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Ein Nachmittag voller Sensler Wörter

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gleich zu Beginn stand die Klasse 1R vor der Aufgabe, eine Textnachricht ins Senslerdeutsche zu übersetzen. Dies leitete den Sprachworkshop ein, den Janine Rufener, pädagogische Vermittlerin im Sensler Museum, leitete. Die zwölf Schülerinnen und Schüler der Klasse lernten die senslerdeutsche Rechtschreibung kennen und erfuhren viel Neues über das Senslerdeutsche. Janine Rufener zeigte die Entwicklung der Sprache auf, und anhand von Beispielen wurde auch ersichtlich, wie sich diese im Lauf der Zeit verändert hat.

Obschon das Senslerdeutsche in unserer Gegend weit verbreitet ist, gibt es nur wenige Bücher, die in diesem Dialekt geschrieben worden sind. Einige Exemplare sind im Museum ausgestellt. Dort stehen nicht nur viele Bücher zum Verkauf, sondern auch Bleistifte oder Regenschirme, auf denen senslerdeutsche Wörter stehen.

Sprache verändert sich

Die Klasse hatte auch das Vergnügen, einige Texte auf Senslerdeutsch zu lesen. Anhand dieser Texte wurde exemplarisch aufgezeigt, wie sich die Sprache verändert hat. Die Geschichte um das «Deelegrini» aus der Sammlung «Sagen und Märchen aus dem Senseland» von German Kolly lieferte solche Beispiele. «Es gab einen ‹L›-Schwund», erklärte Janine Rufener. «Früher sprach man im Senseland von ‹Plassälb›, ‹ölteschte›, ‹albe› und ‹Hümel›. Heute hingegen steht anstatt eines ‹l› ein ‹u›.» Es gebe auch Unterschiede zwischen den Oberländern und den Unterländern, erklärte Janine Rufener. Ein typischer Unterschied sei hier «gau», das die Unterländer verwenden würden, und «hùy», was man eher im Oberland hören würde.

Tabu auf Senslerdeutsch

Auch ein individueller Rundgang durch das ehemalige Schulgebäude, in dem das Sensler Museum seit 44 Jahren beherbergt ist, durfte nicht fehlen. Auf diesem Rundgang lernten die Schülerinnen und Schüler typische Wörter und ihren Ursprung kennen. Das Wort «Pärisou» (Regenschirm) könnte sogar älter sein als das französische Wort «parasol», wie bei dieser Führung herauskam. Woher dieses Wort stammt und wie es sich in unseren Dialekt geschlichen hat, erfahren die Besucher im Workshop.

Für Kinder gibt es eine Schnitzeljagd durchs Museum (siehe Box). Ausserdem kann ein Tabu mit vielen senslerdeutschen Wörtern gespielt werden. Das Museum bietet an bestimmten Tagen auch ein Atelier für Kinder an. Doch obwohl das Museum viele Angebote hat, lockt es nicht mehr so viele Besucher an wie früher, wie Beat Hayoz, der Stiftungsratspräsident, im Interview erzählt (siehe Text unten).

In den verschiedenen Themenräumen konnte man mehr zur senslerdeutschen Musik lernen. Neben der Dauerausstellung gab es viermal pro Jahr eine Wechselausstellung. Zur Weihnachtszeit zum Beispiel waren von Künstlern gestaltete Krippenfiguren zu sehen.

Zum Spiel

Schnitzeljagd durch das Museum

Eine ganz besondere Art, das Sensler Museum zu entdecken, bietet die Schnitzeljagd. Dabei müssen Besucher mithilfe von Beschreibungen auf Kärtchen neue Begriffe im Museum suchen. Die Kärtchen sind an verschiedenen Orten, teilweise auch in Gegenständen, versteckt. Erkennt der Besucher die richtigen Hinweise, findet er das nächste Objekt. So wird man durch alle Räume geleitet und erlebt die Ausstellungen einmal anders. Das Entdecken neuer Informationen wird so mit Spiel und Spass verbunden. Die Klasse 1R empfiehlt dies besonders Kindern, da diese sehr neugierig sind und es lieben, neue Dinge aufzuspüren.

zig

 

 

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