, weil dadurch die Maschinenblöcke in die Halle transportiert werden konnten. Ausserdem kann das Tor auch noch für den vielleicht kommenden dritten Heizungsblock behilflich sein.»

Noch vor dem Eintreten ins Gebäude sagten uns die beiden Mitarbeitenden, die Maschine in der Anlage sei sehr kompakt gebaut. Doch dieser Kasten, den wir zu Gesicht bekommen, ist unglaublich: Die Maschine entspricht überhaupt nicht unseren Vorstellungen eines kleinen Kastens mit ein paar Kabeln. Die Führung geht weiter zum Förderband, das die Holzschnitzel aus den Silos bis zu den zwei verschiedenen Öfen befördert. Beide produzieren warmes Wasser und der grössere zusätzlich Strom. Das ist das Neue an der Anlage: Aus Holzschnitzeln wird warmes Wasser und Strom produziert. Brülhart erklärt uns, dass der kleinere Ofen warmes Wasser mit einer Temperatur von 85 Grad Celsius erzeugt. Der Ofen selbst hat bereits eine Innentemperatur von 750 Grad Celsius. Das erwärmte Mischwasser gelangt dann ins Fernwärmenetz von Groupe E Celsius in Düdingen. Der grössere Ofen funktioniert ähnlich, hat aber noch eine Turbine. Sie rotiert mit 56 000 Umdrehungen in der Minute und produziert da­raus Strom. In Düdingen komme diese Technik schweizweit zum ersten Mal zur Anwendung, sagen die zwei Mitarbeitenden von Groupe E.

Der Strom der Turbine wird dann ins Netz gespiesen. Zudem hat das Gebäude einen Notgastank, falls die beiden Heizkessel ausfallen würden. Bei diesem Tank ist unsere Führung beendet. Wir haben aber noch eine letzte Frage. Was passiert mit der Asche der verbrannten Holzschnitzel? Diese wird in einem kleinen Behälter gelagert. Jeder Ofen hat einen Filter, der zum grössten Teil die Asche aus der Abluft filtert.

Damit wir auch in Zukunft mit einem guten Gewissen in unserem warmen Wohnzimmer sitzen können, müssen wir nachhaltig heizen. Beim «Leuchtturmprojekt» in Düdingen stehe das an erster Stelle, erklären die Verantwortlichen.

Wir von der Klasse 32 können sagen, dass sich Groupe E damit nicht auf dem Holzweg befindet, obwohl das Projekt mit Holz Wärme erzeugt.

Zahlen und Fakten

Vor- und Nachteile der Heizzentrale

Die Klasse 32 der OS Tafers hat sich Vor- und Nachteile der modernen Heizzentrale in Düdingen notiert: Ein Vorteil ist, dass die Anlage CO2-neutral ist. Das Projekt ersetzt zudem fossile Energieträger, und die Technologie ist effizient. Durch das Fernwärmeprojekt mit der Heissluftturbine in Düdingen wird mit einem Brennstoff niedriger Energiegüte – Holz – die «hochwertige Energie» Strom erzeugt. Doch im Vergleich zu fossilen Energieträgern brauchen solche erneuerbare Energieträger mehr Platz. Ist der Strompreis niedrig, kann der dort produzierte Strom nicht immer rentabel verkauft werden. Man musste bisher auch viel Geld in diese neuen Technologien investieren.

Klasse 32, OS Tafers

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