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Einblicke in die Folklore der Fahrenden

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Das Internationale Folkloretreffen Freiburg macht sich dieses Jahr auf die Spur der Traditionen der Fahrenden: Sieben von zehn Folkloregruppen, die vom 13. bis zum 20. August in Freiburg zu Gast sind, präsentieren Tänze und Musik, die ein Erbe der Sinti und Roma sind. Das Thema habe sich angeboten, weil die Kultur der Fahrenden in vielen Ländern der Welt verwurzelt sei und ihrerseits viele nationale Traditionen beeinflusst habe, sagte Mediensprecherin Natacha Owen gestern anlässlich der Präsentation des Programms der 43. Ausgabe des Folkloretreffens. «Die Ursprünge liegen in Indien, später kamen die Fahrenden in den Nahen Osten und schliesslich nach Nordafrika und Europa.»

Von Serbien bis Indien

Die sieben Gruppen, die das Gipsy-Thema vertreten, seien selber keine Fahrenden, präzisierte Natacha Owen. «Aber sie kommen aus Ländern, in deren Folklore sich Elemente aus der Kultur der Fahrenden finden.» Dazu gehöre etwa der Einsatz des ganzen Körpers als Rhythmusinstrument, vom Händeklatschen bis zum Fussstampfen. «Das spielte bei den Fahrenden eine wichtige Rolle, weil sie unterwegs nicht so viele Instrumente dabei haben konnten», so Owen. Typische Merkmale gebe es auch bei den Kostümen, die bei den Männern eher schlicht und bei den Frauen dafür umso opulenter seien.

Gut zu sehen ist das bei den Tanzgruppen aus Ungarn, der Slowakei und Serbien. Serbien ist ausserdem mit einem Orchester vertreten. «In Serbien gibt es viele Gipsy-Bands», erklärte Natacha Owen. In Freiburg wird das Trompetenorchester Mihailo Stojkanovic diese Tradition repräsentieren. Die Gruppe wird teilweise gemeinsam mit der serbischen Tanzgruppe Djido auftreten, aber auch eigene Konzerte geben.

Unverkennbare Gipsy-Einflüsse gibt es auch im spanischen Flamenco, der von den Sinti und Roma importiert wurde. Das zeigt am Folkloretreffen die Tanzgruppe aus der Stadt Dos Hermanas in der Provinz Sevilla. Die Gruppe El Behira aus Damanhur verweist auf die Ursprünge des ägyptischen orientalischen Tanzes beim Nomadenvolk der Ghawazi. Und die Utkarsh Dance Academy aus dem indischen Bundesstaat Gujarat steht für die dortigen Wurzeln der Kultur der Fahrenden.

Peru, Ecuador und Kanada

Drei weitere Gruppen, die nichts mit dem Gipsy-Thema zu tun haben, vervollständigen das Programm: Mit der Grupo de Baile Munayki aus Peru und der Grupo de Danzas Folclóricas de la Universidad Tecnica del Norte aus Ecuador sind zwei südamerikanische Länder vertreten, deren geografische Vielfalt zwischen Küste und Anden sich in ihrer Folklore spiegelt. Die Gruppe La R’voyure aus Montreal schliesslich zeigt die Traditionen Quebecs in Tanz und Musik. «Es ist eine der wenigen Tanzgruppen aus der Region, die ein eigenes Orchester haben», sagte Natacha Owen.

Ein Volksfest für alle

Das Folkloretreffen wird sich wie in den vergangenen Jahren in der Sporthalle St. Leonhard, im Equilibre und im Dorf der Nationen auf dem ­Georges-Python-Platz, aber auch an anderen Orten in der Stadt Freiburg und in der Umgebung abspielen. «Das Festival soll ein Volksfest für die ganze Bevölkerung sein», betonte Präsident Jean-Pierre Gauch. Darum lege es Wert auf verschiedene Austragungsorte und darauf, dass viele Anlässe gratis zugänglich seien. Wichtig sei auch die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und mit Unternehmen. So gibt es einen orientalischen Abend in der Tour Vagabonde und einen Flamenco-Abend im Fribourg Centre. Eine neue Partnerschaft ist das Folkloretreffen mit dem Musiker und Toningenieur Bertrand Siffert eingegangen. Der Spezialist für elektronische Musik hat eine Carte Blanche erhalten und wird zusammen mit der Band Pandour ein einzigartiges Zusammentreffen von Elektro und Folklore inszenieren.

Internationales Folkloretreffen Freiburg vom 13. bis zum 20. August. Details unter www.rfi.ch.

Praktisches

Umzug dieses Jahr am Mittwoch

Umzug: Wegen Mariä Himmelfahrt finden die «Parade der Weltkulturen» und die Eröffnungsvorstellung ausnahmsweise nicht am Dienstag, sondern am Mittwoch, dem 16. August, statt.

Familientag: Dieser findet wie bereits 2016 direkt zum Auftakt statt, am Sonntag, dem 13. August. Wer an diesem Tag Künstler zum Mittagessen einladen möchte, kann sich unter www.rfi.ch anmelden.

Vorverkauf für die kostenpflichtigen Veranstaltungen ab sofort unter www.rfi.ch oder bei Freiburg Tourismus (Telefon 026 350 11 00).

cs

 

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