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Eine Frau an der Spitze

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Der Stiftungsrat der Stiftung der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan hat eine neue Präsidentin: die ehemalige CVP-Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold. Sie tritt am 1. Juli die Nachfolge von Alt-FDP-Bundesrat Pascal Couchepin an, wie der Stiftungsrat mitteilt.

Couchepin hatte dieses Amt seit April 2011 inne; er hatte die Nachfolge von Alt-CVP-Bundesrat Flavio Cotti übernommen. Er zieht eine positive Bilanz der letzten sieben Jahre. «Diese Zeit war für die Stiftung voller positiver Ereignisse», bemerkte er. «Dank der Grosszügigkeit der Gönner konnten wir uns in vielerlei Hinsicht für die Schweizergarde engagieren.» Mit der Einrichtung einer Kommandozentrale, die eine bessere Koordination und Kommunikation im täglichen Dienst sowie ein schnelleres Eingreifen im Ernstfall ermögliche, sei die Garde besser auf heutige Bedrohungen vorbereitet. Gleichzeitig ermahnt Couchepin: «Die Schweizergarde muss sich immer wieder neu auf die Herausforderungen einstellen.» Zu seiner Nachfolgerin sagt Couchepin: «Es ist erfreulich und ermutigend, dass sie sich bereit erklärte, den Stiftungsrat zu leiten und mit diesem zusammen dem Gardekommando auch in den kommenden Jahren zur Seite zu stehen und neue, zeitgemässe Vorhaben finanziell und materiell zu unterstützen.» Die Anliegen der Schweizergarde müssten immer wieder einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden – gerade in der Schweiz.

Gemäss dem Stiftungsrat ist mit dem Engagement Metzlers «der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft der Stiftung gelegt». Die Kontinuität in der Unterstützung der Schweizergarde und der Gardisten bleibe im Fokus. Auch in der modernen Zeit stehe diese historische Institution mit weltweiter Bekanntheit für schweizerische Werte.

500-jährige Tradition

Seit 1506 schützt die Schweizergarde den Papst und seine Residenz. 1505 fragte Papst Julius II. bei der Tagsatzung, der Versammlung von Abgesandten der Schweizerischen Eidgenossenschaft, an, ob diese ihm ein Kontingent von Schweizer Reisläufern zum Schutze des Vatikans zur Verfügung stellen würden. Ermöglicht wurde dies mit der finanziellen Hilfe der Augsburger Jakob und Ulrich Fugger. Die Schweizergarde versieht nebst Sicherheitsdiensten wie Eingangskontrolle, Ordnungsdienst, Wachdienst und Personenschutz auch Ehrendienste – an Audienzen, Empfängen und Messen. Zu den weiteren Pflichten gehören die Begleitung des Papstes auf seinen Reisen, der Schutz des Kardinalskollegiums während der Sedisvakanz und das Bewachen der Eingänge zur Vatikanstadt. Im Jahr 2000 wurde die Stiftung der Päpstlichen Schweizergarde mit Sitz in Freiburg gegründet. Sie ist dem Schweizer Recht unterstellt, wird durch die Schweizer Behörden beaufsichtigt und wird von einer schweizerischen Treuhandgesellschaft überprüft. Zweck der Stiftung ist es, die Schweizergarde und deren Gardisten finanziell, materiell und sozial zu unterstützen. Um diese Ziele zu erreichen, setzt sich der unentgeltlich arbeitende Stiftungsrat mit Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Militär ein.

Nationalratspräsident

Dominique de Buman fordert mehr Unterstützung

Die Schweiz solle mehr für die Schweizergarde tun. Das hat der Freiburger Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP) kürzlich an der Vereidigung der neuen Gardisten (die FN berichteten) gefordert. Auf Anfrage kritisiert er die «Inexistenz einer direkten finanziellen Unterstützung der Schweizergarde» durch den Bund. Das sei zu wenig im Vergleich zum Einsatz der Garde und zum positiven Bild, das diese von unserem Land vermittle. Die Schweizergarde koste die Eidgenossenschaft nicht besonders viel; «eine grosszügigere Unterstützung wäre nicht überflüssig», so de Buman. Die Truppe sei nicht nur eine katholische oder konfessionelle Institution, sondern zugleich eine «symbolische Einrichtung», da sie ausschliesslich der Friedensförderung diene, argumentierte de Buman. Es sei auch «Sache der Politik, diesen Ruhm widerzuspiegeln». Die Garde habe überdies nicht nur einen militärischen Charakter, sondern auch einen kulturellen, so de Buman.

kath.ch

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