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Ein Zaun wird die Flüchtlingsgruppen in der Poya-Kaserne trennen

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50 Personen erwartet das Staatssekretariat für Migration bei der Inbetriebnahme des neuen Bundesasylzentrums in Freiburg. Wenn später auch der Kanton seine Gebäude eröffnet, wird ein Zaun die zwei Areale voneinander abgrenzen.

Diesen Montag nimmt das neue temporäre Bundesasylzentrum in Freiburg seinen Betrieb auf. Bis zu 500 Personen könnte das Staatssekretariat für Migration (SEM) in der ehemaligen Kaserne La Poya unterbringen. Bei der Eröffnung werden allerdings nur rund 50 Asylsuchende erwartet, teilt Mediensprecherin Anne Césard auf Anfrage mit. «Die Entwicklung der Belegung danach hängt von den Migrationsschwankungen ab, die nicht vorhergesagt werden können.» Vor der Inbetriebnahme seien noch Tische und Stühle für die Essensräume geliefert worden. «Ansonsten wird das bereits vorhandene Mobiliar und Material eingesetzt.»

Mit der Nutzung von Kasernen und Waffenplätzen in mehreren Kantonen reagiert das SEM auf einen drohenden Mangel an Unterkünften. Mitte Dezember hatte die Behörde nämlich informiert, dass mittelfristig voraussichtlich rund 3000 zusätzliche Plätze benötigt werden. Während das SEM auf dem Freiburger Kasernenareal drei Gebäude belegt, wird der Kanton zwei Gebäude nutzen und bis zu 250 Personen unterbringen. Der Kanton nimmt seine Räumlichkeiten erst im Laufe des Monats in Betrieb. 

Unterschiedliche Regeln

Die Personen, die sich im Bundesasylzentrum des SEM befinden, sind frisch in der Schweiz angekommen und durchlaufen noch ein Asylverfahren. Jene im kantonalen Teil wurden vom SEM dem Kanton Freiburg zugewiesen. Sie halten sich auf dem Kasernenareal auf, bis eine Wohnung für sie gefunden wurde. Für die zwei Personengruppen gelten unterschiedliche Regeln. So dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner des Bundesasylzentrums dieses ab 19 Uhr nicht mehr verlassen. Für die Personen in der kantonalen Unterkunft gelten flexiblere Zeiten. Um erkennbar zu machen, wer zu welcher Gruppe gehört, werden die Personen im SEM-Teil Ausweise erhalten, die sie am Eingang vorweisen, so Anne Césard. «Die Personen müssen sich anmelden, wenn sie das Bundesasylzentrum betreten oder verlassen wollen. Es findet also jedes Mal eine Identitätskontrolle statt.» Zudem werde der Bereich des SEM von demjenigen des Kantons durch einen Zaun abgegrenzt.

Laut der Mediensprecherin werden regelmässig mündliche Informationsveranstaltungen stattfinden. Dort sollen die Asylsuchenden die nötigen Erklärungen im Zusammenhang mit ihrem Aufenthalt erhalten. «Das Zusammenleben mit dem Kanton wird ihnen erklärt, damit sie verstehen, welcher Raum für das SEM reserviert ist. Die auf dem Gelände anwesenden Betreuungs- und Sicherheitsteams stehen den in La Poya untergebrachten Personen ebenfalls zur Verfügung, um sie für diese Thematik zu sensibilisieren.»

Aktivitäten

Französischunterricht, Sport und Putzen ist vorgesehen

Die Aufenthaltsdauer der Asylsuchenden und Geflüchteten aus der Ukraine in der ehemaligen Kaserne La Poya hänge von der Belegung in Boudry ab, so die SEM-Mediensprecherin Anne Césard. In Freiburg warten sie auf ihre Anhörung oder auf eine Entscheidung. Die Registrierung der Flüchtlinge und das Asylverfahren finden weiterhin in Boudry NE statt.

Während der Zeit in La Poya werde das Unternehmen ORS die Personen vor Ort betreuen. «Täglich sind verschiedene Aktivitäten vorgesehen.» Als Beispiele nennt Anne Césard Französischkurse, sportliche Aktivitäten und Kreativateliers. «Die Aktivitäten werden auf die Zielgruppe ausgerichtet, um so möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner zu motivieren, daran teilzunehmen.» Zusätzlich werde ein Programm für gemeinnützige Arbeiten aufgebaut. So könnten die Bewohnerinnen und Bewohner Arbeiten in der Standortgemeinde durchführen. «Neben diesen Freizeitaktivitäten werden die Bewohnerinnen und Bewohner zu obligatorischen Hausarbeiten hinzugezogen: Reinigungsarbeiten im und um das Gebäude, Küchendienst etc.» Schulunterricht ist nicht vorgesehen. Familien mit schulpflichtigen Kindern werden darum nicht in der Poya untergebracht, sondern in einem Bundesasylzentrum, welches über ein Schulangebot verfügt. jmw

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