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Ein neuer Kunstrasenplatz für die Region

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Kunstrasenplätze sind im Fussball begehrt: Im Winterhalbjahr, bei schlechtem Wetter oder auch, wenn die Naturrasenplätze wegen Unterhaltsarbeiten blockiert sind, sind sie eine Alternative für Trainings- und Spielbetrieb. Im Kanton Freiburg gibt es bisher nur im St. Leonhard in Freiburg und im Birchhölzli in Düdingen je zwei Kunstrasenplätze. Nun kommt mit Villars-sur-Glâne ein dritter Standort dazu: Der Generalrat der Gemeinde hat am Donnerstagabend der Umrüstung eines bestehenden Platzes im Platy zugestimmt und dafür einen Kredit von 1,5 Millionen Franken gesprochen.

Matran will sich beteiligen

Das Projekt sieht vor, den Platz neben dem Hauptfeld mit einem Kunstrasen auszurüsten. Auf dem Feld trainieren und spielen momentan hauptsächlich die Junioren des FC Villars. Mit einer Grösse von 100 x 64 Metern hat es die Dimensionen für die Austragung von Spielen bis zur 2. Liga. Noch ist es dafür jedoch nicht zugelassen, da unter anderem Beleuchtung und Drainage fehlen. Diese Voraussetzungen für eine Homologierung sollen nun gleichzeitig mit der Umrüstung auf Kunstrasen geschaffen werden.

Für die Finanzierung will Villars-sur-Glâne mit der Nachbargemeinde Matran zusammenspannen. Diese hat eine Beteiligung von 400 000 Franken in Aussicht gestellt, sofern die Gemeindeversammlung zustimmt. Kommt es zu der Vereinbarung zwischen den beiden Gemeinden, dann würden sie in Zukunft sowohl die Kosten als auch die Einnahmen teilen.

Villars-sur-Glâne rechnet gemäss Botschaft des Gemeinderats mit Einnahmen von bis zu 78 000 Franken pro Jahr aus der Vermietung des Kunstrasenplatzes. Dazu müsste die Gemeinde 600 Stunden à 130 Franken an externe Fussballklubs vermieten; der Tarif entspricht jenem von St. Leonhard. Der FC Villars selber wird das Kunstrasenfeld im Winter während gut 200 Stunden für Trainings und Spiele nutzen. Er wird dadurch auch weniger Turnhallen beanspruchen, so dass mehr Hallen für andere Vereine zur Verfügung stehen.

«Ein echtes Bedürfnis»

Die Argumente des Gemeinderats überzeugten den Generalrat, welcher die Vorlage mit 38 Ja- und zwei Nein-Stimmen bei sechs Enthaltungen guthiess. Die Finanzkommission unterstützte das Projekt ebenso wie alle Fraktionen. «Auf den ersten Blick handelt es sich um eine gewichtige Investition», sagte Thomas Marthaler (SP), Vizepräsident der Finanzkommission. «Das relativiert sich aber, wenn man die hohen Mieteinnahmen berücksichtigt, mit denen wir rechnen dürfen.» FDP-Sprecher Ian Peiry setzte sich besonders engagiert für den Kunstrasen ein: Als ehemaliger Präsident des FC Villars wisse er, dass es sich um ein echtes Bedürfnis handle, sagte er. Tatsächlich braucht der FC für seine 17 Mannschaften schon heute jede Woche 44 Spiel- und Trainingsstunden. Da die Anzahl Spielerinnen und Spieler stetig steige, werde sich der Bedarf eher noch erhöhen, so der aktuelle FC-Präsident François Grangier, auch er FDP-Generalrat, gegenüber den FN (siehe auch Interview rechts).

Läuft alles nach Plan, werden die Arbeiten am neuen Kunstrasenplatz noch diesen August beginnen. Das Feld könnte dann schon im Winter 2014/2015, spätestens aber im Frühling 2015 zur Verfügung stehen.

Generalrat: Platy-Schule und Coriolis-Geld

D as Quartier Platy beschäftigte den Generalrat am Donnerstag nicht nur wegen des Kunstrasenplatzes, sondern auch wegen des neuen Primarschulhauses, das dort gebaut werden soll (die FN berichteten). Mit 45 Ja- und einer Nein-Stimme segneten die Generalräte für das Projekt einen Studienkredit in der Höhe von 1,1 Millionen Franken ab. Damit sollen die Architekten und Ingenieure in den kommenden Monaten erste Abklärungen treffen und einen Kostenvoranschlag ausarbeiten. Auf dieser Basis wird der Generalrat im Dezember über den Baukredit abstimmen. Die Kosten für die zwei vorgesehenen Bauetappen dürften nach der Schätzung des Gemeinderats rund 21 Millionen Franken betragen. Das neue Schulhaus soll auf das Schuljahr 2017/2018 bezugsbereit sein.

Ja zu Coriolis-Beitrag

Ja sagte der Generalrat auch zu der Beitragserhöhung im Rahmen von Coriolis Infrastrukturen, welche die Delegierten des Kulturverbandes im Dezember beschlossen hatten (die FN berichteten). Demnach sollen die fünf Mitgliedergemeinden anstatt wie bisher 22.50 Franken pro Einwohner neu einen Betrag von bis zu 32.50 Franken bezahlen. Villars-sur-Glâne hat als erste Gemeinde über die Vorlage abgestimmt; die Entscheide von Freiburg, Givisiez, Granges-Paccot und Corminboeuf stehen noch aus.

Schliesslich überwies der Generalrat ein Postulat von Marie-Lucie Uehlinger (Grüne) und Pierre-Yves Moret (CSP), das den Gemeinderat auffordert, abzuklären, ob man in der Gemeinde mehr Genossenschaftswohnungen schaffen könnte. Ziel des Postulats ist, mehr günstigen Wohnraum zu schaffen. cs

Interview: «Der Kunstrasen wird eine grosse Entlastung bringen»

F rançois Grangier ist nicht nur FDP-Generalrat in Villars-sur-Glâne, sondern auch Präsident des FC Villars. Den FN sagte er, warum es den neuen Kunstrasenplatz braucht.

François Grangier, wie wichtig ist dieser Kunstrasenplatz für den FC Villars?

Sehr wichtig. Wir verfolgen dieses Projekt seit fünf Jahren. Der Kunstrasen wird eine grosse Entlastung bringen. Darum bin ich sehr froh über die Unterstützung der Gemeinde und des Generalrats.

Inwiefern entlastet der Kunstrasen den FC Villars?

Dank dem Kunstrasen können wir unsere 17 Mannschaften beibehalten oder die Anzahl bei Bedarf sogar noch erhöhen. Das ist vor allem für unsere jungen Spielerinnen und Spieler wichtig – und sie sind schliesslich die Zukunft unseres Vereins.

Die Gemeinde rechnet mit bis zu 78 000 Franken Einnahmen pro Jahr durch die Vermietung des Kunstrasenplatzes. Ist das realistisch?

Auf jeden Fall. Die Westschweiz hinkt in Sachen Kunstrasen gegenüber der Deutschschweiz sowieso hinterher, und im Kanton Freiburg gibt es bis jetzt nur die Felder in Freiburg und Düdingen. Diese sind sehr gut ausgelastet. Das zeigt, dass die Nachfrage da ist. cs

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