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Ein Stück Lateinamerika in Freiburg

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Autor: Carole Schneuwly

Bei seiner zweiten Ausgabe als künstlerischer Leiter des Internationalen Folkloretreffens Freiburg setzt Stéphane Renz auf die Karte Lateinamerika: Fünf der zehn Musik- und Tanzgruppen, die vom 16. bis zum 21. August in Freiburg zu Gast sind, stammen aus Lateinamerika und der Karibik. Jede Ausgabe des Festivals solle einen roten Faden haben, erklärte Renz am Mittwoch vor den Medien. 2010 habe er bei seinem Einstand als künstlerischer Leiter unbedingt alle fünf Kontinente an Bord haben wollen und mit dem Thema Vielfalt gearbeitet. Für die Ausgabe 2011 sei die Wahl auf Lateinamerika gefallen, unter anderem, weil er sich davon verspreche, dass dies beim jungen Publikum gut ankomme.

«Wir haben zuletzt viel Wert darauf gelegt, unser Publikum zu verjüngen», so Renz. Dazu sollen nicht nur Musik und Tanz mit lateinamerikanischem Feuer beitragen, sondern auch spezielle Programmpunkte: So gibt es eine spezielle Kindervorstellung mit Gratiseintritt oder ein Atelier, in dem die Kinder Instrumente aus fernen Ländern bauen lernen.

330 Tänzer und Musiker

Für das Latino-Flair am 37. Folkloretreffen sorgen die Ensembles aus Peru, das mit zwei Gruppen vertreten ist, aus Argentinien, aus Costa Rica und vom Inselstaat Antigua und Barbuda. Dazu kommen Ensembles aus Indonesien, Burkina Faso, Litauen, Mazedonien und der Slowakei. Insgesamt erwarten die Organisatoren 330 Künstlerinnen und Künstler in Freiburg. Ihr Durchschnittsalter liegt bei gerade einmal 23 Jahren. Das zeige, so Präsident Stéphane Maret, dass Folklore auch für Junge viel zu bieten habe.

Besonders spektakulär dürften die Auftritte des peruanischen Männerensembles Tijeras Hermanos Chavez werden: Die Gruppe zeigt den Scherentanz, eine Tradition aus den Anden, bei der grosse Metallscheren die zentrale Rolle spielen und die in Freiburg noch nie zu sehen war. Für Stéphane Renz ist die Gruppe Vingis aus Litauen die grosse Entdeckung des Festivals: Das 1962 gegründete Ensemble aus Vilnius überzeuge durch seine hohe künstlerische Qualität, obwohl die Mitglieder, alles Studierende, Amateure seien.

Die Eckpunkte der sechs Festivaltage bleiben unverändert: Das Folkloretreffen beginnt am Dienstag mit einem Umzug durch die Stadt und einer Eröffnungsvorstellung am Abend. Von Mittwoch bis Samstag folgen Galavorstellungen, Vorführungen und Animationen im Dorf der Nationen auf dem Python-Platz und verschiedene Sonderanlässe. Am Sonntag geht das Festival mit dem Familientag, einem Gottesdienst und der Schlussvorstellung zu Ende.

Erfolgreiche Neuerungen aus dem vergangenen Jahr werden beibehalten: So gibt es erneut einen «Carte blanche»-Abend, an dem ein Ensemble im Mittelpunkt steht. Dieses Jahr ist dies die Gruppe aus Argentinien, die zu einem Tango-Abend inklusive Tanzkurs einladen wird. Auch das Spezialprogramm «Ein anderer Blick» wird fortgeführt: Hier zeigen einzelne Gruppen in einem besonderen Rahmen ihr Können; so wird etwa die Gruppe Multicolor aus Peru eine nächtliche Vorstellung im Bollwerk geben.

Hingegen hätten sich die dezentralen Vorstellungen in Düdingen und Bulle nicht wie erhofft bewährt, so Präsident Maret. Man werde darum dieses Jahr darauf verzichten und dafür die Zusammenarbeit mit jenen Gemeinden und Veranstaltern stärken, die auf eigene Initiative Aufführungen ausserhalb Freiburgs organisierten. Solche Aufführungen finden in Jaun, Gurmels, Avry-sur-Matran, Estavayer-le-Lac und Broc statt.

Details: www.rfi.ch.

Die peruanische Gruppe Tijeras Hermanos Chavez sorgt mit dem aussergewöhnlichen Scherentanz für Furore.Bild zvg

Finanzen

Budgetiertes Defizit ist «vertretbar»

Das Budget des Folkloretreffens beträgt 650000 Franken und sieht ein Defizit von 20000 Franken vor. Dies sei dank den vorhandenen Reserven vertretbar, so Präsident Stéphane Maret. Das Festival musste dieses Jahr die Streichung der Deza-Subvention in der Höhe von 30000 Franken verschmerzen. Beiträge von anderen Institutionen und Sponsoren haben den Ausfall teilweise wettgemacht. cs

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