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Ein unmissverständlicher Auftrag

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Ein unmissverständlicher Auftrag

Ergebnisse der Eidgenössischen Abstimmung im Kanton Freiburg

Noch deutlicher als im gesamtschweizerischen Durchschnitt hat das Freiburger Stimmvolk die neue Bildungsverfassung gutgeheissen. Für die Freiburger Erziehungsdirektorin Chassot sind die Behörden jetzt gefordert, die Harmonisierungen zügig umzusetzen.

Von WALTER BUCHS

Bei einer Stimmbeteiligung von 24,28 Prozent haben sich 88,82 Prozent der Stimmenden im Kanton Freiburg für die neuen Bildungsartikel in der Bundesverfassung ausgesprochen. Fast 93 Prozent Ja-Stimmen gab es dabei im See-, und nahezu 91 Prozent im Sensebezirk. Für die Freiburger Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot zeigt dies, dass die deutschsprachigen Regionen des Kantons schon sehr eng mit den Nachbarkantonen zusammenarbeiten und dass das Harmonisierungsbedürfnis noch grösser ist als in den anderen Bezirken. In allen 168 Gemeinden des Kantons ist die Vorlage angenommen worden, in einigen sogar mit 100 Prozent der gültigen Stimmen. Den schwächsten Ja-Stimmenanteil wies Jaun auf, nämlich 68,75 Prozent.

Für das Freiburger Komitee «Ja zu den Bildungsartikeln» zeigt das Resultat «einen unmissverständlichen Willen nach mehr Koordination zwischen den Kantonen sowie nach einer stärkeren Harmonisierung der schweizerischen Bildungspolitik». Das deutliche Ergebnis legitimiere ein rasches Vorgehen bei der Umsetzung der vorgesehenen Reformen und eine stärkere Verantwortung des Bundes, welche auch ein grösseres finanzielles Engagement bedeuten müsse. Für CVP-Kantonalpräsident Emanuel Waeber ist das Resultat Ausdruck einer «offenen und mobilen Schweiz».
«Jetzt sind Resultate gefragt»

«Die wuchtige Annahme der Bildungsverfassung ist für mich eine grosse Befriedigung. Dies zeigt, dass die Eckwerte der Schulharmonisierung auf grosse Zustimmung stossen.» Dies stellte Staatsrätin Isabelle Chassot, künftige Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK), am Sonntagnachnmittag im Gespräch mit den FN fest. «Aufgrund dieses unmissverständlichen Ergebnisses müssen wir jetzt sofort Resultate vorweisen können», ergänzte sie.

Für die «Interkantonale Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule» (HarmoS) sollen daher gemäss Isabelle Chassot anfangs 2007 die Vernehmlassungsantworten ausgewertet werden, so dass sie im Jahr 2008 bereit sein sollte. Der Entwurf für die Totalrevision des kantonalen Schulgesetzes, in dem HarmoS bereits mitberücksichtigt wird (z. B. zweites Kindergartenjahr), soll laut der Erziehungsdirektorin noch in diesem Jahr in die Vernehmlassung gehen.

Staatsrätin Chassot stellte weiter fest, das jetzt eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Bund und Kantonen eingeläutet werde. Letztere hofften, dass der Bund auch tatsächlich mitmachen wird. Dabei wird unter anderem erwartet, dass alle Bereiche, die mit Bildung zu tun haben, in einem Departement zusammengefasst werden.

Mit grosser Befriedigung hat Staatsrätin Chassot ebenfalls die Ergebnisse kantonaler Abstimmungen in Thurgau und Zug zur Kenntnis genommen. Dort hat sich das Stimmvolk gegen Initiativen «für nur eine Fremdsprache an der Primarschule» ausgesprochen und gleichzeitig das EDK-Modell 3/5 gutgeheissen. Bekanntlich bedeutet dies eine Fremdsprache ab der 3. und eine weitere ab der 5. Klasse, wobei eine davon eine Landessprache sein muss. wb

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