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Eine ehrenvolle Niederlage beim Cup-Fest

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Autor: Stefan Meuwly

Das Aufeinandertreffen von David gegen Goliath verzückt seit jeher die Massen. Über 3000 Zuschauer pilgerten denn auch gestern Nachmittag zum Plaffeier Sportplatz Sellen, um ein weiteres Kapitel zwischen Riese und Zwerg zu erleben.

Die Gegensätze zwischen den beiden Vereinen könnten wahrlich grösser nicht sein. Auf der einen Seite die Profis des FC Luzern, ihnen gegenüber eine Truppe bestehend aus Elektrikern, Mechanikern und Informatikern. Die Quote beim grössten Online-Sportwettenanbieter betrug für einen Plaffeier Sieg gar 1 zu 17. Wenn es denn eine Gemeinsamkeit gab, dann war es die, dass sowohl die Oberländer als auch die Luzerner in ihrer jeweiligen Liga den letzten Tabellenplatz belegen.

Plaffeien frech

FCP-Trainer Magnus Baeriswyl hatte vor der Partie angekündigt, dass sein Team keinesfalls nur hinten reinstehen werde. Und die Mannschaft setzte die Vorgabe des Trainers sofort um. Bereits nach 26 Sekunden setzte Piller zum ersten Torschuss Richtung Luzerner Gehäuse an. Der FCP agierte frech und kombinierte sich, zum Erstaunen der Zuschauer, selbstsicher nach vorne.

Es dauerte bis zur 12. Minute, ehe die Luzerner ein erstes Mal gefährlich im Plaffeier Strafraum anzutreffen waren. Wingeier konnte einen Ball von Lambert nicht festhalten, woraufhin Tchouga per Abstauber seine Farben in Front schoss. Goalie Wingeier nahm die Schuld denn auch gleich auf sich: «Das war klar mein Fehler. Ich war zwar noch am Ball dran, hätte ihn aber trotzdem festhalten müssen.» Der Gast übernahm nun erwartungsgemäss das Spieldiktat, tat sich aber gegen die aufsässigen Plaffeier weiterhin schwer. Nach einer guten halben Stunde ging der Ghanaer Frimpong am zweiten Pfosten vergessen, so dass der Neuzugang von den Berner Young Boys unbedrängt auf 0:2 erhöhen konnte.

Starker Goalie Wingeier

Dass man einen 2-Tore-Rückstand selbst gegen ein Super-League-Team nicht mehr aufholen würde, war sogar dem grössten Optimisten im Sellen klar. Der FC Plaffeien vermochte aber auch in der zweiten Hälfte geschickt zu verteidigen und spielte nach Balleroberungen gepflegt nach vorne. Goalgetter Tchouga war denn auch beeindruckt: «Die Jungs aus Plaffeien haben wirklich gut gespielt. Zeitweise haben sie uns das Leben richtig schwer gemacht.»

Mit fortschreitender Spieldauer schwanden aber allmählich die Kräfte im Plaffeier Lager, und Goalie Wingeier trat vermehrt in den Mittelpunkt. Mit einigen glänzenden Paraden verhinderte er weitere Gegentore und musste sich lediglich bei einem abgefälschten Schuss Ferreiras (80.) geschlagen geben. Für die Zuschauer war nach dem Schlusspfiff das Abenteuer Cup beendet. Für die Spieler begann gleichzeitig der Run auf die begehrten Trikots der Profis. So manches Leibchen wird in den Wohnzimmern der Spieler einen Ehrenplatz finden und Anlass zu endlosen Geschichten und Anekdoten bieten. Auch für FCP-Präsident Alfons Duffing war dieses Cupspiel ein rundum gelungener Anlass: «Ich bin überglücklich, dass alles so problemlos verlaufen ist, und stolz auf unsere Mannschaft.» Die ganz grosse Sensation ist Plaffeien zwar nicht gelungen. Aber David hat sich gegen Goliath mehr als wacker geschlagen.

FC Plaffeien – FC Luzern 0:3 (0:2)

Sellen. 3250 Zuschauer. – SR: Frédéric Studer (Remy/Bregy)

Tore: 12. Tchouga 0:1, 34. Frimpong 0:2, 80. Ferreira 0:3.

Plaffeien: Wingeier; Waeber, Fontana (58. Rindlisbacher), Brügger, Schumacher; Bertschy (73. Clément), B. Dietrich (65. M. Schrag), Vogelsang, I. Dietrich; Piller; Aebischer.

Luzern: Zibung; Schwegler, Seoane, Veskovac; Lambert (79. Paquito), Gajic, Renggli (84. Frantz), Schirinzi; Ferreira; Frimpong (68. Ravasi), Tchouga.

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