Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein zweifacher Rekord in Kerzers

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein zweifacher Rekord in Kerzers

Ertragsüberschuss von 3,37 Mio. Franken

Kerzers’ Gemeinderechnung 2004 schliesst mit einem Rekordeinnahmenüberschuss ab. Und die Gemeindeversammlung war mit eineinviertel Stunden Dauer rekordverdächtig kurz. Der Gemeinderat muss prüfen, ob eine Steuersenkung bereits für 2005 statt erst ab 1. Januar 2006 machbar ist.

Von UELI GUTKNECHT

Die 89 Stimmberechtigten an der von Gemeindepräsidentin Katharina Hürlimann geleiteten Gemeindeversammlung hiessen die Rechnung 2004 mit einer Gegenstimme gut. Sie schliesst bei einem Aufwand von 27,4 Millionen (2003: 23,14 Millionen) mit einem Ertragsüberschuss von 84 000 Franken. Rechnet man jedoch alle freien Abschreibungen und Rückstellungen hinzu, ergibt sich ein noch nie dagewesener Einnahmenüberschuss von satten 3,37 Millionen Franken.

Gemeinderat warnt

Die 13,59 Millionen Franken Steuereinnahmen beinhalten Nachzahlungen aus den Vorjahren. «Unsere Finanzen entsprechen nun einer mittleren Verschuldung und bei den Finanzkennzahlen sind wir auf der sicheren Seite» kommentierte der sichtlich gelöste Finanzverantwortliche Paul Herren. Mit Verweis auf die 18 Millionen Fremdkapital und auf künftige grosse Projekte warnte er vor neuen Begehrlichkeiten. Er wehrte sich vehement gegen den Vorwurf, der Gemeinderat budgetiere seit Jahren zu vorsichtig. Das hervorragende Resultat sei unter anderem zum Teil noch die Nachwirkung der neuen einjährigen Veranlagungsperiode.

Die freien Abschreibungen betragen 2,12 Millionen Franken. Bei den Gemeindestrassen wurden 1,4 Millionen Franken freie Abschreibungen und für den Neubau des Kindergartens Kreuzberg eine Million Franken Rückstellungen getätigt.

Die Investitionsrechnung weist bei einem Aufwand von 2,31 Millionen Franken und 0,45 Millionen Franken Ertrag Nettoinvestitionen von 1,85 Millionen Franken auf.

Der Selbstfinanzierungsgrad stieg von 80 auf 103 Prozent und der Selbstfinanzierungsanteil auf 11 Prozent. Der Kapitaldienstanteil sank auf 8,9 und die Zinsbelastung von 2,8 auf 2,5 Prozent. Zieht man das Finanzvermögen von 10,62 Millionen Franken vom Fremdkapital von 18,45 Millionen ab, beträgt die Nettoverschuldung noch 7,8 Millionen Franken. Bei 4181 Einwohnern ergibt das eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1872 Franken und gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von 941 Franken.

30 Prozent der Ausgaben beanspruchte die Bildung, 18,4 Prozent der Verkehr und 16 Prozent die soziale Wohlfahrt.

Schon 2005 weniger
Gemeindesteuern?

Bis zur Budgetgemeindeversammlung im November solle der Gemeinderat prüfen, ob die ab 1. Januar 2006 eventuell mögliche Gemeindesteuersenkung von 100 auf 90 Rappen je Franken Staatssteuer rückwirkend für 2005 möglich sei, verlangte alt Ammann Werner Hänni. Sein Antrag wurde mit 56 Ja gegen 10 Nein überwiesen.

Kredit für Sanierung Ruhrgasse

Unbestritten war die Krediterteilung von 583 000 Franken für die längst fällige Sanierung der Ruhrgasse. Auf dem Programm stehen der Neubau einer Schmutz- und Meteorwasserkanalisation, die Sanierung der Fahrbahn und ihre Entwässerung sowie eine neue Strassenbeleuchtung. Zur Kasse gebeten werden die Anstösser nur für die 28 000 Franken Strassenbeleuchtung.

Im Juni steht ein Informationsabend zur Verkehrsführung und das Los der Burgstatthäuser und am 21. September eine ausserordentliche Gemeindeversammlung auf dem Programm.

Meistgelesen

Mehr zum Thema