Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein neuer Reiseführer lädt Freiburger dazu ein, ihre Stadt neu zu entdecken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Bahnhof, der keiner mehr ist. Ein Kloster, in dem man übernachten kann. Ein Museum, in dem alte Lokführerträume wahr werden. Diese und 47 andere Sehenswürdigkeiten enthält der neue Stadtführer «Freiburg/Fribourg – 50 Trouvaillen/Trouvailles».

Hinter dem neuen Freiburger Stadtführer steckt der Verein Kund (ehemals Heimatkundeverein). Es sei ein langer Prozess gewesen, um die Zahl der Trouvaillen auf 50 zu begrenzen, erklärt Angelia Schwaller. Sie ist Vorstandsmitglied des Vereins Kund und zugleich Mitarbeiterin im Zytglogge-Verlag, der diese Publikation herausgegeben hat.

Aus der grossen Liste von Vorschlägen, welche die Vorstandsmitglieder eingebracht haben, galt es 50 auszuwählen. Das sei nicht einfach gewesen, «weil Freiburg viel zu bieten hat».

Kein normaler Guide

Das Büchlein ist in der Tat eine kleine Schatzkiste von Vorschlägen, um in der Zähringerstadt auf Entdeckungsreise zu gehen. Das unbestrittene Wahrzeichen, die Kathedrale, kommt zwar textlich nicht vor. Doch als Blickfang auf der Titelseite hat sie dennoch ihren verdienten Platz gefunden. «Wir haben bewusst entschieden, nicht einen 0815-Tourismus-Guide zu machen», sagt Angelia Schwaller: 

Deshalb sind neben altbekannten Freiburger Sehenswürdigkeiten auch kleinere und versteckte Orte aufgelistet.

Gluschtiges aus dem Klosterladen in der Mageren Au (l.). 13 spätmittelalterliche Brunnen laden zu einer Entdeckungsreise ein.
zvg/Julien James Auzan

Neu und wieder entdecken

Das Büchlein sei für Freiburger als Einladung gedacht, ihre Stadt neu zu entdecken, aber auch für Leute, die auf irgendeine Weise einen Bezug zu Freiburg hätten, zum Beispiel ehemalige Studenten oder weggezogene Freiburger. «Und natürlich auch für Touristen», hält Angelia Schwaller fest.

Die Publikation entspricht in dem Sinn auch dem spürbaren Trend, sich in unsicheren Pandemiezeiten eher auf nahe und bekannte Sachen zu konzentrieren, wie sie ausführt.

Zwei Profis

Der Verein Kund hat zwei Profis für Text und Bild engagiert. Der Freiburger Autor Marc Perler beschreibt jede Lokalität mit wenigen Zeilen stimmungsvoll. Seine Kurztexte sind informativ, aber nie trocken, und wecken die Lust, sich vor Ort selber ein Bild machen zu wollen. Ergänzt wird dies durch die Bilder von Julien James Auzan (siehe auch Kasten). Das Vorwort unter dem Titel «Fribourg, mon amour» stammt von Gustav.

Übersicht pro Quartier

Als Orientierungshilfe für die Leserin und den Leser gibt es im handlichen Büchlein Karten und die Sehenswürdigkeiten sind pro Quartier aufgelistet. So lädt der Führer im Au-Quartier etwa zu einer Kanufahrt auf der Saane, einem Spaziergang auf den mittelalterlichen Stadtmauern, zum Besuch des Flohmarkts in der Unterstadt und einem Konzert im Jazzkeller La Spirale ein. Die Vorschläge sind ein klar gekennzeichneter Mix aus Geschichtlichem, Kulinarischem, Kulturellem und Aktivitäten. Angelia Schwaller sagt:

Es ist schon spannend, was es alles zu entdecken gibt.

Sie gesteht, dass sie vorher längst nicht alles gekannt hat und sich nun auch vorgenommen hat, selbst auf Entdeckungstour zu gehen.

Zweisprachige Texte

Vorbild für den Freiburger Führer ist ein Guide, der vor zwei Jahren über die Stadt Bern erschienen ist. Das Konzept ist im Prinzip das Gleiche geblieben, ein paar Details sind aber angepasst worden, wie Angelia Schwaller erklärt. So sind in der Freiburger Edition beispielsweise mehr kulturelle und weniger kommerzielle Orte beschrieben.

Beibehalten wurde die Zweisprachigkeit. Doch statt der englischen Beschreibung im Berner Führer sind die Texte in der Freiburger Ausgabe auf Französisch übersetzt worden. «Damit wollen wir auch bewusst machen, dass es in Freiburg viele zweisprachige Strassennamen und Ortsbezeichnungen gibt», sagt Angelia Schwaller. «Einige hört man seltener als andere, zum Beispiel Pigritz für Pérolles.» Das sei eigentlich schade. Wenn man auf Google Maps eine Sehenswürdigkeit in Freiburg suche, komme man meist nur weiter, wenn man den französischen Namen eingebe.

Die Autoren

Bild und Text fangen die Stimmung ein

Die Fotos im Stadtführer «Freiburg/Fribourg – 50 Trouvaillen/Trouvailles» stammen von Julien James Auzan. Er ist 1985 in Paris geboren und lebt seit 1999 in Freiburg, wo er als selbstständiger Fotograf arbeitet. Er ist Gründer des kulturellen Vereins «Maison Noctua». Es sei ein spannendes Projekt gewesen, das genau seiner Vorliebe, zu fotografieren, entspreche, sagt er im Gespräch mit den FN. Er habe die Bilder nicht in einer logischen Reihenfolge aufgenommen. «Manchmal bin ich zwei-drei Stunden durch ein Quartier spaziert und hatte am Ende alle Bilder, die ich wollte», sagt er. Manchmal waren mehrere Versuche nötig, um das gewünschte Bild zu bekommen, dies unter anderem auch, weil er Baustellen und Menschen mit Masken vermeiden wollte.

Er sei auch an Orte gekommen, von denen er vorher zwar gehört, doch die er nie aufgesucht habe, wie etwa das Velo-Museum.

Klischees vermeiden

In puncto Sujet hatte er vom Verein Kund freie Hand. Einzige Vorgabe war das Format: Sämtliche Bilder mussten hochkantig sein. Es sei eine Herausforderung gewesen, den Blickwinkel immer so zu finden, dass er in das Format passt. Sein Ziel sei es auch gewesen, nicht zu klischeehafte Bilder zu machen, sagt er. Am Ende hatte er eine reiche Ausbeute, fünf bis sechs gute Bilder pro Ort. Die letzte Auswahl wurde dann in einem breiteren Gremium getroffen.

«Ein spannendes Projekt»

Die Texte stammen aus der Feder von Marc Perler (*1987). Der Ueberstorfer hat an der Universität Freiburg Medien- und Kommunikationswissenschaften studiert und arbeitet heute als freischaffender Texter und Journalist sowie als Autor für TV- und Radio-Unterhaltung bei SRF. «Es war ein sehr spannendes Projekt», sagt er im Gespräch mit den FN. Es sei mal etwas anderes gewesen, als die Texte, die er sonst schreibe.

Auch er habe dadurch die Stadt ein Stück weit neu entdeckt und sei überrascht gewesen über die Vielfältigkeit von Freiburg. So habe er etwa gelernt, dass Freiburg auch ohne Cardinal eine aktive Bierstadt sei.

Ein Shoppingtipp führt in die Boutique Fara (l.). Flohmarktszene in der Altstadt.
Julien James Auzan/zvg

Auf wenigen Zeilen

Für die Beschreibung der einzelnen Sehenswürdigkeiten hatte er gemäss Konzept nur wenige Zeilen zur Verfügung. «Die grösste Herausforderung war es, bei Sehenswürdigkeiten, über die es eigentlich viel zu erzählen gäbe, ein paar wenige Dinge auszuwählen», erklärt er. Manchmal habe er sich mit dem Fotografen besprochen, manchmal seien Text und Bild unabhängig voneinander entstanden.

Claudine Brohy und Bernhard Altermatt haben die Texte von Marc Perler ins Französische übersetzt. im

Rund ums Rad dreht sich alles im Velomuseum.
zvg/Julien James Auzan

Informationen

Für die FN-Leserschaft günstiger

Die Publikation «Freiburg/Fribourg – 50 Trouvaillen/Trouvailles» ist vor kurzem im Zytglogge-Verlag in einer Auflage von 3000 Exemplaren erschienen. Der Verein Kund hat den Stadtführer in erster Linie als Jahresgabe an seine rund 1500 Mitglieder herausgegeben. Er ist als Band 84 der Deutschfreiburger Beiträge zur Heimatkunde erschienen. Das Büchlein im Format 11 x 17 Zentimeter und mit 160 Seiten ist jedoch auch im Handel erhältlich. Für Abonnentinnen und Abonnenten der Freiburger Nachrichten gibt es ein spezielles Angebot: Sie bezahlen 16 statt 26 Franken. Interessierte können es online unter www.freiburger-nachrichten.ch/Stadtfuehrer oder per Telefon unter 0263473000 bestellen. Nur solange Vorrat. im

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema