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Ein Trumpf wird gezielter genutzt

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Ein Trumpf wird gezielter genutzt

«Bilingue plus» – Ein Programm für Studienanfänger der Rechtswissenschaften

Nicht nur Jura studieren, sondern gleichzeitig die Kenntnisse der zweiten Sprache vertiefen und einen Einblick in die Kultur der anderen Sprachgemeinschaft erhalten: Für ein entsprechendes Zusatzprogramm können sich Studierende an der Uni Freiburg ab diesem Herbst entscheiden. Trotz Mehraufwand ist das Interesse bereits beim Start beachtlich.

Von WALTER BUCHS

«Mit einem neuen Konzept verstärkt die Universität Freiburg ihr zweisprachiges Angebot. Dieses richtet sich an eine Gruppe von Studierenden, die bereits gute Grundlagen haben und bereit sind, einen zusätzlichen Effort zu erbringen.» Mit diesen Wort hat Uni-Rektor Urs Altermatt am Dienstag anlässlich der traditionellen Medienorientierung zum Beginn des akademischen Jahres das neue Elite-Programm «Bilingue plus» vorgestellt.

Anspruchsvolles Programm

Die rund 330 Studienanfängerinnen und -anfänger, die sich bei der Rechtswissenschaftlichen Fakultät eingeschrieben haben, wurden brieflich über das neue Angebot informiert. 70 – davon 44 Deutschsprachige – haben sich für das Aufnahmeverfahren angemeldet. 35 Personen mit Muttersprache Deutsch und 17 mit Muttersprache Französisch genügten den Anforderungen und können in drei Klassen aufgeteilt, diesen Studiengang aufnehmen.

«Angesichts der Tatsache, dass wir kaum Propaganda für das neue Angebot gemacht haben und der Inhalt kaum bekannt war, hat uns das Interesse völlig verblüfft. Es entspricht offensichtlich einem grossen Bedürfnis», sagt Rektor Altermatt den FN gegenüber. Neben ihrem Rechtsstudium, das sie zu rund 40 Prozent in der anderen Sprache absolvieren, haben die Teilnehmenden während des ganzen Studiums einen Mehraufwand von rund acht Stunden pro Woche zu leisten. Zudem haben sie pro Semester zusätzlich zu den übrigen Beiträgen 500 Franken zu bezahlen. Der Rest der Zusatzkosten wird durch einen Sponsorenbeitrag gedeckt. Das neue Programm belastet nämlich das ordentliche Budget nicht, wie der Uni-Rektor bekannt gab.

Verbesserte Berufsfähigkeit

Zusätzlich zum Rechtsstudium wird die Ausbildung der Absolventen in der anderen Sprache gezielt verstärkt. Dann wird ein umfassender Einblick in die Kultur und Soziologie der anderen Sprachgemeinschaft vermittelt. Im Rahmen von speziellen Veranstaltungen treffen die Teilnehmenden dabei Persönlichkeiten aus Kultur, Wirtschaft und Politik. Derzeit wird das Programm «Bilingue plus» nur an der Juristischen Fakultät angeboten. Gemäss Aussagen des Rektors ist eine Erweiterung auf andere Fakultäten, beispielsweise die Wirtschaftswissenschaftliche, vorgesehen, aber noch nicht konkret geplant.

Ersten Reaktionen von Studierenden ist zu entnehmen, dass sie diesen beachtlichen Zusatzaufwand als Investition in die eigenen Berufschancen verstehen, wie Vize-Rektor Erwin Murer ergänzte. Gemäss Urs Altermatt geht es tatsächlich darum, dass die Absolventen dank der zusätzlichen Kompetenzen in der Lage sein werden, später in ihrem Beruf die zweite Sprache ebenso zu gebrauchen wie die Muttersprache. «Leute mit dieser Zusatzqualifikation sind fähig Brücken zu bauen. Das ist in einem Land wie der Schweiz von grosser Bedeutung», unterstreicht der Rektor. Er ist deshalb überzeugt, dass das Studium in Freiburg dank dieses einmaligen Angebotes weiter an Attraktivität gewinnen wird.
Bologna-Reform: Umstellung erfolgt

Seit diesem Wintersemester 04/05 erfolgt die Lehre an der Universität Freiburg praktisch zu 100 Prozent nach dem Bologna-Modell. «Allen Fakultäten ist es gelungen, die Umstellung vorzunehmen. Damit ist Freiburg die erste Schweizer Hochschule, die voll umgestellt hat,» stellte Rektor Urs Altermatt am Dienstag mit Genugtuung fest.

Der Systemwechsel bringt bekanntlich einen zweistufigen Studienabschluss mit Bachelor und Master. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Freiburg hat bereits über 100 Masterdiplome verliehen. Auch in der Informatik erfolgten die ersten Bachelor- und Masterabschlüsse. In der Rechtswissenschaftlichen Fakultät wurden im Sommer und Herbst 2004 184 Bachelor-Diplome ausgehändigt. Dort, wo die Bachelorprogramme nicht bereits eingeführt sind, ist dies zu Beginn des neuen Semesters erfolgt. Entsprechend wird der Beginn der Masterstudiengänge angesetzt. wb

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