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Ein Ozean voller Emotionen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Heribert Baechler

Düdingen Der konzertante Marsch «Navigation Inn» des Engländers Philip Sparke holte das erwartungsfrohe Publikum an Deck. Schon mit den ersten Takten wurde klar, dass da nicht marschiert, sondern musiziert wurde.

Lebendige Episoden aus der Schöpfungsgeschichte

In bewegenden Klangbildern schildert David Gillingham in seiner Symphonie Nr. 2 Episoden aus der Schöpfungsgeschichte. Über sphärischen Vibrafonklängen setzt das Windgeflüster geschwungener Plastikrohre den ersten Hauch in die Öde. Bald ersteht aus der Urgewalt einer kakofonischen Kaskade das Paradies in Harmonien von betörender Schönheit. Mit einem knarrenden Fagott schlängelt sich das Unheil mit der verbotenen Frucht ins Geschehen. Nach wildem Ringen um Gut und Bös ziehen die Tiere in tänzelndem Scherzo frohgemut zur Arche. Ins Tosen der Sintflut mischt sich ein lamentierendes Dies Irae. Jaweh besiegelt mit dem Regenbogen den ewigen Bund mit seinen Geschöpfen.

Keine Effekthascherei

Dirigent Jean-Claude Kolly führte sein Korps mit sicherer Hand durch die komplexe Partitur. Er lotete die reiche Palette an Klangfarben mit sicherem Gespür ohne Effekthascherei aus. Im lebendigen musikalischen Diskurs entwickelten die Musizierenden seine Impulse hin zu energiegeladenem Grollen und zu innigen Momenten von lyrischer Empfindsamkeit. Zur Pause füllte nach den «Variations from the Northern Sea» von Yasuhide Ito ein aufgeräumtes Publikum die Vorhalle des Podiums.

Auf der Seidenstrasse mit exotischen Instrumenten

Wie in einem imposanten Fresko beschreibt Luis Serranos in seinem Werk «Marco Polo» die Seidenstrasse. Da türmen sich gewaltige Gebirge auf, eröffnen sich Einblicke in rabenschwarze Abgründe, weitet sich das Auge des einsamen Wanderers zum Sternenzelt und eröffnen sich Blicke in ferne Welten. Einige exotische Instrumente erweiterten die Klangfarben. Die Solisten erledigten ihre Einsätze mit Bravour. Das Orchester gefiel durch rhythmische Präzision und makellose Intonation.

Nach dem fulminant gesetzten Schlussakkord zu «Navigations» von Thomas Doss bedachte das Publikum den grossartigen Auftritt mit mehr als warmherzigem Beifall. Belohnt mit zwei Zugaben verliess ein mit vielen Emotionen bereichertes Publikum den Konzertsaal.

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