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Eine Futtermittelbörse

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Eine Futtermittelbörse

Bauernverband reagiert auf Trockenheit

Die Trockenheit und Hitze der letzten Monate treffen die Freiburger Bauern sehr schwer. Ohne Massnahmen werden sich laut Freiburgischem Bauernverband zahlreiche Betriebe gewungen sehen, die Landwirtschaft aufzugeben.

An seiner letzten Sitzung hat sich der Vorstand des Freiburgischen Bauernverbandes (FBV) mit den Folgen der «Klimakatastrophe» befasst, die den Landwirten nach der Fleischkrise im Jahre 2001 und der Milchkrise im Herbst 2002 hart zusetzt. Um zu verhindern, dass zahlreiche Landwirte ihren Betrieb aufgeben müssen, hat der FBV eine Reihe von Massnahmen vorgeschlagen. So müsse die zu Beginn des Monats August geschaffene Futtermittelbörse ihre Tätigkeit fortsetzen und intensivieren. «Es gilt, Solidarität zwischen den Regionen und Bauern zu zeigen», hält der FBV in einer Pressemitteilung fest. Im Weiteren fordert der FBV den Bund auf, die Gebühren auf den Futtermittelimporten nicht nur zu senken, sondern gänzlich aufzuheben. Um einem Zusammenbruch des Viehmarkts wie 2001 vorzubeugen, müssten die Fleisch-Tiefkühlaktion fortgesetzt und eine Studie über die Marktentlastung rasch in die Wege geleitet werden.

Rückzahlung verschieben

Damit die betroffenen Betriebe über die notwendige Liquidität verfügen, um zu überleben, muss laut FBV die Rückzahlung der Investitionskredite um ein Jahr verschoben werden. «Weiter verlangen wir eine finanzielle Hilfe für die am härtesten betroffenen Betriebe», schreibt der FBV.

Damit die zusätzlichen Forderungen rasch behandelt werden können, verlangt der SBV, dass die kantonale Zentralstelle für Agrarkredite mit zusätzlichem Personal ausgestattet wird. Auch möchten die Bauern, dass der futterbedingte Ausfall bei der Milchlieferung auf das Milchjahr 2004/05 übertragen werden kann. Um eine angemessene Entschädigung für die Fütterung mit Kartoffeln zu gewährleisten, ruft der FBV die Berufsorganisation der Kartoffelproduzenten auf, das Bundesamt für Landwirtschaft um zusätzliche Mittel anzufragen.

Gegen Sparmassnahmen

Der Vorstand des FBV hat sich an seiner Sitzung auch an das Eidg. Parlament gewendet. Es bittet dieses, die Sparmassmahmen, die die Landwirtschaft betreffen (470 Mio.), abzulehnen. «Sollten diese Sparmassnahmen eingeleitet werden, wäre die Landwirtschaft nicht mehr in der Lage, den ihr vom Schweizer Volk im Jahre 1996 anvertrauten Verfassungsauftrag zu erfüllen», gibt der FBV zu bedenken.

Der Kantonalvorstand hat sich ebenfalls definitiv zu den Verordnungen zur AP 2007 geäussert. Die wichtigsten Punkte:

l Der FBV schliesst sich den Berufsorganisationen an und unterstützt die Stellungnahmen des Schweizerischen Bauernverbandes und von Agora.
l Der FBV erachtet es als wichtig, dass die Gewährung der Direktzahlungen an die Auflage, über eine Berufsausbildung zu verfügen, geknüpft wird. Nur so kann Professionalismus gewährleistet werden.
l Da der Milchsektor besonders schwer getroffen wird, verlangt der FBV die Gewährung einer Prämie von 200 Franken pro Kuh, deren Milch vermarktet wird.
l Der FBV verlangt dringend, dass ab spätestens 1. Januar 2005 eine Zentralstelle zur Ermittlung von Zuwiderhandlungen eingesetzt wird.
l Infolge der Änderung der Standardarbeitskraft-Faktoren verlangt der FBV schliesslich, dass der erforderliche Mindest-Arbeitsbedarf im Rahmen der Strukturverbesserungen auf mindestens 0,75 SAK (30 Hektaren) festgesetzt wird. FN/Comm.

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