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Ein überraschend schneller Aufstieg

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Genau so ruhig und abgeklärt, wie er auf dem Parkett agiert, ist Chris Uliwabo im Gespräch. «Ich bin ein ruhiger Typ», sagt der in Ruanda geborene Spielmacher, der im Alter von drei Jahren mit der Familie in die Schweiz gezogen ist. «Es gibt keinen Grund, weshalb ich auf dem Parkett nervös sein sollte. Wenn der Trainer mich spielen lässt, dann, weil er denkt, dass ich dazu fähig bin. Also geniesse ich sein Vertrauen.» Dieses Vertrauen zahlte Uliwabo bisher mit Leistung zurück. 11,5 Minuten spielt der Youngster im Schnitt pro Partie und traf bei starken 70 Prozent seiner Wurfversuche. Damit hat sich Uliwabo in der Hierarchie der Spielmacher hinter Jonathan Kazadi auf Platz zwei geschoben. Edwin Draughan und Ian Savoy, welche auf anderen Positionen spielen und zunächst als «Notlösungen» vorgesehen waren, kamen deshalb nur selten zum Zuge.

Zwei Teams–zwei Rollen

«Ich glaube, dass ich bis jetzt einen ganz guten Job als zweiter Point Guard gemacht habe», sagt Chris Uliwabo, der etwas überrascht ist, dass er so viele Spielminuten erhält. «Die ersten Spiele hatte ich noch ein wenig Mühe. Im Vergleich zu der NLB sind die Gegner physisch stärker und schneller. Es geht aber immer besser.» Für Uliwabo ist es die dritte Saison bei Olympic. Die ersten beiden bestritt er aber fast ausschliesslich für das Akademie-Team in der zweithöchsten Spielklasse. Auch jetzt noch kommt er in so gut wie allen Runden der NLB noch zum Einsatz, in welcher er im Schnitt elf Punkte pro Partie erzielt. Die Doppelbelastung mit meist zwei Spielen pro Wochenende sei kein Problem, so Uliwabo. Wichtig für seine Entwicklung seien beide Ligen. «Ich lerne in beiden Mannschaften viel. Die Rollen sind aber komplett verschieden. Ich kann deshalb auch nicht sagen, was besser und was schlechter für mich ist.»

Seinen Wechsel zu Olympic hat Chris Uliwabo, der bei den Wildcats Zürich mit dem Basketball begonnen hat, nie bereut. «Als ich angefragt wurde, habe ich die Chance ergriffen. Am Anfang war es zwar schon komisch. Ich kannte kaum jemanden. Aber weil ich bereits früh für mich selbst schauen musste, da meine Eltern beide arbeiteten, habe ich mich sehr schnell daran gewöhnt.» Den Wechsel nach Freiburg hatte ihm nicht zuletzt der langjährige Olympic-Spieler Stefan Petkovic schmackhaft gemacht, den Chris Uliwabo gut kennt. «Wir sind praktisch zusammen in Zürich aufgewachsen.» Petkovic hatte wie Kazadi einst den Sprung von der Akademie bis in die Nationalmannschaft geschafft. Ein Weg, den Uliwabo auch gehen möchte. «Man sollte sich nicht mit anderen vergleichen, sondern seinen eigenen Weg gehen. Aber wenn man sieht, was die beiden realisiert haben, möchtest du möglichst schnell ebenfalls auf dieses Niveau kommen.»

Die Schule abgebrochen

So überrascht es nicht, dass Chris Uliwabo momentan dem Basketballsport alles unterordnet. Vergangenen Sommer begann er mit einem Studium für Multimediagestaltung, brach dieses aber ab. «Ich habe probiert, Schule und Sport unter einen Hut zu kriegen. Das hat nicht funktioniert, und ich habe deshalb entschieden, im Moment nur auf das Basketball zu setzen.» Dies tut Uliwabo, obwohl ihm sein Vater–selbst ein ehemaliger Fussball-Profi–jeden Tag sage, dass der Sport nicht alles sei. Doch die Ziele des jungen Spielmachers sind klar. «Ich möchte es später ins Ausland schaffen und mir so meine Brötchen verdienen», bekräftigt Chris Uliwabo ambitioniert. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre, sich definitiv im Fanionteam von Olympic durchzusetzen.

 

«Ich glaube, dass ich bis jetzt einen ganz guten Job als zweiter Point Guard gemacht habe.»

«Ich möchte es später ins Ausland schaffen und mir so meine Brötchen verdienen.»

Vorschau: Mit Playoff-Mentalität gegen Monthey

M it dem BBC Monthey ist heute (19.30 Uhr) der Fünftplatzierte der Nationalliga A im St. Leonhard zu Gast. Die Walliser liefern sich mit dem punktegleichen Union Neuenburg ein Fernduell um den vierten Platz, der Heimrecht in der bereits feststehenden Paarung in den Playoff-Viertelfinals garantiert.

Für die Freiburger ist schon jetzt klar, dass sie die Qualifikation auf Rang zwei abschliessen werden. Der Gegner im Viertelfinal wird entweder Boncourt oder Basel sein. Doch so weit denkt Chris Uliwabo noch nicht. Für ihn ist es zunächst wichtiger, nach den unnötigen Niederlagen gegen Nyon sowie Boncourt wieder auf die Siegesstrasse zurückzukehren, um Selbstvertrauen zu tanken. «Schliesslich stehen die Playoffs vor der Tür.» Die Losung für das heutige Spiel ist aus Freiburger Sicht also klar: eine Reaktion muss her. «Trainer Leyrolles hat uns gesagt, dass für uns die Playoffs bereits jetzt beginnen. Wir müssen ab sofort mit einer Playoff-Mentalität spielen. Siege gegen Monthey und im letzten Spiel gegen Lugano wären ein guter Start», so Uliwabo, der seine erste K.-o.-Runde in der NLA bestreiten wird. fs

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