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Ein Paukenschlag zum Saisonende

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Es gibt Konzerte, die bleibende Eindrücke hinterlassen, den Hörer durch eine mannigfaltige Gefühlswelt jagen: etwa Konzerte mit ausserordentlichen Kompositionen, mit Weltklasseinterpreten. Eine ähnliche Wirkung kann aber auch ein Konzert erzeugen, wie es am Sonntag das Publikum in der Aula der Universität Freiburg erleben durfte: ein Konzert, das sich durch konzentriertes, engagiertes, unerwartet hochstehendes Musizieren von Jugendlichen auszeichnet und das dadurch zu ergreifen vermag.

 Zwei Motetten von Thomas Tallis (1505–1585) eröffnen das faszinierende Konzert. Und es ertönt die schlichte Weise, die in der Fantasie des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams (1872–1956) das thematische Material vorgibt. Ein grösseres Streichensemble und das Streichquartett befinden sich auf der Bühne, eine kleinere Streicherformation auf dem engen Balkon. Und eine ausdrucksstarke Komposition ersteht, entwickelt sich mit Echowirkungen, mit Steigerungen, mit solistischen Interventionen zu einem ungemein eindringlichen Werk. Die jugendlichen Interpreten unter der Leitung von Théophanis Kapsopoulos betören durch eine ausgezeichnete Intonation, durch ein breites dynamisches Spektrum, loten die vielfältigen Schichten des Werks eindrücklich aus.

Patrick Genet dirigiert das Adagio des amerikanischen Komponisten Samuel Barber (1910–1981), eine Musik voller Trauer und Melancholie.

Und dann–ein «Paukenschlag»! Zwei Pianisten, Holz- und Blechbläser, ein Perkussionist, Streicher–ein ganzes Sinfonieorchester–eröffnen mit einem Fortissimoakkord eine Musik voller Energie, Eleganz, Verspieltheit. Francis Poulenc (1899–1963) unterhält mit Raffinesse, einem Schuss Naivität und mit schalkhaftem Augenzwinkern ein begeistertes Publikum. Ein hervorragendes Pianistenduo: Lauriane Follonier und Marc Pantillon koordinieren ausgezeichnet, paaren Fingerfertigkeit mit differenziertem Anschlag. Und das Orchester spielt sichtbar motiviert, nicht nur oberflächlich effektvoll, sondern mit subtilen dynamischen und agogischen Abstufungen.

«Zukunftsmusik»

Und das Jugendorchester unter der Leitung des nimmermüden Dirigenten Théophanis Kapsopoulos wird sich neuen Herausforderungen stellen: Eine Konzertreise nach Tschechien und eine vielversprechende Konzertsaison 2013/14 mit acht kontrastierenden Programmen stehen bevor.

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